Michelin: MotoGP in Mugello "komplex und anspruchsvoll"
Der Kurs in Mugello stellt Reifenhersteller Michelin vor einige Herausforderungen - Piero Taramasso spricht von "einem der schwierigsten Kurse" für die Franzosen
Foto: : Gold and Goose / Motorsport Images
Am Wochenende steuert der MotoGP-Zirkus mit Mugello die sechste Station der Saison 2018 an. Während WM-Leader Marc Marquez dem Titel nach zuletzt drei Siegen in Serie offenbar unaufhaltsam entgegen fährt, erwartet vor allem Reifenhersteller Michelin das Rennen in der Toskana mit besonderer Anspannung. Michelin-Manager Piero Taramasso erklärt, dass die Strecke in Italien "sehr komplex und anspruchsvoll" sei.
Der 5,245 Kilometer lange Kurs verfügt über sechs Links- und neun Rechtskurven und bietet einen Mix aus schnellen und langsamen Passagen, harten Bremszonen, Höhenunterschieden und mehr. Für Michelin keine leichte Kombination. "Die Reifen müssen in den verschiedenen Kurven sehr hart arbeiten und in den harten Bremszonen gute Stabilität bieten", schildert Taramasso die Herausforderungen.
Gleichzeitig sei die "High-Speed-Performance" der Reifen auf der langen Start-Ziel-Geraden wichtig. Dort erreichen die Piloten Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 350 km/h. Ein Reifenschaden in so einem Moment hätte fatale Folgen. Alles in allem sei es für Michelin daher "einer der schwierigsten Kurse" gewesen, als es vor der Saison darum ging, die Reifenmischungen für das Wochenende festzulegen.
Vorne und hinten werden die Franzosen die Mischungen Soft, Medium und Hard anbieten. Der Hinterreifen ist dabei asymmetrisch, die rechte Flanke ist härter, weil es mehr Rechtskurven gibt. Außerdem stehen für den Fall der Fälle Regenreifen der Typen Soft und Medium bereit - ebenfalls mit einem asymmetrischen Hinterreifen. Laut Wettervorhersage soll allerdings das ganze Wochenende trocken bleiben.
"Vor Le Mans hatten wir in Mugello einen Test, bei dem wir einige Dinge bestätigen konnten", verrät Taramasso und erklärt, dass man dabei "einige sehr schnelle inoffizielle Rundenzeiten" fahren konnte. Er hofft natürlich, dass man diese schnellen Zeiten auch am Rennwochenende in Mugello wiederholen kann.
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