Kolumne: Endlich wird hier mal durchgegriffen!
Die Werksteams von Honda, Suzuki und Ducati sind in Sepang bestraft worden. Endlich!
Maverick Viñales, Team Suzuki Ecstar MotoGP; Yonny Hernandez, Aspar Racing Team
Gold and Goose / Motorsport Images
Endlich wird hart durchgegriffen. Honda, Suzuki und Ducati sind in Sepang für verspätetes Erscheinen und unentschuldigtes Fehlen bestraft worden.
Bei Honda hatte man Marc Marquez nicht entschuldigt, der bekanntermaßen an einer Magen-Darm-Grippe leidet. Darum gab es hier von Dorna und IRTA nur eine offizielle Warnung.
Bei Suzuki erschien Aleix Espargaro nicht bei einer offiziellen Autogrammstunde. Das resultierte in einer Strafe von 500 Euro.
Die Ducati-Piloten Andrea Iannone und Andrea Dovizioso erschienen dort um eine Viertelstunde zu spät. 250 Euro Strafe.
Es ist richtig, dass dahingehend endlich durchgegriffen wird. Fans zahlen Hunderte von Euro für Stehplatzkarten, viele träumen davon, ihren Helden auch nur mal auf 5 Meter nahe zu kommen.
Manche kaufen für den Donnerstag Boxengassen-Tickets: eine der größten Verarschungen im GP-Business.
Von wegen "die Stars treffen"
Als in den 1990er-Jahren in der Superbike-WM der Pitwalk erfunden und eingeführt wurde, waren die Fahrer noch verpflichtet, eine Mindestzeit in der Box zu verweilen und Autogramme zu schreiben. In der goldenen Zeit mit Fogarty, Gobert, Slight, Corser und Co.
Irgendwann wurde der Pitwalk auch in die MotoGP integriert. Allerdings für gutbetuchte VIP-Village-Besucher. Und noch nicht mal die – selbst die nicht, die sich das Geld für dieses Ticket vom Munde abgespart haben – haben eine Garantie darauf, auch nur einen der Stars zu treffen.
Daher ist es mehr als lobenswert, dass mit Strafen für das Fehlen oder zu späte Erscheinen bei Autogrammstunden endlich durchgegriffen wird. Auch wenn die mit 500 oder 250 Euro angesichts der Millionen-Budgets durchaus kläglich ausfallen. Da kann man das Komma schon noch mal verrücken...
Besonders traurig ist, dass die Jungs scheinbar vergessen, wer ihnen die Gehaltsgrundlage liefert – nämlich nicht ihre eigenen Leistungen, sondern die Fans, die das sehen wollen!
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