Kein Suzuki-Kundenteam vor 2022: Warum die Japaner weiter zögern
Seit Jahren wird über ein Suzuki-Satelliten-Team in der MotoGP geredet, doch die Manager in Hamamatsu möchten den neuen Vertrag mit der Dorna abwarten
Suzuki möchte in der MotoGP ein Kundenteam ausrüsten, wird das aber nicht vor der Saison 2022 in die Tat umsetzen. Das hat Teammanager Davide Brivio im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' klar gestellt. Suzuki möchte zuerst abwarten, wie der neue Vertrag zwischen der Dorna und den MotoGP-Teams ausfällt.
"Wir sprechen schon eine Weile über ein Satelliten-Team und werden es weiter verschieben. Suzuki möchte bis 2022 warten, wenn der neue Vertrag mit der Dorna beginnt", erklärt Brivio. "Wir treffen noch keine Vorbereitungen, doch die Zeit dafür wird kommen. Zuerst einmal müssen wir uns mit einem Team einigen, das einen Platz hat, um sie mit unseren Bikes auszurüsten."
Infrage kommen die MotoGP-Teams von LCR, Petronas, Pramac, Gresini, Avintia und Tech 3. Interessant ist, was mit Gresini passiert, wenn Aprilia eigene Startplätze bekommt. Seit dem Aprilia-Comeback in der MotoGP tritt das Team mit den Startplätzen von Fausto Gresini an.
"In der Saison 2022 wird Aprilia als Hersteller antreten und eigene Startplätze haben", erklärt Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta, der 24 Motorräder anpeilt: "Wir glauben, dass das Feld mit 24 Motorrädern groß genug ist. Zwischen 2022 und 2026 wird das der Fall sein. Wir sind damit zufrieden und das gilt auch für die Hersteller."
Seit Jahren träumt Ezpeleta von einem Szenario, bei dem jeder Hersteller vier Motorräder an den Start schickt. "Ideal wäre es, sechs Werksteams und sechs Kundenteams zu haben. Wir zwingen die Hersteller nicht dazu, weil wir sonst auf den Markt einwirken würden", so der Spanier.
Mit Bildmaterial von Suzuki Racing.
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