Max Biaggi: Duell mit Valentino Rossi rückblickend "sehr schön"
An die harten Duelle mit Valentino Rossi erinnert sich Max Biaggi gern zurück, auch wenn es bei den Italienern zwischenzeitlich richtig heiß her ging
Handgreiflichkeiten in Barcelona, ein erhobener Mittelfinger in Suzuka und giftige Aussagen in den Medien: Die Rivalität zwischen Valentino Rossi und Max Biaggi fand in der Saison 2001 zweifellos ihren Höhepunkt. Knapp 20 Jahre später haben sich die Gemüter beruhigt. Rossi fährt noch immer in der MotoGP, Biaggi leitet ein eigenes Moto3-Team.
Rückblickend schaut Biaggi gern auf die Duelle mit Rossi zurück: "Seitdem sind so viele Jahre vergangen. Wenn ich mich zurückerinnere und ein bisschen romantisch bin, dann stelle ich fest, dass diese Zeit sehr schön war. Es war ähnlich wie das, was die Spanier jetzt erleben. Ich würde gern sehen, wie Biaggi, Capirossi und Rossi gegen die Spanier kämpfen", berichtet Biaggi bei 'Sky Sport Italia'.
"Vor Rossi hatte ich nie einen italienischen Herausforderer. Ich traf in der 500er-WM auf ihn. Wenn man so einen Gegner hat, dann spalten sich die Fans, die Journalisten und die Zuschauer auf. Das bedeutet, dass man einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat", bemerkt Biaggi.
Mittlerweile ist der Römer 48 Jahre alt. "Ich bin ein alter Mann. So viele Jahre sind vergangen. Ich fuhr in so vielen Kategorien und an so vielen Orten in de Welt. Ich blicke auf sehr viele tolle Momente zurück, aber auch auf schmerzvolle. Es gibt persönliche Erinnerungen und auch sportliche", so Biaggi.
Max Biaggi lieferte sich mit Valentino Rossi einige harte Duelle
Foto: LAT
Unvergessen bleiben die 250er-Erfolge. Biaggi holte von 1994 bis 1997 vier WM-Titel in Folge. "In den Jahren gab es in Italien einen Wendepunkt im Motorradsport - dank mir und Aprilia. Es war landesweit sehr beliebt. Es gab eine Bewegung, die jahrzehntelang fehlte nach Agostinis Zeiten. In den 1990ern gab es einen Aufschwung. Die Ergebnisse waren dabei eine große Hilfe", ist der Italiener überzeugt.
Und was sagt Biaggi zu der Zukunft von Ex-Erzfeind Rossi? "Warum sollte er nicht weitermachen, wenn er das Verlangen und die Motivation hat? Das sind die beiden wichtigsten Dinge, zusammen mit der Schnelligkeit und der Erfahrung", befürwortet er eine weitere Saison in der MotoGP.
Mit Bildmaterial von LAT.
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