Massimo Rivola: Bringt der Neustart Aprilia auf die Erfolgsspur?
Seit der Rückkehr in der MotoGP-Saison 2015 kämpft Aprilia um den Anschluss - Ein Insider kritisiert die bisherige Strategie und sieht Licht am Ende des Tunnels
Aprilia durchlebte in den vergangenen vier Jahren eine harte Zeit. Die etablierten Hersteller sind für Aprilia nach wie vor außer Reichweite. Starke Einzelergebnisse sorgten immer wieder für frische Motivation, doch um dauerhaft den Anschluss zu finden, musste sich in der Aprilia-Rennabteilung einiges ändern. Mit Massimo Rivola hat Aprilia einen neuen Rennleiter verpflichtet. Romano Albesiano konzentriert sich ab sofort um die technischen Aspekte.
"Aprilia hat das Gegenteil von dem gemacht, was KTM gemacht hat. Sie haben sich für den falschen Einstieg in die MotoGP entschieden", kritisiert MotoGP-Fahrermanager Carlo Pernat im Gespräch mit 'GPOne'. Pernat beanstandet, dass es Aprilia keine klare Trennung gab zwischen der technischen Leitung und der Führung des Rennteams.
"Sie haben Albesiano verwirrt, indem sie ihm beide Aufgaben zugeteilt haben. Ingenieure sollten aber nur Ingenieure sein und nichts anderes", stellt Pernat klar. Der Manager von Aprilia-Neuzugang Andrea Iannone weiß, dass das MotoGP-Projekt von Aprilia begrenzte finanzielle Ressourcen hat.
"Die Investitionen waren nicht gerade üppig und sie haben Zeit vergeudet", kommentiert Pernat, der die neue Struktur mit Massimo Rivola lobt. "Es wird nicht einfach für ihn, doch Aprilia verfügt jetzt über die richtige Struktur - lieber später als nie", so Pernat.
Mit Bildmaterial von LAT.
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