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Kurze Sommerpause: MotoGP-Kalender aktuell ein "Desaster"

Aleix Espargaro hatte in diesem Jahr keine echte Sommerpause - Er fordert die Verantwortlichen auf, den MotoGP-Kalender in Zukunft besser zu organisieren

Aleix Espargaro, Aprilia Racing Team Gresini

Aleix Espargaro, Aprilia Racing Team Gresini

Gold and Goose / Motorsport Images

Der MotoGP-Kalender umfasst in diesem Jahr 19 Rennen. Damit ist 2018 die bisher längste Saison in der Geschichte der Königsklasse. Im kommenden Jahr soll der Kalender sogar auf 20 Rennen erweitert werden. Valentino Rossi äußerte sich in diesem Zusammenhang bereits kritisch und verwies auf die hohe Belastung für alle Beteiligten. Auch Aleix Espargaro sieht den großen Kalender - zumindest in der aktuellen Form - kritisch.

"Der Kalender ist sehr, sehr eng. Es ist super stressig. Ich denke nicht, dass viele Leute mit so einem Kalender leben können", erklärt der Aprilia-Pilot. Seine Kritik zielt dabei jedoch nicht auf die Anzahl der Rennen ab - sondern auf die Verteilung der WM-Läufe. "Wir müssen den Kalender besser organisieren. Für mich ist er ein komplettes Desaster", findet der Spanier klare Worte.

"Beim letzten Treffen der Sicherheitskommission habe ich gesagt, dass es mir egal ist, drei Rennen am Stück in Europa zu fahren. [...] Das ist unser Job, und es ist mir egal. Aber wir brauchen wenigstens drei oder vier Wochen Pause in der Saisonmitte, um unsere Batterien aufzuladen", so Espargaro. Mit nur zwei freien Wochenenden nach dem Sachsenring-GP fiel die Sommerpause in diesem Jahr extrem kurz aus.

"Ich bin nicht gegen mehr Rennen - ich liebe das Racing", stellt Espargaro klar. Er könne sich sogar durchaus vorstellen, mehr "Back-to-Back-Rennen" zu haben. So könnte man den Kalender komprimieren und Fahrern und Teams eine längere Sommerpause ermöglichen. "Weniger als drei (Wochenenden; Anm. d. Red.) sind für mich Bullshit", sagt der 29-Jährige im Hinblick auf die diesjährige kurze Pause.

Pause zu kurz, zu viele Tests?

"Ich hatte in Deutschland einen großen Crash und konnte danach nur sechs Tage mit meiner Familie am Strand liegen", berichtet er. Außerdem sei die Sommerpause in gewisser Weise sowieso eine Mogelpackung, da man schon einige Tage vor dem ersten Rennen nach der Pause wieder ins Training einsteigen müsse. Von den freien Wochen blieb daher für ihn in diesem Jahr kaum etwas übrig.

Ein weiteres Problem: die Testfahrten. Nach dem Rennen in Brünn wurde dort am Montag auch noch getestet, anschließend ging es mehr oder weniger direkt weiter nach Österreich. Und für Espargaro und Aprilia stehen bis zum Saisonende noch weitere Tests auf dem Plan. "In den nächsten 39 Nächten werde ich nur sechsmal zu Hause schlafen", rechnete er zu Beginn des Brünn-Wochenendes vor.

Testteams könnten daher seiner Meinung nach "helfen", die Piloten zu entlasten. Espargaro erklärt, dass die aktuelle Saison für ihn - wegen der Wintertests - im Prinzip schon Ende Januar begonnen habe und bis Anfang Dezember gehe. Und damit hätte er sogar noch einen vergleichsweise komfortablen Kalender, denn für Mechaniker und andere Teammitglieder sei der Stress sogar noch deutlich schlimmer.

Immerhin: Laut Espargaro habe man bei MotoGP-Vermarkter Dorna bereits eingesehen, dass der Kalender in diesem Jahr "verrückt" sei. Der Spanier zeigt Verständnis für die Situation der Dorna-Verantwortlichen und erklärt: "Für sie ist es auch nicht einfach, denn jede Strecke möchte ein bestimmtes Wochenende haben. Sie müssen 'Tetris' spielen." Noch mehr Rennen würden diese Aufgabe aber natürlich nicht leichter machen.

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