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Krach bei Yamaha: Situation zwischen Vinales und Forcada eskaliert

Crew-Chief Ramon Forcada wirft Maverick Vinales vor, nicht mit ihm über die Trennung gesprochen zu haben. Yamaha verpasst Vinales Redeverbot gegenüber Journalisten.

Maverick Viñales, Yamaha Factory Racing, Forcada

Foto: : Gold and Goose / Motorsport Images

Beim MotoGP-Wochenende in Brünn eskalierte die Situation bei Yamaha und in erster Linie im Team rund um Maverick Vinales. Am Freitag erklärte der Spanier, dass Ramon Forcada im nächsten Jahr nicht mehr sein Crew-Chief sein wird. Stattdessen wird Esteban Garcia in seine Box geholt. Mit Garcia wurde Vinales 2013 Moto3-Weltmeister. Derzeit ist Garcia Crew-Chief von Bradley Smith bei KTM. Forcada, der mit Jorge Lorenzo drei MotoGP-Weltmeisterschaften gewonnen hat, sagte am Samstag, dass Vinales nie mit ihm persönlich über die Trennung gesprochen hat.

"Yamaha hat mir gesagt, dass es nicht weitergehen wird. Aber der Fahrer hat nicht ein einziges Wort mit mir darüber gesprochen", sagt Forcada dem spanischen Fernsehsender 'Movistar'. "Yamaha hat mir vor ein paar Tagen gesagt, dass eine Trennung möglich sei und wir uns nach einer Lösung umschauen. Es ist noch nichts entschieden, aber ich werde sicher bei Yamaha bleiben, vielleicht im neuen Satellitenteam, aber wir wissen nicht mehr, denn es ist ein neues Team."

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Schon seit Wochen war die Situation in der Vinales-Box angespannt. Oft klagte der Spanier, dass keine Lösungen für die Probleme gefunden werden und dass die Seite von Teamkollege Valentino Rossi besser arbeitet. Ist das der Grund für die Trennung? "Ich weiß es nicht", meint Forcada. "Ich weiß nicht, was passiert ist. Man muss ihn fragen. Er hat kein Wort gesagt, sich nicht beklagt und keine bösen Gesten gezeigt. Nichts! Man muss ihn fragen, ich kann dazu nicht mehr sagen."

Meeting bei Lin Jarvis: Vinales darf sich gegenüber Medien nicht äußern

Als Vinales am Samstag nach dem Qualifying zu den Medien sprechen sollte, mussten die Journalisten warten. Vinales befand sich 20 Minuten lang im Büro von Yamaha-Rennleiter Lin Jarvis. Er bekam einen Maulkorb verpasst. Vinales durfte nur über sein Qualifying sprechen und nichts zur Situation rund um Forcada sagen. Pikant an der Sache: Das Interview von Forcada wurde von Movistar gemacht und lies damit die Situation eskalieren. Und Movistar ist derzeit der Hauptsponsor des Yamaha-Werksteams. Im nächsten Jahr wird Monster Energy der neue Hauptsponsor.

"Die Situation von Ramon ist traurig", kommentiert Lorenzo die Angelegenheit. "Racing ist seine Leidenschaft. Wenn er nicht bei Yamaha bleiben kann, hoffe ich, dass er ein Team findet, denn er ist ein erfahrener Techniker und kennt sich generell sehr gut aus. Es stimmt, dass er seinen Charakter hat und vor allem in schwierigen Momenten einen starken Charakter hat. Schlechte Resultate gestalten die Partnerschaft schwierig." Lorenzo und Forcada waren jahrelang ein Erfolgsgespann, meisterten aber auch schwierige Phasen gemeinsam.

 

Foto:

Und Lorenzo hält in Richtung Vinales fest: "Maverick hat vielleicht auch nicht den besten Charakter und sie werden ihre Auseinandersetzungen gehabt haben. Das hatte ich auch mit Ramon, denn ich habe neun Jahre mit ihm verbracht." Dieses ehemalige Lorenzo-Erfolgsteam bei Yamaha droht auseinanderzubrechen. Wilco Zeelenberg, der als Performance-Analyst für Lorenzo gearbeitet hat und nun für Vinales arbeitet, wird im nächsten Jahr der Teamdirektor im neuen SIC-Yamaha-Kundenteam sein. Auch einige Mechaniker sollen neu positioniert werden.

Nun muss die Crew der Startnummer 25 die laufende Saison noch zu Ende bringen. Forcada spricht von Professionalität: "Wir machen den gleichen Job wie zuvor. Die Verbindung ist so wie vorher, für mich macht das keinen Unterschied. Ich werde bis zum letzten Rennen versuchen, mit diesem Bike und mit ihm zu gewinnen. Ich von meiner Seite werde versuchen, meinen Job wie immer weiterzumachen. Nichts wird sich verändern. Ich weiß nicht, was ich sonst tun könnte."

Gerüchten zufolge soll Forcada am Samstag sogar angedeutet haben, dass Brünn überhaupt sein letztes Rennen gewesen sein könnte. Yamaha hat sich zu der gesamten Situation bisher nicht geäußert. Es steht aber fest, dass er nicht im nächsten Jahr für Lorenzo bei Honda arbeiten wird.

Mit zusätzlichen Informationen von Oriol Puigdemont und Jamie Klein.

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