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Lorenzo statt Youngster: Hat Honda ein Nachwuchsproblem?

Honda sagen in dieser Transferphase angeblich mehrere Nachwuchspiloten ab - Bekommen die Japaner in Zukunft Probleme, junge Fahrer unter Vertrag zu nehmen?

Marc Marquez, Repsol Honda Team

Marc Marquez, Repsol Honda Team

Gold and Goose / Motorsport Images

Mit der Verpflichtung von Jorge Lorenzo für die MotoGP-Saisons 2019 und 2020 ist Honda ohne Frage ein Coup gelungen. Der dreimalige MotoGP-Champion soll mit dem amtierenden Weltmeister Marc Marquez ein neues "Dreamteam" bilden. Trotzdem bleiben nach der Verpflichtung auch einige Fragen offen. Zum Beispiel die, warum Honda es nicht geschafft hat, einen jüngeren Fahrer unter Vertrag zu nehmen.

Denn vor der Verpflichtung von Routinier Lorenzo (31 Jahre) wurden unter anderem auch Johann Zarco (27), Jack Miller (23) und Joan Mir (20) mit dem Honda-Werksteam in Verbindung gebracht. Eine Einigung kam aber mit keinem dieser Fahrer zustande. "Ich weiß, dass einige Fahrer abgesagt haben", bestätigt Marquez diverse Gespräche, ohne dabei allerdings Namen zu nennen.

Zarco unterschrieb letztendlich beim KTM-Werksteam, Mir bei Suzuki und Miller wird höchstwahrscheinlich bei Pramac bleiben und dort 2019 eine GP19 mit Ducati-Werksunterstützung erhalten. Vor allem Miller und Mir wären deutlich jünger gewesen als Lorenzo, der zum Start der Saison 2019 schon fast 32 Jahre alt sein wird. Für Honda wäre es - wie einst bei Marquez - eine Investition in die Zukunft gewesen.

Doch letztendlich konnte kein Deal mit den besagten Piloten geschlossen werden. Warum? "Ich weiß es nicht. Das muss man Honda fragen", zuckt Marquez die Schultern und erklärt: "Wir haben in diesem Jahr drei Rennen gewonnen, aber auf der Strecke folgt man den anderen Motorrädern und man sieht, dass unser Motorrad nicht einfach zu fahren ist. [...] Man muss am Limit fahren, was nicht einfach ist."

Gut möglich also, dass die schwierige Charakteristik der RC213V einige Piloten abgeschreckt haben könnte. Miller zum Beispiel hatte 2016 und 2017 im Kundenteam Marc VDS bereits das "Vergnügen" mit dem Bike. Er konnte 2016 zwar das Regenrennen in Assen gewinnen, tat sich aber auch häufig schwer auf dem Motorrad. Er scheint sich auf der Ducati Desmosedici deutlich wohler zu fühlen.

Für Honda könnte diese Situation in den kommenden Jahren ein echtes Problem werden. Sollte sich Marc Marquez tatsächlich irgendwann dazu entscheiden, die Japaner zu verlassen, hätte man aktuell keinen natürlichen Nachfolger in den eigenen Reihen. Jorge Lorenzo wird am Ende seines neuen Vertrags fast 34 Jahre alt sein. Und noch ist völlig unklar, wie gut er sich auf der Honda überhaupt zurechtfinden wird.

Cal Crutchlow aus dem Kundenteam LCR wird im Oktober ebenfalls schon 33, und Teamkollege Takaaki Nakagami (26) dürfte die Ansprüche des Werksteams nicht erfüllen. Solange Marquez seinen Vertrag alle zwei Jahre verlängert, ist das alles kein Problem für Honda. Doch es gibt auch irgendwann eine Zeit nach dem Spanier. Und für die scheinen die Japaner momentan nicht optimal aufgestellt zu sein.

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