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Joan Mir tobt wegen Track-Limits: "Hätte Strafe gegen Espargaro geben müssen"

Weil Pol Espargaro in der Zielkurve weit neben der Strecke fährt, hätte es eine Strafe geben müssen - "Was, wenn dort ein Kiesbett wäre", stellt Joan Mir in den Raum

"Ich bin natürlich sehr enttäuscht", sagt Joan Mir nach dem Grand Prix der Steiermark. "Wir haben unser Ergebnis nicht nach Hause bringen können. Wir hatten den Speed und alles, aber haben es nicht geschafft." Ein Sieg beim zweiten MotoGP-Rennen in Spielberg wäre für den Suzuki-Piloten durchaus möglich gewesen.

Mir übernahm in der vierten Runde die Führung und verteidigte sie souverän bis zum Rennabbruch. Nach 16 Runden hatte er sich schon zweieinhalb Sekunden Vorsprung herausgefahren. Beim Neustart lief es aber nicht mehr ganz so gut. Mir kam schließlich als Vierter ins Ziel.

Nach dem Rennen herrschte bei Suzuki Aufregung wegen der Zieldurchfahrt. Weil Pol Espargaro in der Zielkurve weit in der (grün lackierten) asphaltierten Auslaufzone war, hätte es eine Strafe geben müssen. Dadurch hätte Mir den dritten Platz geerbt.

Die Rennkommissare untersuchten zwar die Manöver von Jack Miller und Espargaro in der Zielkurve, es gab aber keine Sanktionen. Suzuki-Teamchef Davide Brivio war deshalb direkt im Anschluss an das Rennen aufgebracht, weil seiner Meinung nach eine Strafe angebracht gewesen wäre.

Mir: Dass es keine Strafe gab, war nicht fair

Suzuki sah aber von einem offiziellen Protest ab. Brivio schickte der Rennleitung dennoch eine E-Mail, in der er seine Meinung darlegte. Wütend war auch Mir: "Ich bin sehr, sehr verärgert über diese Entscheidung, weil sie nicht fair ist."

"Jorge Martin hat das Moto2-Rennen nicht gewonnen, weil er die grüne Fläche berührt hat. Aber dabei hat er überhaupt keinen Vorteil gehabt. Ich stimme auch zu, dass man nicht jemanden bestrafen sollte, wenn er von einem anderen Fahrer von der Strecke gedrängt wird."

Joan Mir

Joan Mir ist mit den Rennkommissaren überhaupt nicht zufrieden

Foto: Motorsport Images

"In diesem Fall war es aber nicht so", hält Mir fest. "Wenn man sich die letzten beiden Kurven anschaut, dann ist Pol innen gewesen. Dann fährt er nach außen und Jack überholt. Anschließend fährt Pol auf der Außenseite weiter."

"Natürlich ist er nach außen getragen worden, denn wenn man mit diesem Tempo in diese Kurve fährt, kommt man nach außen. Als er auf der grünen Fläche war, hat er das Gas voll aufgedreht. Aber was passiert, wenn dort ein Kiesbett wäre?", wirft Mir eine entscheidende Frage in den Raum.

Strafen im ersten Moto3-Rennen wegen Track-Limits

Denn wäre dort ein Kiesbett gewesen, hätte Espargaro nicht beschleunigen können und einige Positionen verloren. "Die grüne Fläche ist dort für unsere Sicherheit. Er war aber weit neben der Strecke. Für mich ergibt es keinen Sinn, wenn es dafür keine Strafe gibt", findet der Suzuki-Pilot.

Am ersten Spielberg-Wochenende gab es im Anschluss an das Moto3-Rennen einige Strafen. Mehrere Fahrer mussten eine Position abgeben, weil sie in den Kämpfen in der Zielkurve teilweise nur wenige Zentimeter über den Randstein gekommen waren.

 

 

Mir betont, dass er nicht Espargaro beschuldigt, sondern dass die Rennleitung ihre eigenen Vorgaben einhalten sollte: "Pol hat gemacht, was er tun musste. Ich möchte nichts Schlechtes über ihn sagen. Er ist ein tolles Rennen gefahren. Aber ich bin sehr überrascht über die Rennleitung."

Durch die Situation in der Zielkurve hat Espargaro das Duell gegen Miller verloren und auch noch eine Position an Miguel Oliveira. Der Spanier glaubt, dass keine Strafe notwendig war. Einerseits wurde er von Miller nach außen gedrängt, andererseits hat er ohnehin Plätze verloren.

"Klar bin ich in die Auslaufzone gefahren, weil ich dorthin gedrängt wurde", sagt Espargaro. "Sie konnten mich nicht bestrafen, denn das wäre eine doppelte Strafe gewesen. Ich habe schon zwei Positionen verloren. Eine weitere Position zu verlieren, wäre zu viel gewesen."

Warum Mir beim Neustart nicht mehr so stark war

Dass Mir beim Neustart nicht mehr an seine starke Performance anknüpfen konnte, lag an zwei Aspekten. Einerseits musste beim Sprint über 12 Runden nicht mehr Sprit gespart werden. "Das hat uns am härtesten getroffen, denn die Ducatis waren auf der Geraden sehr stark."

Joan Mir, Jack Miller, Takaaki Nakagami

Bis zum Rennabbruch führte Joan Mir das Rennen souverän an

Foto: Motorsport Images

Andererseits musste er mit dem gebrauchten Vorderreifen weiterfahren, weil er keinen neuen mehr in der Garage hatte. Nur hinten wurde für den Neustart ein neuer Reifen eingesteckt. "Mein Vorderreifen war schon 20 Runden alt. Ich konnte nicht mehr so bremsen wie zuvor. Ich war am Limit", seufzt Mir.

Teamkollege Alex Rins war an der Führungsgruppe dran, konnte aber nicht aktiv mitkämpfen. Er sah die Zielflagge als Sechster. "Es war nicht mein Tag", seufzt der Spanier. "Im ersten Rennen war ich dabei und habe mit Pol gekämpft."

"Aber ihn zu überholen war sehr schwierig, weil er viel Power hat und ich für die Bremsphase nicht nahe genug dran war. Beim Neustart habe ich einen großen Fehler gemacht. Ich habe die Kupplung zu schnell kommen lassen, der Hinterreifen hat einen Burnout gemacht. Dadurch habe ich alle Chancen auf das Podium verloren."

In der Weltmeisterschaft ist Mir mit 26 Punkten Rückstand Achter. Rins fehlen 41 Zähler auf den Führenden Fabio Quartararo. Damit hält er Platz 13. In der Konstrukteurswertung ist Suzuki Vierter und in der Teamwertung auf Rang fünf.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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