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Max Biaggi: Marc Marquez' MotoGP-Saison bislang eine "Acht"

Ex-Rennfahrer Max Biaggi analysiert die ersten sechs Saisonrennen und sieht Marc Marquez klar in der Favoritenrolle für den WM-Titel - Lob auch für Lorenzo

Marc Marquez, Repsol Honda Team

Der sechste WM-Lauf der MotoGP in Mugello sorgte für Überraschungen: Jorge Lorenzo feierte seinen ersten Ducati-Sieg, während Marc Marquez nach einem frühen Crash eine Aufholjagd bis auf Rang 16 (keine WM-Punkte) unternahm. Die Siegesserie des Spaniers riss demnach, trotzdem steht er mit 23 Punkten Vorsprung auf Valentino Rossi recht komfortabel an der WM-Spitze. Auch für Urgestein Max Biaggi ist Marc Marquez in dieser Saison der absolute Topfavorit.

"Ich würde ihm eine Acht geben", bewertet der Italiener die bisherigen Leistungen des Honda-Piloten (auf einer Skala von eins bis zehn). Marquez kann in der Saison 2018 bislang auf vier Podestplätze in sechs Rennen verweisen, dreimal stand er auf dem obersten Treppchen (Austin, Jerez und Le Mans). "Ohne die Schwierigkeiten in Argentinien würde er jetzt noch mehr Punkte haben", glaubt Biaggi und spricht das bislang wohl umstrittenste Rennen des Jahres an. In Termas de Rio Honda kamen sich die langjährigen Gegner Marquez und Rossi in die Quere, der Italiener stürzte und Marquez war infolgedessen scharfer Kritik ausgesetzt.

Biaggi hält dennoch fest: "In diesem Jahr präsentiert sich die Paarung Marc und Honda in sehr guter Form." Im Gegensatz zu seiner aktiven Zeit - Biaggi fuhr 2003 bis 2005 eine Honda in der MotoGP - habe sich die Maschine deutlich weiterentwickelt, vor alle im Bereich des Motors und der Elektronik. "Es ist das Bike, das es zu schlagen gilt. Heute ist es ein sehr ausbalanciertes Bike, das Marc wunderschön fährt."

Biaggi glaubt: Marquez wird auch 2018 wieder Weltmeister

Allerdings reizt der amtierende Weltmeister die physikalischen Grenzen des Möglichen regelmäßig aus. Der Spanier stürzte in dieser Saison bereits acht Mal während eines Wochenendes, damit hält er gemeinsam mit MotoGP-Rookie Tom Lüthi die Spitze. In Mugello ging Marquez bereits zehn Minuten nach dem Start zu Boden, er nahm das Rennen danach wieder auf, schaffte es allerdings nur auf den 16. Rang. "Die hohen Temperaturen haben die Piloten vor Schwierigkeiten gestellt. Marc hatte ein schwieriges Wochenende, da die Reifen der Honda nicht entgegenkamen. Ein Crash ist aber nicht so wichtig, denn Marc hat immer noch einen Punktevorsprung in der Gesamtwertung", relativiert Biaggi.

Insgesamt freute sich der 46-Jährige über ein "aufregendes" Rennen. "Lorenzo dominiert wieder Rennen, nachdem er ein Jahr lang gelitten hat. Er ist ein sehr talentierter Pilot", lobt er den Ducati-Piloten. Und auch über seinen alten Rivalen verliert er kein böses Wort: "Rossi sorgt auch mit 39 Jahren noch für Aufregung bei den Fans und Marquez ist leider gestürzt, zuvor zeigte er aber wieder einmal einen seiner unglaublichen Saves. Mugello ist einzigartig und die Fans sind fantastisch."

Durch das überraschende Ergebnis samt Lorenzo-Sieg und Rossi-Podium hat sich auch die WM-Wertung wieder etwas enger zusammengeschoben. Der Yamaha-Pilot ist nun mit 23 Punkten Rückstand (insgesamt 72 Zähler) der erste Marquez-Verfolger, gefolgt von Teamkollege Maverick Vinales (67 Zähler), Andrea Dovizioso (66) und Johann Zarco (64). Biaggi sieht keinen dieser Piloten mit einer wahren WM-Chance ausgestattet. "Wenn man sich den WM-Stand ansieht, dann glaube ich, dass Marc den Weltmeistertitel wieder gewinnen wird", legt er sich klar fest.

Biaggi hat Lorenzo, Dovizioso und Rossi auf dem Zettel

Allerdings gibt der vierfache 250er-Weltmeister auch zu bedenken, dass sich die Kräfteverhältnisse der Piloten und Werksbikes von Strecke zu Strecke verschieben. "Nun liegen die Fahrer eng beisammen und es gibt noch viele weitere Rennen zu fahren. Ich erwarte außerdem starke Vorstellungen von Jorge, Andrea (Dovizioso; Anm. d. Red.) und Valentino. Das wird ein großer Spaß!"

Zum nächsten Kräftemessen der Superstars auf zwei Rädern kommt es an diesem Wochenende in Barcelona. Wer wird dort der Favorit sein? "Jorge ist sehr stark auf dieser Strecke", traut Biaggi dem Spanier einiges zu. "Ich bin sicher, dass es wieder ein tolles Rennen sein wird. Alle spanischen Piloten werden versuchen, auf ihrer Heimstrecke zu gewinnen - und die Italiener werden sie davon abhalten! Ich bin schon auf die Änderungen an der Strecke und auf den Grip des neuen Asphalts gespannt." Denn das Streckenlayout für den diesjährigen Grand Prix wurde abermals abgeändert, außerdem wurde die gesamte Strecke neu asphaltiert.

Womöglich zum letzten Mal wird Dani Pedrosa in Barcelona antreten. Der Spanier weiß bereits, dass er in der kommenden Saison durch Jorge Lorenzo ersetzt wird. Am Donnerstag wird er eine Pressekonferenz über seine weitere Zukunft geben. Auch die Beendigung seiner Karriere scheint nicht ausgeschlossen zu sein. "Dani ist ein großer Champion", so Biaggi respektvoll. "Man gewinnt nicht drei Weltmeistertitel einfach nur per Zufall. Ich bin sicher, dass er in der restlichen Saison exzellente Leistungen abliefern wird." Pedrosas Saison wurde bislang von schweren Stürzen und Verletzungen überschattet.

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