Johann Zarco nach MotoGP-Führungskilometern: Ich kann es!
Bei Johann Zarco ist der Hoffnungsschimmer, in der MotoGP vorn mitzumischen, zu Gewissheit geworden. Er setzt sich weiter keine großen Ziele, weiß im Kopf aber, dass er es kann.
Foto: : Gold and Goose / Motorsport Images
Das Debüt des zweifachen Moto2-Weltmeisters Johann Zarco in der Königsklasse endete in Katar zwar mit einem Nuller im Wüsten-Kies, doch der Franzose verblüffte die versammelte Meute mit Führungskilometern auf den ersten sechs Runden.
Zum Zeitpunkt, als Zarco stürzte, hatte er bereits einen kleinen Vorsprung herausgefahren und wollte es fortan lockerer angehen lassen. Dadurch wurde er vor Kurve 2 auf etwas unachtsam und auf den schmutzigen Teil der Strecke rausgetragen und da hin ging es.
"Ich kam zu mir und habe mich selbst gekniffen – und gehauen." - Johann Zarco
Damit gerechnet, sofort im ersten MotoGP-Rennen vorn mithalten zu können, hatte der Franzose und Aufsteiger derweil nicht.
"Meine Sorge war, am Start schnell zu sein, denn wir wissen, dass Fahrer wie Marquez, Rossi und Vinales unglaublich starten können, die fahren sofort gute Rundenzeiten", so Zarco.
"Von Platz vier aus hatte ich auf einen guten Start gehofft und darauf, die Pace so schnell wie sie zu finden. Ich fand sie auch sehr schnell und dann war es einfach toll."
Aber dann kam der Sturz und das MotoGP-Debüt des zweifachen Weltmeisters endete im Kies. "In dem Moment kapierst du das gar nicht. 'Habe ich wirklich das Rennen angeführt? Oder nicht?' Ich kam zu mir und habe mich selbst gekniffen – und gehauen. Aber mir geht es gut und ich lag wirklich im Kies und es war vorbei", schilderte der Franzose seine Gedankengänge im Moment der Besinnung im Wüstensand.
"Am Ende nimmst du die aber das Positive mit, denn als Rookie fragst du dich schon: Kann ich das schaffen?"
"Jetzt weiß ich zumindest im Kopf, dass es in der MotoGP nicht nur ein Hoffnungsschimmer ist, vorn mitzufahren, da ist wirklich Licht und ich habe es fast fangen können." - Johann Zarco
"Jetzt weiß ich zumindest im Kopf, dass es in der MotoGP nicht nur ein Hoffnungsschimmer ist, vorn mitzufahren, da ist wirklich Licht und ich habe es fast fangen können. Ich muss das einfach so wiederholen."
Katar fasst er daher eher als "unglaublich motivierend" zusammen.
"Ich habe gutes Potenzial gezeigt und jetzt muss ich daraus einfach Kapital schlagen und wieder durch starten, aber eben bescheidene Ziele wahren, in den Top Ten, wie Jonas", so Zarco weiter.
"Danach, wie bei uns die Tests im Winter gelaufen sind, könnte man denken, dass Folger und ich die Top-10 anpeilen können. Aber nach dem, wie das Rennen in Katar gelaufen ist, können wir vielleicht die Plätze sechs, fünf – oder gar besser – als Ziel nehmen."
"Das ist sehr motivierend und wir glauben, dass wenn das Motorrad gut läuft, das auch so passieren kann."
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