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Michelin "überrascht": Bevorzugt neuer Hinterreifen Suzuki und Yamaha?

Dass die Reihenvierzylinder mit dem neuen Reifen besser klarkommen, hat Michelin überrascht - Man geht aber davon aus, dass auch die V4-Bikes Vorteile finden werden

Michelin hat für die MotoGP-Saison 2020 einen neuen Hinterreifen entwickelt. Die neue Konstruktion soll in erster Linie mehr Grip bieten. Getestet wurde dieser Reifen von den Teams im Laufe des Vorjahres auf verschiedenen Strecken. An den Testtagen in Barcelona, Brünn, Misano, Valencia und Jerez wurde dieser Reifen probiert. Auf Phillip Island gab es am Rennwochenende sogar eine kurze Testsession dafür.

Die Rückmeldungen waren insgesamt positiv. Aber dann stellte sich im Februar bei den Tests in Sepang und Doha heraus, dass die Reihenvierzylinder mit diesem neuen Reifen besser klarkommen als die V4-Motoren. "Ehrlich gesagt, habe ich das überhaupt nicht erwartet", sagt Michelin-Motorsportchef Piero Taramasso im Gespräch mit 'Motosport.com'.

"Bei allen Tests 2019 gab es positive Anzeichen bei allen Motorrädern. Wir haben bei keinem Bike und bei keinem Fahrer gesehen, dass jemand spezielle Probleme hatte. Das hat sich erst in diesem Jahr bei den Tests in Sepang und Doha gezeigt. Aber ich glaube, das Problem besteht eher in der Adaption und nicht dabei, dass der Reifen einem Motorrad besser passt als dem anderen."

Michelin überzeugt: Auch die V4-Bikes werden ihre Vorteile nutzen

Vereinfacht gesagt fahren die Yamaha M1 und die Suzuki GSX-RR mit ihren Reihenmotoren höhere Kurvengeschwindigkeiten, während die Fahrer der Honda RC213V, der Ducati Desmosedici, der KTM RC16 und der Aprilia RS-GP spitzere V-Linien fahren müssen, um schnell zu sein.

Unterm Strich nutzt die zusätzlich Haftung in Schräglage also den Reihenvierzylinder-Bikes mehr, da sie mehr Zeit in Schräglage verbringen. "Wenn ein Reifen mehr Grip bietet, dann wird schlussendlich jeder Vorteile finden", glaubt Taramasso. "Manche finden sie in der Kurve, andere bei der Traktion, wenn man das Motorrad aufrichtet und beschleunigt."

Piero Taramasso

Die Eindrücke von den Februar-Tests haben Piero Taramasso überrascht

Foto: Michelin

Deswegen lautet sein Fazit: "Wenn sie verstehen, wie sie den Reifen nutzen müssen, dann wird jeder einen Vorteil haben." Vor allem die Ducati-Fahrer sprachen bei den Tests über Probleme bei den Reifen. Sie meinten aber auch, dass man das über das Set-up des Motorrads und über die Elektronik in den Griff bekommen kann.

Nachdem Michelin im vergangenen Jahr den neuen Hinterreifen für 2020 entwickelt hatte, wollte man sich in dieser Saison einem neuen Vorderreifen widmen. Dieses Vorhaben ist aufgrund des ungewissen Renn- und Testkalenders in Zeiten der Corona-Pandemie aufgeschoben. "Wir werden den Reifen kaum testen können, weshalb wir ihn 2021 nicht einführen können", sagt Taramasso.

"Im nächsten Jahr werden wir diesen Vorderreifen testen und ihn dann 2022 verwenden. Die Entwicklung ist aber nicht eingefroren. Wir setzen unsere Arbeit fort. Der Reifen verzögert sich aber, weil wir keine Tests auf der Strecke machen können. Der Vorderreifen ist schwieriger zu bewerten, weil das Gefühl des Fahrers fundamental ist."

"Das kann sich auch je nach Motorrad und Strecke ändern. Deshalb muss der Vorderreifen genauer getestet werden als ein Hinterreifen. Daher ist es notwendig, alles um ein Jahr zu verschieben. Aber die generelle Entwicklung steht nicht stell. Wir nutzen diese Phase, um an grünen Materialien für MotoGP und MotoE zu arbeiten. Während der Saison ist das nicht möglich. Die Zwangspause ist somit eine Chance für unsere Forschungsabteilung."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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