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KTM: Zwei Testfahrer 2019, Randy de Puniet springt kurzfristig ein

Aufgrund des Verletzungspechs will KTM das Testteam im nächsten Jahr verstärken. Kurzfristig springt Randy de Puniet die kommenden Wochen für Mika Kallio ein.

Randy de Puniet, KTM Factory Racing

Foto: : KTM

Das Verletzungspech von Mika Kallio und Pol Espargaro hat KTM ausgerechnet vor dem wichtigen Heimrennen in Spielberg in Nöte gebracht. Nur Bradley Smith konnte auf dem Red-Bull-Ring antreten. Ob man für Silverstone einen zweiten Fahrer aufbieten kann, falls Espargaro noch nicht fit ist, ist ungewiss. Die Verletzungen der beiden Fahrer hat auch zur Folge, dass das Entwicklungsprogramm derzeit ausgebremst ist. Aufgrund der gesamten Situation in den vergangenen Wochen denkt man bei KTM nun für die Zukunft um.

"Wir haben jetzt die Lektion gelernt, dass sich die Situation mit einer Verletzung rasch verändern kann", sagt Motorsportchef Pit Beirer. "Wir sprechen auch mit anderen Fahrern, denn wir wollen im nächsten Jahr zwei Testfahrer haben. Noch wissen wir nicht, wer das sein wird, aber wir arbeiten daran." Kallio wird KTM erhalten bleiben, wie Beirer betont: "Er ist eine wichtige Säule bei diesem Projekt. Wir planen definitiv mit Mika für die Zukunft."

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Als kurzfristigen Ersatz konnte KTM Randy de Puniet verpflichten. Bis Jahresende wird der Franzose in die Testarbeit eingebunden, bis Kallio nach seiner Knieverletzung wieder fahren kann. De Puniet war schon 2016 einer der vielen Testfahrer, die KTM zu Beginn des MotoGP-Projektes auf die RC16 gesetzt hat. Allerdings erholt sich der 37-Jährige derzeit von einer Handverletzung. Beim 8 Stunden-Rennen in Suzuka verletzte sich de Puniet einen kleinen Finger.

KTM spricht auch mit Dani Pedrosa

Momentan ist de Puniet eine Zwischenlösung. Für das nächste Jahr sucht KTM einen Fahrer, der schnell ist und über aktuelle MotoGP-Erfahrung verfügt. Ist Dani Pedrosa ein Kandidat? "Er wäre ein sehr interessanter Fahrer und wir sprechen mit ihm", bestätigt Beirer. "Aber das machen auch andere Leute. Warten wir ab, wie die Gespräche ausgehen." Pedrosa soll auch von Honda ein Angebot als Testfahrer vorliegen haben. Der Spanier will aber erst im Herbst entscheiden, wie er künftig seine Freizeit gestalten will.

Dani Pedrosa, Repsol Honda

Dani Pedrosa, Repsol Honda

Foto: Repsol Media

Gute Karten für den Testfahrerjob hat Smith. Seine Arbeit und seine Leistung in den vergangenen Wochen wird von Beirer in höchsten Tönen gelobt: "Absolut, so wie er zuletzt arbeitet. Er unterstützt das Team sehr gut. Er ist auch eine Möglichkeit. Ich möchte mich auch bei ihm bedanken, denn er weiß, dass er nicht mehr Teil des Rennteams sein wird. Trotzdem ist er absolut professionell und zeigt eine bessere Leistung denn je. Er hilft uns sehr."

Beirer spricht mit verschiedenen Fahrern. Auch mit Jonas Folger besteht Kontakt, aber der Deutsche soll den Gerüchten zufolge beim neuen Yamaha-Testteam ganz oben auf der Liste stehen. "Alle genannten Namen würden uns bei unserem Projekt weiterhelfen. Natürlich werden wir nicht alle bekommen, aber hoffentlich einen. Es haben jetzt alle Hersteller realisiert, wie wichtig es ist, ein Testteam zu haben. Der Markt für Testfahrer hat sich über Nacht geöffnet." Nur mit Casey Stoner, der 2004 in Sepang in der 125er-Klasse den ersten KTM-Sieg überhaupt geholt hat, hat er nicht gesprochen.

Im nächsten Jahr maximal eine Wildcard geplant

"Für das nächste Jahr bräuchten wir eigentlich keine zwei Testfahrer, denn wir werden vier Stammfahrer haben", meint Beirer dennoch. "Damit erhalten wir mehr Daten und können bei den Rennen mehr ausprobieren. Aber ein Entwicklungsprogramm kann man nicht ausschließlich am Rennwochenende machen, man braucht einen Testfahrer. Für ein Projekt dieser Größe braucht man einen zweiten Testfahrer. Es geht nicht in erster Linie darum, das Testprogramm zu verdoppeln, sondern um sicherzugehen, dass wir noch einen Fahrer haben, wenn es ein Problem gibt."

#11, Team SRC Kawasaki, Kawasaki: Gregory Leblanc, Randy de Puniet, Fabien Foret

#11, Team SRC Kawasaki, Kawasaki: Gregory Leblanc, Randy de Puniet, Fabien Foret

Foto: Toni Börner

Abgesehen davon, dass ein Testfahrer für einen verletzten Stammfahrer einspringen kann, ist ein schneller Mann mit Erfahrung für die Entwicklung extrem wichtig. Es geht "um die Feinarbeit sowie um Versuch und Irrtum", sagt KTM-Boss Stefan Pierer. "Und da brauchst du einen besonders guten Testfahrer, der die letzte halbe Sekunde holt. Denn die kannst du dir auch mit einer Million nicht kaufen. So gesehen stünde ein Dani Pedrosa weit oben auf der Liste." Rennen will KTM mit den Testfahrern im nächsten Jahr nicht bestreiten. Es wird maximal eine Wildcard oder gar keine beantragt werden.

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