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KTM-Pilot Zarco nur auf P20: Zeit für "große" Änderungen im Winter zu knapp

Johann Zarco spricht über seine Schwachstelle auf der KTM RC16 und erklärt, warum das Team keine "großen" Änderungen in Sepang präsentiert

Der österreichische Hersteller KTM hat den Testbetrieb nach dem Shakedown am Wochenende am Mittwoch in Sepang, Malaysia, wieder aufgenommen. Diesmal waren Pol Espargaro, Johann Zarco, die Tech-3-Fahrer Miguel Oliveira und Hafizh Syahrin und Testfahrer Mika Kallio auf der RC16 auf der Rennstrecke. Mit einer Zeit von 2:00.313 Minuten reihte sich der Spanier auf Platz zehn als bester KTM-Fahrer ein. Der zweite Stammpilot landete nur auf Rang 20.

"Wir sind schon zwei Tage gefahren und haben unsere Arbeit von dort wieder aufgenommen. Wir mussten vieles einfach noch einmal bestätigen, und haben daher keine großen Änderungen vorgenommen." Diese Änderungen seien derart groß, dass KTM über den Winter zu wenig Zeit hatte, um diese umzusetzen. Daher arbeitet das Team derzeit mit den Teilen, die man bereits vor Ort hat. "Für mich sind das große Änderungen am Chassis oder der Geometrie", so Zarco.

Fotos: Johann Zarco beim MotoGP-Test in Sepang

"Das braucht viel Zeit, deshalb konnten wir heute auch nicht so schnell sein", weiß er. "Aber im Vergleich zu November habe ich jetzt schon sehr viel mehr Kontrolle über das Bike", freut sich Zarco. Der Franzose kam auf insgesamt 53 Runden.

Konkurrenz auf der Strecke beobachtet

Am Ende fehlten ihm exakt 1,5 Sekunden auf die Bestzeit von Marc Marquez. Er ging jedoch nicht auf Zeitenjagd, sondern konzentrierte sich auf seine Schwachstellen. "Ich kann dem Bike jetzt mehr und mehr vertrauen. Meine Schwachstelle war die Front und nun kann ich andere Dinge ausprobieren. Ich fühle mich besser und ich stürze auch nicht. Das ist ein großer Schritt, nicht zu stürzen, wenn man etwas ausprobiert."

Zarco konnte sich im direkten Vergleich mit den anderen Herstellern auf der Strecke ein Bild von der Konkurrenz machen. "Ich konnte mir andere Bikes anschauen. Ich habe viele Informationen von Dovizioso, Morbidelli und Rins erhalten. Ich habe auch Valentino gesehen und das alles hat mich in meinem Gefühl bestätigt." KTM liegt weiterhin im Kurvenverhalten zurück. Zarco erklärt, dass er weiterhin Probleme habe, die RC16 umzulegen.

Beim Umlegen in den Kurven hat Zarco auf der RC16 noch Schwierigkeiten

Beim Umlegen in den Kurven hat Zarco auf der RC16 noch Schwierigkeiten

"In der Mitte und am Kurvenausgang habe ich verglichen mit den anderen Bikes am meisten verloren", analysiert der Ex-Yamaha-Fahrer. "Mit der neuen Verkleidung habe ich ein besseres Gefühl auf der Front, da mehr Gewicht auf dem Vorderreifen lastet. Das hilft mir, das Bike aufzurichten und mehr Power zu verwenden, während ich stabiler bin", zieht er auch Positives aus dem ersten von drei Testtagen.

Espargaro: Die KTM ist ein wildes Bike

Teamkollege Pol Espargaro weiß ebenso, wo Zarcos Schwächen und Stärken liegen. "Johann ist ein sehr runder, weicher Fahrer. Er kommt von der Yamaha, die ebenfalls sehr komfortabel zu fahren ist, daher versuchen wir gerade, die KTM fahrbarer zu machen. Das braucht allerdings Zeit", schildert er. "Das ist nun einmal der Charakter dieses Bikes, es ist schwierig zu fahren. Es braucht einen Fahrer, der kämpft, was mir gefällt. Wir versuchen, so schnell wir möglich zu sein - sollte es gut zu fahren sein, bin ich glücklich, wenn es wild ist, dann auch."

Fotos: Pol Espargaro beim MotoGP-Test in Sepang

Der Spanier erlebte keinen reibungslosen Tag. Er absolvierte insgesamt 44 Runden, stürzte am Ende des Tages aber in Kurve 11. "Ich wollte meine Rundenzeit eineinhalb Stunden vor Sessionende noch einmal verbessern, da der Asphalt noch heiß war. Ich war allerdings ein wenig zu spät dran und habe die Front verloren. Dafür sind Tests eben da, um das Limit herauszufinden." Bei seiner Crew habe er sich danach entschuldigt, denn die muss in der Nacht eine Extraschicht einlegen, um das zerstörte Bike wieder zu reparieren.

Pol Espargaro

Pol Espargaro stürzte am Mittwoch und belegte P10

Dennoch gibt sich Espargaro, der bei dem Sturz unverletzt blieb, zuversichtlich. "Ich bin ganz glücklich, wir konnten ganz gute Schritte machen. Natürlich suchen wir noch nach mehr Grip, wir suchen nach einer optimalen Abstimmung zwischen Motorleistung und Elektronik", ergänzte er im Interview bei 'MotoGP.com'. "Wir testen auch viele Dinge, die nicht sichtbar sind. Das sind die wichtigsten. Wir haben in letzter Zeit gesehen, dass die anderen Hersteller im Bereich der Verkleidung viel experimentieren, in diesem Bereich waren wir etwas hinten nach. Wir haben uns bei der Aerodynamik ein wenig weiterentwickelt, das Ziel ist aber, das gesamte Paket zu verbessern."

"Wir haben mehr Probleme in Bereichen, die man weniger gut sehen kann", gibt er aber auch zu. "Wir haben am Heck des Bikes gearbeitet und gefunden, was wir gesucht haben - ein bisschen mehr Grip. Das wirkt sich allerdings wieder negativ auf andere Bereiche aus." Von seiner Rundenzeit, 0,692 Sekunden hinter Marquez, lässt er sich dennoch nicht entmutigen. "Auch wenn die Rundenzeiten nicht so gut aussehen, kann man sehr viel daraus lernen."

Mit Bildmaterial von GP-Fever.de.

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