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Michelin reagiert: Reifenkontingent wird für neue Mandalika-Strecke angepasst

Michelin muss reagieren und das Reifenkontingent für die neue MotoGP-Strecke in Indonesien anpassen - Der weiche Reifen wird aus Sicherheitsgründen ersetzt

Die dreitägigen MotoGP-Testfahrten auf der neuen Mandalika-Rennstrecke, die sich auf der indonesischen Insel Lombok befindet, war aus mehrerlei Hinsicht sehr wichtig. Da es im Gegensatz zur Formel 1 keine Simulatoren gibt, müssen die Fahrer eine Strecke in der Realität kennenlernen.

Auch die Teams müssen das Set-up anpassen. Da geht es auch um grundlegende Dinge wie zum Beispiel die Getriebeabstimmung. Außerdem wird Feedback bezüglich der Sicherheit, der Auslaufzonen und so weiter gesammelt.

Festgestellt wurde, dass nachgebessert werden muss. Die Streckenbetreiber werden einen Teil neu asphaltieren, weil sich beim Test kleine Steine aus dem Asphalt gelöst hatten, die aufgewirbelt zu Geschossen wurden. Und schlussendlich war der Test auch für Michelin wichtig.

Da in Mandalika über einen Großteil der Runde in Schräglage gefahren wird, sind die Belastungen der Reifen dementsprechend hoch. Es zeigte sich, dass Michelin die richtigen Vorderreifen für diese Bedingungen dabei hatte. Der weiche und der mittlere Vorderreifen waren gut geeignet.

Es handelt sich dabei um die gleichen Reifen, die auch in Sepang (Malaysia) zum Einsatz kommen. Beim Hinterreifen verhielt sich die Situation anders. Der mittlere Hinterreifen war der bevorzugte Reifen. Die Teams arbeiteten hauptsächlich damit und fokussierten sich auf Longruns.

Michelin Reifentechniker Temperatur

In Indonesien kann es auch sehr heiß werden

Foto: Motorsport Images

Aber der weiche Hinterreifen war fast schon zu weich. Aufgrund des Streckenlayouts und der hohen Temperaturen wurde die rechte Flanke sehr heiß. Deshalb wird dieser Reifen beim Rennwochenende, das vom 18. bis 20. März stattfindet, nicht im Kontingent sein.

"Der weiche Hinterreifen hat eine sehr hohe Performance gezeigt", sagt Michelins MotoGP-Projektleiter Piero Taramasso gegenüber der italienischen Edition von 'Motorsport.com'. "Man sieht das auch an den Rundenzeiten. Trotzdem ist es eine sehr konstante Mischung."

"Man kann mit diesem Reifen 25 Runden mit akzeptablen Rundenzeiten fahren. Das Problem ist, dass die Temperatur in der rechten Reifenflanke sehr hoch wird. Wir haben schon vorab bei Simulationen gesehen, dass das auf dieser Strecke ein kritischer Aspekt sein wird."

"Wir dürfen nicht vergessen, dass der Asphalt neu ist. Ein neuer Belag sorgt immer für hohe Temperaturen oder Verschleiß. Diesmal ist es die Temperatur und es erinnert mich an Silverstone 2019. Dort haben wir auf dem neuen Asphalt starkes Blistering im Rennen gesehen."

Piero Taramasso

Piero Taramasso leitet das MotoGP-Programm von Michelin

Foto: Motorsport Images

Deshalb ist dieser weiche Reifen keine Rennoption. Stattdessen wird Michelin eine hitzeresistentere Mischung wählen. "Wenn sie die Reifen ändern, wird es schwierig", meint Aleix Espargaro. "Wir beginnen zwar nicht bei null, aber mit anderen Reifen müssen alle das Set-up anpassen."

Die Michelin-Ingenieure in Clermont-Ferrand müssen aber noch einen anderen Aspekt betrachten. Bei den drei Testtagen waren die Asphalttemperaturen niedriger als vergangenen November beim Rennwochenende der Superbike-WM.

Damals wurden bis zu 60 Grad Celsius gemessen. "Das kann hier passieren", bemerkt Taramasso. "Deshalb könnten wir aus Sicherheitsgründen für vorne und hinten eine harte Lösung gebrauchen." Das endgültige Reifenkontingent für Indonesien wurde noch nicht veröffentlicht.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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