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Franco Morbidelli erwartet Strafe gegen Zarco: "Er hat alles falsch gemacht"

Franco Morbidelli entschuldigt sich für den "halben Mörder" Kommentar zu Johann Zarco - Trotzdem hält er fest, dass Zarcos Linie und Manöver komplett falsch waren

Franco Morbidelli hat den schweren Unfall mit Johann Zarco beim ersten MotoGP-Rennen in Spielberg glimpflich überstanden. Vier Tage nach dem Crash trug der Italiener nur noch einen kleinen Verband auf dem rechten Handgelenk.

"Ich bin in Ordnung und fühle mich gut", bestätigt Morbidelli. "Montag war der schwierigste Tag. Ich hatte Schmerzen und kam fast nicht aus dem Bett. Wir haben aber sofort mit Physiotherapie begonnen. Sie haben mich wieder aufgepeppt. Jetzt bin ich am Donnerstag hier und fühle mich gut."

Am Donnerstag vor dem zweiten Rennwochenende auf dem Red-Bull-Ring wurden Morbidelli und Zarco vor die Rennkommissare rund um Ex-Weltmeister Freddie Spencer geladen. Dort wurde der komplette Unfall im Detail analysiert.

"Sie hatten andere Kamerawinkel zum Unfall", verrät Morbidelli. "Diese Bilder haben für sich gesprochen. Aus anderen Winkeln sieht der Unfall noch böser aus. Wir haben den Unfall nicht von meiner Onboard-Kamera gesehen und auch nicht von Johanns."

 

"Es war eine Einstellung, wo man ganz klar den Ausgang von Kurve 1 und den Eingang von Kurve 2 gesehen hat, und was dann von Kurve 2 bis Kurve 3 passiert ist. Uns wurde es ungefähr aus einer Art 45-Grad-Perspektive gezeigt."

"Bisher hat man das nur von hinten gesehen, und es war schlimm - und von vorne, was auch schlimm war. Von diesem anderen Blickwinkel ist es noch klarer und noch böser", schildert Morbidelli seinen Eindruck.

Am Sonntag bezeichnete er Zarco im ersten Schock als "halben Mörder". Das nimmt Morbidelli mit einigen Tagen Abstand zurück. "Mir tut es leid, wie ich Johann nach dem Rennen bezeichnet habe", entschuldigt er sich. "Das war eine zu starke Aussage."

Morbidelli: "Zarco ist eine seltsame Linie gefahren"

"Es bleibt aber trotzdem die Tatsache, dass Johann einen Fehler gemacht hat. Es ist Tatsache, dass sein Fehler oder sein Verhalten viel schlimmer ausgehen hätte können. Es war ein Fehler. Ich bin nicht er, ich kann nicht beurteilen, was in seinem Kopf vorgeht."

"Ich kann nur seine Taten beurteilen. Johann ist dort eine seltsame Linie gefahren, die am gesamten Wochenende noch niemand gefahren ist. Es war eine super enge Linie Richtung Kurve 3, um Boden gutzumachen, um mich zu überholen."

"Das Problem war, dass er mich nicht komplett überholt hatte und sich trotzdem nach der Kurve nach außen tragen ließ. Ich konnte die Kollision nicht verhindern, weil ich nicht noch weiter nach rechts fahren konnte. Nach innen konnte ich auch nicht, weil dort kein Platz war."

Johann Zarco

Johann Zarco musste am Mittwoch am rechten Handgelenk operiert werden

Foto: Motorsport Images

"Als wir uns berührt haben, habe ich schon seit 50 Metern gebremst", betont Morbidelli in seiner Ausführung. "Das Problem ist, dass Johann seine Linie auf total unnatürliche Weise verändert hat. Er hat mir keinen Platz gelassen, während ich gebremst habe."

Für den Moto2-Weltmeister von 2017 ist deshalb ganz klar: "Seine Linie war falsch, seine Anfahrt auf die Kurve war falsch, das Überholmanöver war falsch. Wir müssen abwarten. Ich glaube nicht, dass sie ihm keine Strafe geben." Noch gibt es kein Urteil der FIM-Kommissare.

Morbidelli findet Spielberg cool

Morbidelli zählt zu den Fahrern, die großes Glück hatten, ohne schwere Verletzung davonzukommen. An diesem Wochenende wird er wieder auf seiner Petronas-Yamaha sitzen und Gas geben.

Der Kritik an der Sicherheit des Red-Bull-Rings stimmt Morbidelli nicht zu: "Es ist eine schöne Strecke. Das Layout ist cool. Die Strecke ist zwar kurz mit wenigen Kurven, aber trotzdem ansprechend."

Sturz: Franco Morbidelli, Petronas Yamaha SRT

Sturz: Franco Morbidelli, Petronas Yamaha SRT

Foto: MotoGP

Morbidelli findet auch, dass der Red Bull-Ring "gut arbeitet" und Lösungen für die derzeitige Problematik finden wird: "Wir müssen über die Kurven 2 und 3 sprechen. Diese Stelle wird immer gefährlicher, weil das MotoGP-Level immer höher wird."

"Ich muss auch sagen, dass der Kies in den Kiesbetten in Ordnung ist, denn ich habe mich dort mit 300 km/h überschlagen und konnte davongehen. In Jerez waren Leute im Kiesbett, die nicht so viel Glück hatten wie ich." In Jerez hatte es Kritik an den zu tiefen Kiesbetten gegeben.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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