Lorenzo & Rossi: Das sagen die beiden Noch-Teamkollegen zum Wechsel
Lorenzo spricht von der „schwersten Entscheidung seines Lebens“ und Rossi erwartet, dass der Spanier sofort schnell sein wird. Er glaubt nicht, dass er der Grund für den Wechsel Lorenzos ist.
Foto: : Yamaha MotoGP
Es ist das Thema der Woche vor dem Europa-Auftakt der MotoGP in Jerez. Jorge Lorenzo, Yamaha und Ducati haben am Montag bekannt gegeben, dass der Mallorquiner und amtierende Weltmeister ins Werk nach Bologna wechselt. 2017 und 2018 wird Lorenzo im Sattel der Desmosedici sitzen.
Am heutigen „Presse-Donnerstag“ von Jerez bestimmte dies natürlich noch einmal die Schlagzeilen. Alle wollten von Jorge Lorenzo und Valentino Rossi wissen, was die beiden Noch-Teamkollegen davon halten.
Lorenzo sprach derweil von der schwierigsten Entscheidung seines Lebens. Einen Yamaha-Vertrag hatte er bereits vor Katar – analog Rossi, nur der unterschrieb – auf dem Tisch gehabt.
Lorenzo will in letzter Yamaha-Saison den Titel
„Es war vermutlich eine der schwersten Entscheidungen in meinem Leben und ich habe mir Zeit genommen, um mit meinem Team darüber nachzudenken“, so Lorenzo im spanischen TV-Sender Movistar. „Aber am Ende ist es so, dass wenn ich eine Entscheidung treffe, ich auch dazu stehe.“
Fotos: Jorge Lorenzo in der MotoGP-Saison 2016
„Ich möchte nicht allzu viel über meine Zukunft sprechen, lieber über die aktuelle Saison, die noch sehr lang ist und wir müssen uns darauf konzentrieren, den Rückstand auf Marquez aufzuholen", so Lorenzo, der in der laufenden Saison seinen vierten WM-Titel in der Königsklasse anpeilt.
Rossi sieht sich nicht als Grund für Lorenzo-Wechsel
Valentino Rossi bestritt derweil, dass er als Person der hauptausschlaggebende Grund für Lorenzos Wechsel gewesen sei. „Das Tolle am Management von Yamaha – und all den anderen Jungs dort – ist, dass sie die Entscheidungen für das Team treffen und dass sie in der Lage sind, zwei Spitzenpiloten zu managen“, führte Rossi in Jerez an.
Fotos: Valentino Rossi in der MotoGP-Saison 2016
„Sie haben uns immer auf dem gleichen Level gehalten. Auch 2008 schon, als ich schon vier Jahre bei Yamaha war und Lorenzo sofort auf meinem Level ankam. Das ist aber auch andersrum so gewesen, als ich 2013 zurückgekehrt bin. Da war Lorenzo der Champion, Yamaha hat mich auf das gleiche Level gehoben", so Rossi.
„Bei Yamaha ist immer alles 50/50. Das ist der Knackpunkt, damit das Team funktioniert. Ich kann mir daher nicht vorstellen, dass ich der Grund gewesen bin“, fasste Rossi seine Ausführungen zusammen, glaubt aber auch, dass der Vergleich seiner zwei Jahre bei Ducati zum heutigen Motorrad hinkt: „Als ich bei Ducati ankam, war das Motorrad ganz anders, als alle anderen Maschinen, ein gänzlich anderes Konzept."
„Zu dem Zeitpunkt hat sich Ducati dann entschieden, einen normaleren Weg zu gehen, den anderen Maschinen ähnlicher. Das war die richtige Idee, wenn man sich jetzt anschaut, was die Ducatis leisten. Das Level der Ducati kann man heute mit Yamaha und Honda vergleichen und wenn Lorenzo nächstes Jahr mit einer fährt, wird das noch klarer.“
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