Honda in Problemen: Marquez und Pedrosa kämpfen um Anschluss an Yamaha
Marc Marquez und Dani Pedrosa orten nach dem ersten Tag der MotoGP-Testfahrten in Sepang große Baustellen am Gesamtpaket der neuen RC213V.
Foto: : Repsol Media
Das erste Kräftemessen in Vorbereitung auf die MotoGP-Saison 2016 ging am Montag zugunsten von Jorge Lorenzo aus. Der dreimalige und amtierende Weltmeister der Königsklasse dominierte im Sattel seiner Yamaha M1 den ersten Tag der Testfahrten in Sepang.
Lorenzos Teamkollege Valentino Rossi wies als erster Verfolger eine ganze Sekunde Rückstand auf. Dani Pedrosa war als Drittschnellster minimal langsamer als Rossi und damit schnellster Honda-Pilot. Für Marc Marquez reichte es am ersten Testtag des Jahres mit 1,5 Sekunden Rückstand auf Lorenzos Bestzeit nur zu Position sieben.
Wirklich aussagekräftig sind die Rundenzeiten noch nicht, denn die Werksteams müssen sich in Vorbereitung auf die neue Saison gleich auf zwei grundlegende Veränderungen einschießen: Die Einheitselektronik und die Michelin-Reifen.
„Wir müssen mit der neuen Elektronik Chassis- und Motorenprobleme bereinigen. Jorge war heute sehr schnell", bekennt Pedrosa und fügt hinzu: "Wir müssen uns steigern. Auf der Bremse und am Ausgang der Kurven müssen wir das Motorrad besser abstimmen. Beim Herausbeschleunigen ist das Bike sehr unruhig.”
Das Fazit von Pedrosas Teamkollege Marquez lautet: „Mit den Reifen hatte ich keine großen Schwierigkeiten, aber mit der Elektronik und der Motorcharakteristik fühlte ich mich noch nicht wohl". So beklagt der zweimalige Weltmeister in Diensten des Honda-Werksteams nach 50 Runden unter den neuen Voraussetzungen vor allem „fehlende Beschleunigung”.
Übereinstimmend mit Pedrosa merkt Marquez an, dass das Gesamtpaket der neuen Honda RC213V noch „deutlich verbessert” werden müsse. Nachdem man bei Honda am Montag zwei verschiedene Motorspezifikationen getestet hat, will man sich am Dienstag auf eine konzentrieren, um sich dem Thema Chassis widmen zu können.
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