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KTM-Neulinge Gardner & Fernandez mit klarem Ziel: Bester MotoGP-Rookie 2022

Nach der Moto2-WM kämpfen Remy Gardner und Raul Fernandez 2022 in der MotoGP um den nächsten Titel - Einstellung und Training unterscheiden sich deutlich

In der Saison 2022 finden MotoGP-Fans bei Tech-3-KTM eine interessante Konstellation vor: In der Mannschaft von Herve Poncharal treffen mit Remy Gardner und Raul Fernandez nicht nur zwei Rookies aufeinander, sondern ausgerechnet auch noch jene zwei Fahrer, die im Vorjahr erbittert um die Moto2-Weltmeisterschaft kämpften.

Nun soll es für Gardner und Fernandez auch in der Königsklasse um einen Titel gehen, allerdings um jenen des "Rookie of the Year". Das jedenfalls geben beide Piloten als klares Ziel für die MotoGP-Saison 2022 aus und sprechen dabei vom "Hauptziel" für dieses Jahr.

Unterstützung erhalten sie dabei von Teamchef Poncharal. Er antwortet auf die Frage, was für ihn eine gute MotoGP-Saison 2022 ausmache: "Ich denke, wenn man das vor ein paar Jahren ein unabhängiges Team mit zwei Rookies gefragt hätte, dann hätten sie gesagt, dass sie um den Titel 'Rookie of the Year' und ein paar Top-10-Platzierungen kämpfen werden."

"Heute würde das nach mangelndem Ehrgeiz aussehen, denn in letzter Zeit haben wir Fahrer gesehen, die in ihrer Rookie-Saison Rennen gewonnen haben", meint der Franzose mit Blick auf Jorge Martin. "Wir haben Rookies gesehen, die auf der Poleposition standen und ziemlich oft auf dem Podium waren, also habe ich das im Hinterkopf."

Rookie of the Year? Drei Gegner für Gardner und Fernandez

"Aber auf der anderen Seite weiß ich, dass sie immer noch Rookies sind und sie lernen müssen. Das Niveau in der MotoGP ist unglaublich hoch und unglaublich eng." Zumal Gardner und Fernandez nicht die einzigen Neulinge in diesem Jahr sind. Sie kämpfen auch gegen Marco Bezzecchi, Fabio Di Giannantonio und Darryn Binder um den Titel "Rookie of the Year".

Vor allem Bezzecchi und Di Giannantonio können Gardner und Fernandez bei ihrem Vorhaben gefährlich werden. Die beiden Italiener schlossen das Moto2-Jahr 2021 auf den Plätzen drei und sieben ab und gehen mit Kunden-Ducatis ins Rennen.

Gardner jedenfalls lässt sich davon nicht beirren. Der Moto2-Weltmeister betont: "Es wird hart werden. Es gibt einige Rookies, die aufsteigen, und ich kenne sie gut aus den letzten Jahren in der Moto2. Ja, es wird hart und wir müssen hart arbeiten, aber das Ziel ist es, um den 'Rookie-of-the-Year'-Titel zu kämpfen und es Schritt für Schritt anzugehen."

Remy Gardner, Raul Fernandez

Remy Gardner hatte im Moto2-Titelduell 2021 gegen Raul Fernandez die Nase vorn

Foto: Motorsport Images

Abgesehen davon, würde der Australier "gerne zumindest ein paar schöne Punkteresultate einfahren. Und es wäre toll, bei einigen Rennen in die Top 10 zu kommen." Für Teamkollege Fernandez spielen konkrete Ergebnis noch weniger eine Rolle. "Jetzt ist es an der Zeit, sich mit dem Team besser vorzubereiten, das Motorrad besser zu verstehen", sagt er.

Miguel Oliveira von KTM-Rookies beeindruckt

Daher hat Fernandez erst einmal die Wintertestfahrten im Blick. Neben den beiden offiziellen Tests in Sepang und Mandalika darf er als Rookie auch am dreitägigen Shakedown in Sepang teilnehmen. "Wir werden etwa acht Testtage haben, um alles zu verstehen, und das ist das Hauptziel. Wenn wir nach Katar fahren, können wir vielleicht zu diesem Zeitpunkt sagen, was das Ziel ist, welche Position wir schaffen wollen, um in der MotoGP zu bleiben", so Fernandez.

Die Platzhirsche bei KTM rechnen allerdings damit, dass ihnen schon in diesem Jahr das Leben alles andere als einfach gemacht wird. "Sicherlich ist es nur eine Frage der Zeit, bis sie genauso schnell oder vielleicht sogar schneller sind, als wir. Das ist normal. Sie sind zwei starke Fahrer. Die beiden stärksten, die KTM aus der mittleren Klasse kriegen konnte", meint Miguel Oliveira.

"Wir sehen, dass Raul einfacher ans Limit gehen kann. Sicherlich wird er von Beginn an schnell sein. Ich denke, es ist recht schön für uns, diesen Speed zu haben, denn je schneller wir sind, umso mehr können wir voneinander lernen. Ich sehe nur Positives. Hoffentlich setzen sie uns noch mehr unter Druck und machen uns noch schneller", so der Sieger von Barcelona 2021.

 

Der Sepang-Shakedown startet bereits am kommenden Montag, dem 31. Januar. Bis dahin hat Fernandez also nicht mehr viel Zeit, um sich vorzubereiten. Generell hat er sich aber über den Winter vor allem auf das Krafttraining fokussiert. Das hat einen ganz bestimmten Grund.

Raul Fernandez macht vor allem Krafttraining

"In der Moto3 war es zum Beispiel sehr schwierig, weil ich ein großer Junge bin und das Gewicht auf dem Motorrad wirklich schwierig war. Ich konnte nichts essen. Später in der Moto2 war es mehr wie in meiner Kategorie. Ich konnte essen, aber ich konnte nicht so trainieren wie jetzt, denn wenn ich zu viel Gewicht aufnehme, dann wäre es ein Gewicht, mit dem das Moto2-Motorrad nicht umgehen könnte", erinnert sich der Spanier.

"Aber jetzt habe ich angefangen, mit mehr Gewichten im Fitnessstudio zu trainieren, und ich kann etwas mehr Muskeln aufbauen. Ich erinnere mich an die ersten beiden Testtage auf der MotoGP-Maschine und körperlich war es unglaublich. Ich war super-müde, also habe ich mich bei den Vorbereitungen im Fitnessstudio wirklich auf die Muskeln im Körper konzentriert und das ist der Weg, den wir während der Saison einschlagen werden."

Gardner setzt seine Trainingsprioritäten anders: "Manchmal gehe ich laufen. Radfahren tue ich nicht. Ich mag keine Fahrräder. Ich gehe laufen, um mein Herz zu trainieren, und fahre viel Motorrad, vielleicht vier- bis fünfmal pro Woche. Es gibt kein besseres Training für den Rennsport als das Motorradfahren selbst."

Welcher Weg letztlich der erfolgreichere ist, werden die 21 Rennen der MotoGP-Saison 2022 zeigen. Moto2-Weltmeister Remy Gardner und sein Vize Raul Fernandez beerben bei Tech-3-KTM das bisherige Fahrer-Duo Danilo Petrucci und Iker Lecuona. Bei den Testfahrten in Jerez im November landeten die beiden Rookies mit rund 1,8 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit von Francesco Bagnaia auf den Plätzen 20 (Fernandez) und 22 (Gardner).

Mit Bildmaterial von KTM.

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