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Lob von allen Seiten: Alvaro Bautista fährt sich in Australien ins Rampenlicht

Bei seinem einmaligen Einsatz im Ducati-Werksteam mischt Alvaro Bautista kräftig im Spitzenfeld mit. Und das, obwohl es im Training technische Probleme und mehrere Stürze gab.

Alvaro Bautista, Ducati Team

Alvaro Bautista, Ducati Team

Gold and Goose / Motorsport Images

Alvaro Bautista sprang beim Grand Prix von Australien für den verletzten Jorge Lorenzo im Ducati-Werksteam ein und mischte kräftig im Spitzenfeld mit. Bei Rennhalbzeit überholte er seinen Teamkollegen Andrea Dovizioso, griff Valentino Rossi an und setzte sich in Szene. Schlussendlich verpasste der Spanier als Vierter knapp das Podest. Mit seiner Performance zeigte Bautista sein Potenzial und erntete von allen Seiten Lob. "Eine tolle Fahrt und ein starkes Ergebnis", schreibt Lorenzo auf 'Twitter'. "Es ist nie einfach, so schnell wie Dovi zu sein. Und schon gar nicht, wenn man das Motorrad nicht kennt und zwei Stürze hatte."  

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Vor dem Rennen sah es überhaupt nicht danach aus, dass Bautista eine Rolle spielen wird. Technische Probleme am Freitag sowie drei Trainingsstürze sorgten für keine optimale Vorbereitung. "Dass ich dann das Gefühl und das Selbstvertrauen für das Rennen gefunden habe, war sehr gut", lacht der Spanier. "Ich habe es am Ende knapp nicht auf das Podest geschafft, weil ich einen Schaltfehler gemacht habe. Dieses Getriebe ist etwas anders als bei meinem normalen Motorrad."

Alvaro Bautista, Ducati Team

Alvaro Bautista, Ducati Team

Foto: Gold and Goose / LAT Images

Der Unterschied zwischen der GP17, die Bautista normalerweise im Angel-Nieto-Team fährt, und der aktuellen Ducati ist größer als man meinen würde. Neben dem Getriebe ist Bautista vor allem der Motor deutlich weiterentwickelt worden: "Ich bin sehr beeindruckt von der Motorcharakteristik. Dieses Motorrad ist ganz anders als mein Motorrad vom Vorjahr. Es ist ein großer Unterschied." Sich darauf mit nur wenigen Runden einzustellen, war nicht einfach.

Der größte Unterschied zwischen einem Satellitenteam und einem Werksteam ist das Personal und das Know-how. "In einem Satellitenteam arbeiten weniger Leute für dich. Im Werksteam ist zwar die gleiche Anzahl an Personal in der Box, aber hinter der Box sind acht Leute mehr", vergleicht Bautista. "Das hilft sehr viel, vor allem weil es derzeit in dieser Klasse um Details geht. Das ist der größte Unterschied."

Bautista wollte seine Chance auf das Podest nutzen

Und dieses Potenzial nutzte er im Rennen optimal, um sich ins Rampenlicht zu rücken. "Als ich Zweiter war, habe ich gefühlt, dass das mein Platz ist – und nicht irgendwo auf Platz zehn. Ich habe nichts anders gemacht, ich hatte einfach nur ein besseres Motorrad. Ich muss niemandem etwas beweisen. Ich habe nicht an Andrea und seinen zweiten Platz in der WM gedacht. Ich habe die Chance auf das Podest gesehen. Wenn ich mich nicht verschalten hätte, hätte ich es vielleicht geschafft."

Dovizioso musste im Rennen hart kämpfen, um sich gegen seinen temporären Teamkollegen durchzusetzen. Verärgert ist der Italiener deswegen aber nicht: "Das hat mich eigentlich nicht überrascht, denn ich kenne Alvaro schon sehr lange. Sein Fahrstil ist der von einem Topfahrer. Er hat schon in der 250er-Klasse und in der MotoGP gezeigt, dass er diesbezüglich ein Topfahrer ist. Ich bin nicht überrascht und freue mich für ihn." Am Ende stand Dovizioso als Vierter auf dem Podest. Rang vier war Bautistas bestes Saisonergebnis.

Alvaro Bautista, Ducati Team

Alvaro Bautista, Ducati Team

Foto: Gold and Goose / LAT Images

Es war seine einmalige Chance im Ducati-Werksteam, denn Lorenzo wird zum nächsten Rennen nach Malaysia reisen. Sollte er doch noch nicht fahren können, wird Testfahrer Michele Pirro einspringen. Bautista ist am kommenden Wochenende wieder im Angel-Nieto-Team unterwegs. "Ich hoffe, Lorenzo kann in Sepang fahren. Aber sollte er es nicht können, dann bin ich nicht verfügbar", bedauert er diese Situation.

Mit dieser Leistung hat Bautista gezeigt, dass er in die MotoGP gehört. Einen Platz hat er allerdings nicht bekommen. Stattdessen geht sein Weg im nächsten Jahr in die Superbike-WM, wo er mit Ducati die neue V4 weiterentwickeln wird. "Ich bin jetzt aber noch glücklicher, mit Ducati in die Superbike-WM zu gehen, weil jetzt kenne ich das Potenzial von Ducati. Ich weiß, dass sie ein sehr gutes Motorrad entwickeln werden", sieht er seine Zukunft positiv. "Für mich ist wichtig, dass ich ein gutes Motorrad habe, damit ich um Siege kämpfen kann – in der MotoGP oder in der Superbike-WM. In der MotoGP war es nicht möglich, für das nächste Jahr ein konkurrenzfähiges Motorrad zu bekommen. Es ist egal wo man fährt. Wichtig ist, dass man Spaß hat."

Mit zusätzlichen Informationen von Oriol Puigdemont

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