Kontroverse in Jerez: Streckenposten klaut Bauteil bei Alex Rins
Die Onboard-Kamera von Alex Rins' Suzuki zeigt, wie sich ein Streckenposten beim MotoGP-Rennen in Jerez bedient und ein ganz besonderes Souvenir abstaubt
In der Auslaufrunde des Spanien-Grand-Prix in Jerez nutzte ein Streckenposten die Gunst der Stunde, um sich ein seltenes Souvenir zu sichern. Während Suzuki-Werkspilot Alex Rins mit den Fans seinen zweiten Platz feierte, schlug der Streckenposten zu.
Onboard-Aufnahmen von Rins' Suzuki zeigen, wie ein Helfer über die Gabelbrücke der Werks-Suzuki fasst, mit einem Handgriff heimlich Überzieher des Ausgleichsbehälters entfernt und diesen einsteckt. Durch die Aufnahmen konnte der Mann identifiziert werden.
"Ich habe die Aufnahmen gesehen", kommentiert Rins den Vorfall. "Es ist unglaublich." Peinlich für den Streckenposten: Es dauerte nicht lange, bis die Aufnahmen in den sozialen Netzwerken landeten.
"Ich bin mir sicher, dass das Teil schon bei Wallapop (Portal zum Veräußern von gebrauchten Gegenständen) inseriert ist und er 1.000 Euro dafür aufruft", scherzt Rins.
Bei dem Stoffüberzieher handelt es sich um ein Unikat: "Auf dem Teil steht 'Rins' und die '42'. Wenn ich es im Internet sehe, dann werde ich es kaufen. Ich bin gewillt, es gegen einen Knieschleifer auszutauschen."
Die Verantwortlichen der Strecke in Jerez haben den Streckenposten bereits identifiziert. Der Dieb wurde aufgefordert, das Teil an Suzuki zurückzugeben.
Mit Bildmaterial von LAT.
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