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Jorge Lorenzo: "Das neue Motorrad ist ein Meisterwerk"

Nach seiner Rekordrunde beim MotoGP-Test in Sepang kommt Jorge Lorenzo aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus - Warum die neue Ducati so gut zu ihm passt

Paolo Ciabatti, Ducati Sporting director, Jorge Lorenzo, Ducati Team

Paolo Ciabatti, Ducati Sporting director, Jorge Lorenzo, Ducati Team

Gold and Goose / Motorsport Images

Jorge Lorenzo, Ducati Team
Jorge Lorenzo, Ducati Team
Jorge Lorenzo, Ducati Team
Jorge Lorenzo, Ducati Team
Andrea Dovizioso, Ducati Team
Andrea Dovizioso, Ducati Team
Andrea Dovizioso, Ducati Team
Andrea Dovizioso, Ducati Team
Andrea Dovizioso, Ducati Team after crash
Paolo Ciabatti, Ducati Sporting director, Jorge Lorenzo, Ducati Team
Jorge Lorenzo, Ducati Team
Jorge Lorenzo, Ducati Team
Andrea Dovizioso, Ducati Team
Andrea Dovizioso, Ducati Team
Andrea Dovizioso, Ducati Team
Andrea Dovizioso, Ducati Team

Vom Kiesbett an die Spitze: Jorge Lorenzo (Ducati) fuhr am letzten MotoGP-Testtag in Sepang mit einer Bestzeit von 1:58.830 Minuten die schnellste Runde, die auf diesem Kurs bis dato gestoppt wurde. Er unterbot damit Marc Marquez' (Honda) bisherige Bestmarke aus dem Wintertest von 2015 um 0,037 Sekunden und setzte einen neuen inoffiziellen Streckenrekord. Und das, obwohl er kurz zuvor in der letzten Kurve noch zu Boden gegangen war.

Bildergalerie: MotoGP, Sepang

Doch Lorenzo überstand den Crash unverletzt. Seine Rekordrunde hatte bis zum Ende der Session Bestand und blieb die einzige unter der 1:58er-Marke. "Diese Runde ist das Ergebnis aus einem guten Motorrad, einem guten Gefühl und einer guten Form. Das Wichtigste ist, dass das Bike funktioniert, ich fühle mich wohl damit und es hat sich in vielen Bereichen im Vergleich zum Vorjahr verbessert", lobt Lorenzo die Desmosedici GP18.

"Das Motorrad passt nun besser zum meinem Fahrstil und ich kann meine Stärken nutzen. Wir beginnen zu verstehen, wie wir das Maximum der Maschine ausschöpfen können. Es gibt noch immer Luft nach oben, aber mit diesem Start können wir mehr als zufrieden sein", freut sich der Ducati-Pilot. Nach einem harten ersten Jahr beim italienischen Hersteller blickt er mit diesem positiven Test in Sepang umso zuversichtlicher auf sein zweites.

Lorenzo lobt besseres Kurvenverhalten der Ducati

Überraschend sei der deutliche Aufwärtstrend für ihn aber nicht, wie Lorenzo im Gespräch mit den italienischen Kollegen von 'GPone.com' verriet: "Ich hatte nie Zweifel an meinem Potenzial, selbst als ich kämpfen musste und Rennen außerhalb der Top 10 beendete. Mir war immer klar, dass es eine Frage der Zeit und Anpassung sein würde", so Lorenzo. Und genau diese habe - anders als im Vorjahr - vor allem Ducati geleistet.

"2017 war nicht genug Zeit, um große Verbesserungen vorzunehmen. Jetzt sind sie da und jeder mag das neue Motorrad, insbesondere ich mit meinem speziellen Fahrstil", schwärmt der Spanier und spricht bei 'GPOne.com' sogar von einem "Meisterwerk". Vor allem beim oft bemängelten Turning sieht er Fortschritte. So lasse sich das Motorrad besser umlegen, er könne früher ans Gas gehen und sei somit insgesamt schneller.

Das will Lorenzo bei den nächsten Tests auch auf die Distanz unter Beweis. Denn in Sepang fuhr er keine volle Rennsimulation. In der vergangenen Saison hatte der Ducati-Pilot vor allem im letzten Renndrittel häufig Probleme und verlor den Anschluss. Ob er in diesem Jahr den Titel gewinnen kann, wagt er daher noch nicht zu sagen: "Das hängt von vielen Faktoren ab. Wenn wir genauso schnell sind wie heute, können wir darum kämpfen."

Dovizioso: "Hauptsache, das Gefühl stimmt"

Das Ziel hat natürlich auch Andrea Dovizioso. Mit einem Rückstand von 0,339 Sekunden auf Lorenzos Zeit belegt er nach drei Testtagen in Sepang den vierten Gesamtplatz. "Ich bin sehr glücklich, denn wir konnten viele gute Eindrücke sammeln", resümiert Dovizioso. Und das, obwohl der letzte Tag nicht ganz reibungslos verlief. Denn am Morgen musste der Italiener sein Bike nach einem Sturz abschleppen lassen.

Der 31-Jährige erklärt, wie es zum Crash kam: "Wir hatten gute Bedingungen erwartet und die Strecke war auch trocken. Aber wahrscheinlich war der Grip aufgrund der Luftfeuchtigkeit doch nicht so gut. Ich hatte das Gefühl, dass ich mit dem Vorderrad am Limit war. Ich versuchte zu pushen, auch weil der zweite Hinterreifen besser war als der vorherige. Also wollte ich etwas mehr herausholen, war zu schnell und hatte einen kleinen Sturz."

Weil es mit dem 2018er-Motorrad dann gegen Ende der Session auch noch Probleme gab, blieb Dovizioso nur noch das 2017er-Modell. Sein Testprogramm für den Tag konnte er deshalb nicht wie geplant beenden. "Aber das ist nicht wichtig. Wichtiger ist das Gefühl, das ich mit dem Motorrad habe, und wenn ich über diese drei Tage spreche, war es wirklich gut. Ich weiß jedoch auch, dass es auf einer anderen Strecke anders sein kann. Also müssen wir abwarten."

Zwei 2018er-Bikes für die Werkspiloten in Buriram

Über die neue Desmosedici wusste der Vize-Weltmeister nur Positives zu berichten. So lobte er wie Lorenzo das Kurvenverhalten - ein Bereich, in dem Ducati Nachholbedarf hat. Dovizioso sieht diesbezüglich Fortschritte: "In der Mitte der Kurve bin ich ein bisschen schneller, weil sich das Motorrad etwas besser einlenken lässt. Im Vergleich zur Konkurrenz haben wir in diesem Punkt aufgeholt und unsere Pace ist wirklich gut."

Dass sich Ducati in einer stärkeren Position befindet als zur selben Zeit vor einem Jahr, steht für Dovizioso außer Frage. "Dafür gibt es viele Gründe", sagt er. "Zum einen haben wir in der vergangenen Saison um die Weltmeisterschaft gekämpft. Das hat in meinem Kopf und beim Team zu einer anderen Herangehensweise geführt, was mit Sicherheit sehr positiv ist. Aber auch das neue Motorrad ist besser als im vergangenen Jahr."

Beim nächsten Test in Thailand (16. bis 18. Februar) sollen weitere neue Teile, darunter ein neues Chassis, zum Einsatz kommen. Wie sind die Erwartungen? "Ich weiß es nicht und ich glaube, das Team weiß es auch nicht", gesteht Dovizioso. "Es geht immer darum, auf das Feedback zu reagieren, das wir den Ingenieuren geben, und etwas auszuprobieren. Das ist ein schwieriger Prozess und niemand hat wirklich alles unter Kontrolle."

Deshalb gilt es, so viele Daten wie möglich zu sammeln - erst recht, wenn es auf eine für die MotoGP neue Strecke wie den Chang International Circuit in Buriram geht. Dort wird Ducati seinen Werksfahrern voraussichtlich zwei 2018er-Bikes zur Verfügung stellen. Dovizioso freut sich auf den Kurs: "Es ist immer schön, auf eine neue Strecke zu kommen. Auf dem Papier sieht sie nicht allzu schwierig aus, aber vielleicht liegt sie der Ducati."

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