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"Nicht akzeptabel": Kevin Schwantz kritisiert Andrea Iannone

Ex-Weltmeister Kevin Schwantz geht mit Andrea Iannone hart ins Gericht: Die Einstellung des Italieners ist nicht akzeptabel, Suzuki sollte sich einen anderen Fahrer suchen.

F1 Experiences 2-Seater passenger Kevin Schwantz

F1 Experiences 2-Seater passenger Kevin Schwantz

Sutton Images

Kevin Schwantz mit Gruß an Alex Rins, Team Suzuki MotoGP
Andrea Iannone, Team Suzuki MotoGP
Andrea Iannone, Team Suzuki MotoGP
Andrea Iannone, Team Suzuki MotoGP
Andrea Iannone, Team Suzuki MotoGP
Alex Rins, Team Suzuki MotoGP
Alex Rins, Team Suzuki MotoGP
Andrea Iannone, Team Suzuki MotoGP
Andrea Iannone, Team Suzuki MotoGP, Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Alex Rins, Team Suzuki MotoGP
Andrea Iannone, Team Suzuki MotoGP
Andrea Iannone, Team Suzuki MotoGP

295 WM-Punkte, drei dritte Plätze und ein Grand-Prix-Sieg: So lautete die Suzuki-Bilanz Ende 2016. Ohne Maverick Vinales ging es rückwärts. In der abgelaufenen Saison gelang kein Spitzenergebnis. Mit lediglich 100 Punkten war die Ausbeute ein deutlicher Rückschritt. "Es ist so frustrierend", ärgert sich Suzuki-Legende Kevin Schwantz im Gespräch mit 'Motorsport.com'. "Yamaha begann die Saison gut und hatte dann ein großes Problem. Honda begann nicht so gut und war dann stark. Suzuki hätte bereit sein müssen, als die anderen Schwierigkeiten hatten. Stattdessen war das nicht der Fall."

Schwantz fuhr seine komplette 500er-Karriere für Suzuki, gewann 25 Grands Prix und wurde 1993 Weltmeister. Seine Duelle mit Wayne Rainey, Mick Doohan und Co. sind legendär. Auch wenn Kenny Roberts jun. der bis heute letzte Suzuki-Weltmeister (2000) ist, so ist Schwantz der Fahrer, der weltweit am stärksten mit der Marke verbunden wird. Als Suzuki das MotoGP-Comeback verkündete, durfte Schwantz die GSX-RR ausprobieren. Mit Freude verfolgte er den Suzuki-Aufstieg mit Vinales, aber so groß war die Enttäuschung in der abgelaufenen Saison.

Andrea Iannone lässt die richtige Einstellung vermissen

Hart in die Kritik geht Schwantz vor allem mit Andrea Iannone. "Meiner Meinung nach hat Iannone nicht 100 Prozent gegeben. Rins war früh verletzt und es hat gedauert, bis er körperlich fit war und seinen Speed gefunden hat. In den letzten zwei, drei Rennen hat er Druck auf Iannone ausgeübt. Beide sind im Feld deutlich nach vorne gekommen. Ich habe meine Meinung schon am Sachsenring kundgetan und glaube nicht, dass Iannone die ganze Saison über 100 Prozent gegeben hat. Das ist inakzeptabel!"

"Als Nummer-1-Fahrer musst du immer 100 Prozent geben, weil sich das Team nach deinen Rückmeldungen orientiert. Wenn du aber nicht 100 Prozent gibst, dann kannst du ihnen nicht die benötigten Informationen liefern, mit denen sie das Motorrad verbessern können", sagt Schwantz. "Bei 95 Prozent ist jedes Motorrad in der Startaufstellung großartig. Es sind diese letzten fünf Prozent, die man herausholen muss. Das ist der Unterschied zwischen einem großartigen Bike und einem Motorrad, das nicht in die Top 10 kommt."

"Mit seiner Erfahrung muss Iannone jener Fahrer sein, der dem Werk die Richtung vorgibt, schließlich hat er bei Ducati ein Rennen gewonnen. Vielleicht kann Rins im nächsten Jahr etwas mehr dazu beitragen, weil er dann ein Jahr Erfahrung hat, aber in der vergangenen Saison lag alles auf Iannones Schultern und er hat es nicht umgesetzt. Sie fahren in diesem Jahr wieder mit ihm und Rins, aber ich denke, sie sollten sich nach einem anderen Fahrer umsehen."

Schwantz ist überzeugt, dass mit der GSX-RR deutlich mehr möglich gewesen wäre, als es Iannone gezeigt hat. "Absolut, denn das Bike ist konkurrenzfähig. Das haben wir gegen Saisonende gesehen. Nichts hat sich bei Suzuki geändert. Von Saisonbeginn bis zum Ende hat sich nichts verändert. Die meiste Saison über waren sie nicht in der Nähe der Top 5, erst gegen Saisonende, als Rins etwas MotoGP-Erfahrung hatte und seinen Teamkollegen angetrieben hat."

Andrea Iannone muss mehr Arbeitswillen zeigen

Damit Suzuki langfristig gesehen wieder regelmäßig um Siege und den WM-Titel kämpfen kann, muss man spätestens für 2019 Iannone durch einen anderen Fahrer ersetzen – meint Schwantz: "Wenn man mit den Leuten von Ducati spricht, dann sagen sie, dass er keine Richtung hat. Er meinte immer, er möchte die Abstimmung von seinem Teamkollegen haben - von Dovi. Iannone muss an seiner Arbeitseinstellung arbeiten. Er muss gewillt sein, härter zu arbeiten. Wir spielen hier nicht Poker oder irgendein Kartenspiel. Unser Sport wird nie einfach sein."

"Man muss zu 100 Prozent darauf fokussiert sein. Man muss trainieren und sich für die Saison vorbereiten. Jedes Training, Qualifying und so weiter müssen 100 Prozent sein. Und das hat für mich Iannone nicht gezeigt. Es hilft nichts, aber ich muss daran denken, dass es ein anderer Fahrer als Iannone sein wird", sagt Schwantz über die langfristige Zukunft von Suzuki in der MotoGP. "Ich bin gespannt auf die Entwicklung von Rins. Vielleicht ist Iannone ein anderer Fahrer, wenn er in jedem Training in jeder Runde angetrieben wird. Ich muss für die neue Saison die Hoffnung haben, dass er wieder der schnelle Fahrer ist, den wir von Ducati kennen."

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