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"Hamburger vor dem Rennen": Doohan & Criville erinnern sich an 1995

Die MotoGP- Legenden Mick Doohan und Alex Criville erinnern sich zurück an ihre aktive Karriere und ziehen Vergleiche zur Gegenwart - Mehr Training, mehr Risiko

Alex Criville und Mick Doohan waren am Mittwoch bei der Honda-Präsentation in Madrid vor Ort und wagten sich nach 25 Jahren noch einmal in ihre alten Rennanzüge. Der Spanier und der Australier zählen zu den größten MotoGP-Legenden und dominierten das Geschehen in den 1990er-Jahren. Einen Vergleich mit dem aktuellen Honda-"Dreamteam" Marc Marquez und Jorge Lorenzo lassen die beiden aber nicht zu.

"Alles hat sich verändert. Wenn man sich die Bikes ansieht, dann hat sich einfach alles geändert. Jetzt haben die Fahrer Traktionskontrolle, auch der Motor und die Reifen haben sich stark verändert", zählt Criville auf. Auch die Weltmeisterschaft an sich könne man nicht mit dem Jahr 1995 vergleichen, in dem er an der Seite von Doohan für Honda gefahren ist. Die Strecken sind sicherer geworden und die Piloten haben einen höheren Leistungsdruck. Nur der Wettkampf sei noch derselbe, so der Weltmeister von 1999.

"Heutzutage bereiten sich alle Piloten sehr akribisch auf ein Rennen vor, in der Vergangenheit war das nicht immer der Fall", erinnert sich der Spanier. "Mick war immer sehr stark darin, aber nicht viele haben sich ins Team eingebracht oder haben Motocross-Training gemacht", lobt er seinen ehemaligen Teamkollegen. Der fünffache Weltmeister relativiert Crivilles Sichtweise ein wenig: "Manche Leute haben sehr viel trainiert, aber das Rennen ist immer noch eine andere Geschichte."

Bessere Trainingsmethoden & Ernährung

"Man muss sich so gut es geht vorbereiten, um zu gewinnen und die Risiken zu minimieren. Durch die heutigen Methoden können sie allerdings spezifischer trainieren und genau darauf achten, welche Muskeln sie wie einsetzen. Was die Ernährung betrifft: Am besten ist natürlich ein Hamburger, bevor du auf das Motorrad steigst", scherzt der Australier. "All die Jungs wissen ganz genau, was sie essen sollen. Auch damals war es so. Man musste sich gesund ernähren, aber die Wissenschaft hat sich seither natürlich weiterentwickelt."

Bei der Präsentation waren auch Doohans und Crivilles Bikes, die Honda NSR500, neben den neuen RC213V-Modellen zu sehen. "Wenn man sich die Bikes heute ansieht ... ich denke, 25 Jahre vor dem 95er-Bike gab es eine größere Evolution. Aber durch die Verkleidung ist es heutzutage schwieriger, den wahren Unterschied auszumachen. Die Bikes sind dennoch meilenweit voneinander entfernt", ist der Champion überzeugt.

"Es gibt nur sehr wenige Jungs, die diese Bikes über den Zeitraum eines Rennens konkurrenzfähig fahren können. Ich bin eine gefahren, und dachte ich sei schnell, aber dann war ich 18 oder 20 Sekunden zurück", verrät Doohan schmunzelnd. Er sei schließlich nicht am Limit des Möglichen angekommen. "Wenn man die Bikes pusht, wie Marc oder Jorge das machen, dann sind sie sehr schwierig zu fahren. Zum Glück hat Honda zwei Piloten, die das schaffen."

Doohan: "Habe Mitleid mit Marquez' Konkurrenz"

‘¿’Der Anspruch, den die Piloten an sich selbst stellen, hat sich allerdings auch in einem Vierteljahrhundert nicht geändert. "Wenn man nur um zweite Plätze fährt, dann bringt dich das nirgendwo hin. Daher musst du einfach gewinnen." Allerdings gehen die Fahrer laut Doohan heute mehr Risiko ein. "Wie die Bikes heute gebaut sind, mit dem zusätzlichen Grip durch die Reifen und die Aufhängung, das erlaubt einem, viel ärgere Schräglagen zu fahren. Und daher wird das Sturzrisiko höher."

"Marc nimmt besonders viel Risiko und hoffentlich verletzt er sich nicht dabei. Aber er konnte fünf Titel in sechs Jahren einfahren, das zeigt welch großartiger Fahrer er ist. Ich habe Mitleid mit seinen Konkurrenten, denn wer kann ihn schon stoppen?", fragt sich die Legende. "Lorenzo ist von so einem Kaliber, dass er das schaffen kann. Jetzt gibt es keine Ausreden mehr."

Mit Bildmaterial von Repsol Honda.

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