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Kolumne: Es ist alles – aber noch lange nicht vorbei

„Schade, Scheiße, wie kann denn das passieren?“ Singen die Toten Hosen. Da geht es um Fußball und die Niederlage. Das Lied dürfte Valentino Rossi am Assen-Sonntag unter dem Helm gepfiffen haben – wenn er die Hosen kennt.

Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing

Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing

Yamaha MotoGP

Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing, nach Sturz
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing, nach Sturz
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing, und Scott Redding, Pramac Racing
Fans von Valentino Rossi

Die Saison 2016 ist genau das, was wir wollten: Unberechenbar. Eng und spannend. Und genau darum ist auch noch gar nichts vorbei, auch wenn Marc Marquez mittlerweile einen kleinen Vorsprung hat.

In den Jahren war immer wieder Assen auch ein Wendepunkt im Saisongeschehen, so wurde nun auch dieses Jahr geschrien, Valentino Rossi hätte seine Chancen auf den zehnten WM-Titel im Schlamm versenkt.

Und genau das hat er eben noch lange nicht.

Als Jorge Lorenzo 2013 im Training von Assen im Regen abflog und sich das Schlüsselbein brach, das war ein Saison-Wendepunkte. Er flog damals nach Spanien, ließ sich operieren, kam zurück in die Niederlande und sammelte als Fünfter elf Punkte. Rossi gewann, Marquez wurde Zweiter.

Ein Rennen später, am Sachsenring, stürzte Lorenzo in der „Wasserfallkurve“ hinter Fahrerlager 1 wieder auf seine lädierte Schulter, auch Dani Pedrosa wurde vom Bock geworfen und brach sich mal wieder was.

Marquez gewann.

Lorenzo und Pedrosa quälten sich durch Laguna Seca, Marquez gewann. Der zweite von vier Siegen in Folge.

Doch am Ende wurde der WM-Titel in Valencia vergeben, es lief dann doch noch auf Marquez vs. Lorenzo hinaus. Der Rookie wurde nur um vier Punkte Weltmeister vor Lorenzo.

Dani Pedrosa profitiert vom Crash der Ducati-PIloten Andrea Iannone und Andrea Dovizioso
Im Hintergrund: Iannone-Faktor I

Foto Repsol Media

Von den besten vier Fahrern der MotoGP – Marquez, Lorenzo, Pedrosa und Rossi – hat nun aber ausgerechnet der erfahrenste die meisten Nuller gesammelt. Drei Mal sah Rossi das Ziel nicht, ein Mal konnte er mit dem Motorplatzer von Mugello gar nichts dafür.

Aber alle, die nun sagen, dass für Rossi die WM vorbei ist, die haben wahrscheinlich nur Assen gesehen.

Klar hat Rossi dort selbst einen Fehler gemacht. Keine Frage. Aber Fehler haben wir dieses Jahr genug gesehen.

Pedrosa, als er in Texas Andrea Dovizioso mit ins Aus beförderte.

Lorenzo, der in Argentinien selbst stürzte.

Sturz: Andrea Iannone, Ducati Team; Jorge Lorenzo, Yamaha Factory Racing
Iannone-Faktor II

Foto Gold and Goose Photography

Und dann ist da noch der Iannone-Faktor, der sowohl Teamkollege Dovizioso schon vom Podest gekegelt hat (Argentinien) und Lorenzo ins Verderben riss (Catalunya).

Klar, Marquez ist gereift und fährt mittlerweile auch mal auf Ankommen und Punkte. Aber auch er ist vor einer Iannone-Aktion – und die kann, so eng wie es dieses Jahr ist, von jedem anderen Fahrer auch kommen – nicht gefeit. Ist niemand.

Aber: Rossi hat gewaltig etwas zu beweisen. Niemandem da draußen, keinem Fan, Sponsor, Teamchef. Nur sich selbst. Er will zeigen, dass man auch mit knapp 40 noch Weltmeister werden kann, wenn man denn Rossi heißt.

Vor Saisonbeginn 2016 war man doch eher geneigt, den Doktor abzuschreiben. Zu grimmig war er noch über den seiner Meinung nach getürkten WM-Ausgang 2015. Unglaublich, wie er sich wieder aufgepäppelt, motiviert und fokusiert hat.

Podium: Sieger Valentino Rossi, 2. Jorge Lorenzo, 3. Dani Pedrosa
Rossis letzter Sachsenring-Streich 2009: Sieger vor Jorge Lorenzo und Dani Pedrosa

Foto XPB Images

Rossi ist Dritter der WM, aber nach Assen muss das nicht lange so bleiben. Man ist zwar aufgrund der letzten Jahre, Statistiken und Theorien geneigt zu sagen: Na, der Angriff kommt nach dem Sachsenring, weil hier hat Rossi lange nicht mehr gewonnen.

Aber wer bitte schön hätte letztes Jahr in Katar mit einem Rossi-Sieg gerechnet? Oder dieses Jahr in Jerez? So richtig niemand.

Also, ich sage – das Ding wird erst in Valencia entschieden. Und dieses Jahr dann ohne Mätzchen.

Ach und – Marc, Vale – danke, dass ihr euch in Catalunya die Hände gereicht und das Kapitel geschlossen habt.

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