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Kein Teamwork bei Ducati: "MotoGP anders als Formel 1"

Jorge Lorenzo und Andrea Dovizioso werden ihre Kräfte nicht bündeln – Marc Marquez sieht darin die Ursache, warum Ducati momentan so stark ist

Andrea Dovizioso, Ducati Team, Jorge Lorenzo, Ducati Team

Foto: : Gold and Goose / Motorsport Images

Auch wenn Yamaha-Pilot Valentino Rossi aktuell noch auf dem zweiten Platz in der Meisterschaft behauptet, deutet alles auf einen WM-Dreikampf zwischen Marc Marquez und den Ducati-Piloten Jorge Lorenzo und Andrea Dovizioso hin. Zehn der bisherigen elf Saisonrennen wurden von diesen drei Piloten gewonnen. Lediglich beim Chaosrennen in Argentinien setzte sich mit Cal Crutchlow ein anderer Fahrer durch. In der Wertung hat sich Marquez bereits einen beruhigenden Vorsprung auf Lorenzo und Dovizioso herausgefahren. Wäre es für das Ducati-Duo nicht cleverer, die Kräfte zu bündeln und einen WM-Kandidaten auszuwählen?

Dovizioso winkt beim Thema Teamorder sofort ab. "Die Formel 1 und die MotoGP unterscheiden sich bei diesem Thema", stellt der Vizeweltmeister klar. "Bei den Autos ist es normal, meist müssen sie sich so verhalten, wenn sie die Meisterschaft gewinnen möchten. Man mag es oder nicht. Es gehört zur Geschichte des Sports."

"In unserem Sport läuft es anders. Im Moment möchten Jorge und ich wenigstens um den zweiten Platz in der Meisterschaft kämpfen. Wir können also keine Einigung erzielen, um Punkte auf Marc aufzuholen", betont Dovizioso, der in Misano nicht der große Favorit auf den Sieg ist.

"Es ist nicht meine Paradestrecke", gesteht der WM-Vierte. "Das ist aber eher auf die technischen Aspekte zurückzuführen. Wir haben Jahr für Jahr zu kämpfen. Im Training waren wir schnell, doch im Rennen war das nicht der Fall. Doch wir befinden uns jetzt in einer anderen Situation, vor allem nach dem Test hier."

Jorge Lorenzo: 2018 anders als 2017

Auch Teamkollege Lorenzo, der in dieser Saison bereits drei Siege feiern konnte, will vom Thema Stallorder nichts wissen: "Im vergangenen Jahr war die Situation anders. Dovi kämpfte mit Marc und ich war in der Meisterschaft abgeschlagen. In so einem Fall möchte ich meinem Teamkollegen und meinem Hersteller beim WM-Kampf helfen. Dann tu ich, was ich nur machen kann, um meinem Teamkollegen zu helfen", erklärt der Spanier.

Zuletzt setzte sich Lorenzo stark in Szene und ist auch in Misano einer der Favoriten, wenn nicht sogar der große Favorit. "Misano ist eine meiner Lieblingsstrecken. Ich stand hier mehr oder weniger immer seit 2008 auf dem Podium. Auch bei den 250ern war ich hier stark", blickt er zurück. "Wir sind sehr gut in Form im Moment. Nach dem Test hier in Misano haben wir sehr viel Erfahrung mit dem Motorrad."

Nach dem Sieg in Spielberg reiste Lorenzo mit breiter Brust nach Silverstone. Für das Rennen hatte der WM-Dritte perfekte Voraussetzungen, denn im Qualifying sicherte er sich die Pole-Position. Doch der Regen verhinderte, dass Lorenzo weitere Punkte auf Marquez aufholen kann. "Es stimmt, wir haben jetzt ein Rennen weniger. Doch es stimmt ebenfalls, dass wir im Moment nicht an die Meisterschaft denken. Wir möchten den Schwung beibehalten und die kleinen Details verbessern, um immer schneller zu werden und so viele Rennen wie möglich zu gewinnen", stellt er klar.

Marc Marquez: Duell macht Ducati-Duo stärker

WM-Leader Marquez sieht im Duell Lorenzo gegen Dovizioso den Grund für die starke Form von Ducati. Der Titelverteidiger geht davon aus, dass das Ducati-Duo im Moment stärker ist als Rossi. "Ich denke, das Duell zwischen Jorge und Dovi ist der Grund, warum sie so schnell sind. Dein Teamkollege ist immer dein erster Gegner. Sie fahren im Moment sehr gut. Sie liegen in der Meisterschaft gleichauf. Es liegt nur ein Punkt zwischen ihnen", analysiert der HRC-Pilot.

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