Maverick Vinales: "In meiner ganzen Karriere noch nie so gestürzt"
Maverick Vinales klagt nach seinem Sturz beim MotoGP-Austin-Grand-Prix 2017 über den Michelin-Reifen.
Maverick Viñales, Yamaha Factory Racing; Cal Crutchlow, Team LCR Honda
Gold and Goose / Motorsport Images
Nach zwei Siegen – in Katar und Argentinien – war Maverick Vinales als WM-Leader nach Texas gereicht. Auf dem Circuit of the Americas in den USA war schon im Vorfeld klar, dass es für den Yamaha-Neuzugang gegen COTA-Dominator Marc Marquez kein Spaziergang werden würde.
Marquez gewann schließlich das Rennen, doch Vinales konnte nicht einmal Schadensbegrenzung betreiben: Er rutschte schon in der zweiten Runde in Aus und konnte nicht weiterfahren. Die WM-Führung musste er an seinen Teamkollegen Valentino Rossi abtreten, der liegt nun sechs Punkte vor ihm.
Vinales glaubt, dass er einfach eine schlechte Reifen-Charge für das Rennen erwischt hatte.
"Bei dem Sturz hätte ich gar nichts machen können", so Vinales. "Ich wusste, dass der Reifen nicht so gut wie im Warmup war, denn auf der linken Seite gab es am Anfang der zweiten Runde schon ein paar Warnsignale."
"Ich bin über das Rennen für mich selbst und für das Team sehr enttäuscht, denn sie haben das ganze Wochenende alle richtig gut gearbeitet und dann bekommst du einen Reifen, der nicht den gleichen Grip wie am Vormittag hat und ich bin gestürzt, als ich genau so unterwegs war, wie am Vormittag."
"So waren es einfach verschwendete Punkte für gar nichts." - Maverick Vinales
"Wenn ich bei 2:04 gestürzt wäre, beim Versuch Marc abzufangen oder um den Sieg zu kämpfen, dann hätte ich gewusst, dass ich einen Fehler gemacht habe. So waren es einfach verschwendete Punkte für gar nichts."
"Letztes Jahr bin ich bei allen Rennen nur im Nassen in Argentinien gestürzt. An allen anderen Strecken war ich mehr am Limit. Darum fühlt sich das komisch an. Ich bin in meiner ganzen Karriere noch nicht so gestürzt."
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"Darum bleibe ich ruhig, denn ich weiß, dass es nicht mein Fehler war. Ich weiß, dass da irgendwas war."
WM bleibt offen
In der WM liegt er immer noch auf Platz zwei. Rossi führt mit 56 Punkten, dann kommen Vinales (50), Marquez (38), Dovizioso (30) und Crutchlow (20). Verloren ist bei noch 15 ausstehenden Rennen nichts.
"Ich gehe aber die Weltmeisterschaft weiter an, wie bisher, Rennen für Rennen, und werde überall 100 Prozent geben", so Vinales.
"Sicher hat uns dieser Fehler viel gekostet, aber wir wissen, dass wir es können. Marc und ich hatten heute ein verschiedenes Tempo. Wir wissen aber, dass wir gegeneinander kämpfen können."
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