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KTM am Freitag in den Top 3: Brad Binder trotzt schwierigen Bedingungen

Wenig Grip, viel Wind: Die Bedingungen in Barcelona machen den KTM-Piloten zu schaffen, einzig Brad Binder fühlt sich wohl - Nach desaströsem FT1 starker Dritter

Für KTM endete der Trainingsfreitag der MotoGP in Barcelona mit einer Top-3-Platzierung. Rookie Brad Binder musste sich im zweiten Freien Training nur Franco Morbidelli (Petronas-Yamaha) und Johann Zarco (Pramac-Ducati) geschlagen geben.

Dabei lag der Südafrikaner am Morgen noch abgeschlagen auf dem 21. Platz. "Der Morgen war schwierig für uns. Im ersten Exit fühlte ich mich noch recht gut. Aber dann bekam ich den Hinterreifen nicht mehr zum Arbeiten, ich fuhr wie auf Eis. Es war also schwierig, auch weil wir keinen neuen Reifen aufzuziehen wollten, um welche für den Rest des Wochenendes aufzusparen", erklärt Binder.

Am Nachmittag hatte der KTM-Pilot die Situation aber dann deutlich besser im Griff: "Ich fühlte ich mich von Anfang an viel, viel besser. Die Pace war nicht großartig, aber der Speed war da", rekapituliert der 25-Jährige und zeigt sich erleichtert.

Brad Binder legt starke Steigerung hin

"Ich bin sehr glücklich, diesen Fortschritt schon am Freitag gemacht zu haben, weil es mir die Gelegenheit gibt, mich morgen mehr auf die Rennpace konzentrieren zu können", sagt er. Im Vergleich zum FT1 konnte er seine Rundenzeit um mehr als anderthalb Sekunden steigern, doch Binder findet, dass der Vergleich hinkt.

"Die Zeit kann man nicht wirklich als Referenz verwenden, weil ich das Bike am Morgen kaum fahren konnte. Nach dem ersten Exit, der in der MotoGP mein erster überhaupt auf dieser Strecke war, bekam ich den Reifen nicht mehr auf Temperatur. Und bei den Michelin-Reifen ist es so: Entweder sie funktionieren oder nicht. Es gibt nichts dazwischen", erklärt der KTM-Fahrer die Schwierigkeit.

Seine Markenkollegen ließ er mit der Steigerung im FT2 jedenfalls hinter sich. Das niedrige Griplevel und der Wind machten ihm offenbar weniger zu schaffen. "Wenn es wenig Grip gibt, scheine ich gut damit zurechtzukommen", analysiert Binder selbst. "Ehrlich gesagt mag ich es zu fahren, wenn es rutschig ist."

Pol Espargaro: "Konnte das Limit nicht spüren"

KTM-Teamkollege Pol Espargaro hatte mit den Bedingungen deutlich mehr zu kämpfen. "Es war ein seltsamer Tag. FT1 war praktisch nutzlos. Ich habe zwar viele Runden gedreht, aber nichts gelernt. Der Grip war extrem niedrig, ich hatte wahnsinnig viel Spinning. Es war fast so, als würde man mit Regenreifen im Trockenen fahren", beklagt der Spanier, der den Freitag als Gesamtachter beendete.

Zwar sei ihm am Nachmittag mit dem Medium-Reifen eine gute Runde gelungen, "aber ich fühlte mich noch immer nicht gut", erklärt er weiter. "Ich konnte das Limit nicht spüren, es war schwierig, die richtigen Linien zu finden und eine schnelle Runde zu fahren. Ich konnte die Situation, die Reifen, das Bike nicht verstehen."

Pol Espargaro

Pol Espargaro war mit dem Gefühl beim Trainingsauftakt nicht zufrieden

Foto: Motorsport Images

Im Vergleich zu Binder hält er fest: "Ich konnte am Ende zwar vier Runden lang pushen und Zeiten im Bereich von 1:40.4 fahren, verlor aber im letzten Sektor drei Zehntel auf meinen Teamkollegen. Und ich habe bisher keine Erklärung dafür."

Tech-3-Piloten am Freitag abgeschlagen

Dabei hatte man am Bike einiges umgestellt, um dem niedrigen Griplevel zu begegnen: "In den Daten konnten wir sehen, dass auf der Bremse das Hinterrad blockierte. Deshalb mussten wir die Motorbremse reduzieren. Aber sobald wir das taten, fühlte ich mich auf der Bremse super unwohl. Dann mussten wir die Traktionskontrolle hochschrauben, weil das Spinning so schlimm war wie noch nie."

Der starke Wind machte die Situation nicht besser - im Gegenteil. "Das Griplevel ist ohnehin schon niedrig, wenn da noch kühler Wind hinzukommt, wird es nur noch schlimmer, insbesondere am Vorderrad", sagt Espargaro. "Ich konnte nicht abwägen, wie viel ich pushen kann, wie spät ich bremsen kann, vor allem auf der linken Flanke."

Ähnlich ging es auch Markenkollege Miguel Oliveira aus dem Tech-3-Team. Er schloss den Tag als Siebzehnter noch hinter Teamkollege Iker Lecuona ab, der nach zwei Stürzen Rang 16 belegte. "Es war ein kniffliger Tag", bekundet Oliveira etwas geknickt.

"Am Nachmittag war es sehr windig und es gab wenig Grip auf der Strecke. Insofern war es schwierig, alles richtig auf den Punkt zu bringen. Morgen werden wir nach einem besseren Kompromiss suchen, um mit den Gripverhältnissen umzugehen", hofft der Portugiese auf eine Steigerung am Samstag, wenn es um den Kampf um die Startplätze geht. Genau das war zuletzt die Achillesferse des Tech-3-Piloten.

Er analysiert: "Es sieht im Allgemeinen so aus, als fehle uns der Grip mit neuen Reifen, insbesondere mit dem weichen Hinterreifen. Alle anderen konnten ihre Rundenzeiten damit deutlich steigern. Ich konnte mich zwar auch etwas verbessern, aber nicht genug. Wir müssen verstehen, was wir am Bike umstellen können, um das zu ändern."

Weiterer Co-Autor: Gerald Dirnbeck, Oriol Puigdemont. Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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