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Qualifyingbericht

MotoGP Jerez 2018: Crutchlow stürmt zur Pole

Cal Crutchlow holt sich seine erste MotoGP-Pole-Position seit Silverstone 2016 - Marc Marquez schafft es nicht einmal in die erste Reihe.

Cal Crutchlow, Team LCR Honda

Foto: : Gold and Goose / Motorsport Images

Cal Crutchlow, Team LCR Honda
Cal Crutchlow, Team LCR Honda
Qualifying Top 3: 1. Cal Crutchlow, Team LCR Honda; 2. Dani Pedrosa, Repsol Honda Team; 3. Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3
Cal Crutchlow, Team LCR Honda
Dani Pedrosa, Repsol Honda Team
Johann Zarco, Tech 3 Yamaha
Jorge Lorenzo, Ducati Team
Marc Marquez, Repsol Honda Team
Alex Rins, Team Suzuki MotoGP
Andrea Iannone, Team Suzuki MotoGP
Andrea Dovizioso, Ducati Team
Danilo Petrucci, Pramac Racing
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Maverick Viñales, Yamaha Factory Racing
Jack Miller, Pramac Racing
Pol Espargaro, Red Bull KTM Factory Racing
Thomas Luthi, Estrella Galicia 0,0 Marc VDS
Sonnenuntergang am Circuito de Jerez
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing, Cal Crutchlow, Team LCR Honda

Kampfansage an die Spanier: Bei strahlendem Sonnenschein und 25 Grad Lufttemperatur hat Cal Crutchlow (LCR-Honda) die Pole-Position mit einem neuen Streckenrekord in Jerez de la Frontera geholt. In 1:37.653 Minuten schlug er Dani Pedrosa (Honda) um mehr als eine Viertelsekunde. Die größte Überraschung des Qualifyings aber ist, dass Marc Marquez (Honda) es nicht in die erste Startreihe schaffte. Der haushohe Favorit landete nur auf Rang fünf in einem Paket mit sechs Fahrern in einer Zehntelsekunde.

Fotos: MotoGP in Jerez

Ergebnisse: GP Spanien in Jerez

Im ersten Versuch zeichnete es sich noch nicht ab, dass sich Crutchlow dermaßen in die Hauptrolle drängen würde, denn er lag zunächst nur auf Rang fünf. Wieder spielte er den frühen Vogel im entscheidenden Versuch und ging früher auf die Strecke als alle anderen. Diese Strategie hatte er bereits im dritten Freien Training gewählt. Er markierte zunächst eine Zeit, die etwa eine Zehntelsekunde langsam war als die, die ihm letztlich die Pole einbringen sollte.

Doch bereits an dieser Marke (1:37.752 Minuten) bissen sich die Gegner die Zähne aus. Marquez rannte mehrmals gegen die Zeit von Crutchlow an und war in den ersten beiden Sektoren regelmäßig schneller. Doch vor allem im vierten Sektor verlor er jedes Mal mehrere Zehntelsekunden. Crutchlow wiederum legte legte einen weiteren Stopp ein und setzte dann noch einmal einen Schuss nach, obwohl es gar nicht mehr nötig gewesen wäre. Mit der Verbesserung fuhr er auch die schnellste MotoGP-Runde aller Zeiten auf dem Circuito de Jerez.

Der 32-Jährige, der bekannt dafür ist, selten PR-Floskeln anzuwenden, wusste eine solche auf leicht ironische Weise einzubauen: "Wir haben gut auf Texas reagiert und ich war in allen Trainings konkurrenzfähig. Das Motorrad fühlt sich gut an. Deswegen muss man auch mal das Team loben und nicht nur mich." Eine Bemerkung kann er sich nicht verkneifen: "Man kann den Unterschied zwischen dem Werksmotorrad und meinem Motorrad sehen. Aber wir sind mit unserem Material zufrieden. Ich genieße es momentan einfach, mein Motorrad zu fahren."

Marquez kommt nicht ran

Marc Marquez konnte hinten heraus schlicht nicht mit Crutchlow mithalten. Sein Nachmittag hatte bereits mit einem harmlosen Sturz im vierten Freien Training begonnen. Im ersten Qualifying-Anlauf schien alles zur Normalität zurückzukehren und er führte die Session an, doch an Crutchlows erster Bestzeit biss er sich die Zähne aus. Letztlich konnte er seine besten Sektoren nicht in eine Runde packen und wurde daher noch zurückgereicht. Er startet von Platz fünf.

So war es Dani Pedrosa (Honda) vergönnt, seinen Teamkollegen im Qualifying zu schlagen, was nicht allzu häufig vorkommt. Der spanische Routinier, der sich von seinem Unfall in Termas noch nicht gänzlich erholt hat, fuhr in 1:37.912 Minuten auf Startplatz zwei. Zwischen ihm und Danilo Petrucci (Pramac-Ducati) auf Platz neun lagen lediglich 0,174 Sekunden!

"Ich habe das nicht erwartet, denn normalerweise bin ich im Qualifying nicht so explosiv", wundert er sich. "Ich habe immer noch Schmerzen und mir fehlt etwas die Kraft. Aber ich hoffe, dass ich ein gutes Rennen fahren kann. Wir haben viel an der Rennpace gearbeitet. Nun müssen wir noch die richtige Reifenwahl treffen."

Yamaha-Werkspiloten von Zarco vorgeführt

Hinter Pedrosa fuhr Johann Zarco (Tech-3-Yamaha) auf die dritte Position und ließ dabei die Yamaha-Werksfahrer wieder alt aussehen. Yamaha litt bei den warmen Bedingungen sehr und auch Zarco konnte zunächst die Top 5 nur mit dem Fernglas sehen. Doch dann geschah etwas: "Ich hatte im Qualifying zunächst kein gutes Gefühl und konnte nicht wie gewünscht fahren. Mit meinem letzten Reifen habe ich mich trotzdem auf der rechten Flanke gut gefühlt und mich dazu entschieden, noch mehr zu attackieren." Das ging auf: 1:37.956 Minuten, knapper dritter Startplatz.

Valentino Rossi und Maverick Vinales, der sich erst durch Q1 durchbeißen musste, schafften es nur auf die Plätze zehn und elf. Das alte Traktionsproblem der Yamaha M1, das man eigentlich über den Winter glaubte auskuriert zu haben, schlug wieder unvermittelt zu. Es hatte sich schon am Freitag abgezeichnet, doch am warmen Samstag schienen die Probleme noch schlimmer zu werden. Rossi hatte einen Rückstand von 0,181 Sekunden auf Petrucci - mehr Abstand, als dieser auf Platz zwei hatte.

Ducati konnte vor allem aufgrund der starken Leistung von Jorge Lorenzo ein durchaus befürchtetes Debakel auf der engen Strecke abwenden. Der fünfmalige Weltmeister startet von Position vier noch vor Marc Marquez. Andrea Dovizioso hatte mehr Probleme: Nachdem er problemlos durch Q1 kam (s.u.), konnte er kein besseres Resultat als Rang acht bewerkstelligen. Wobei sein Rückstand auf Lorenzo vier Plätze vor ihm gerade einmal sechs Hundertstelsekunden betrug. Im Unterschied zu den Freien Trainings fuhr er im Qualifying mit den Aerodynamik-Teilen, womit es etwas besser lief als bisher.

Alex Rins und Andrea Iannone (beide Suzuki) kamen in dieser Reihenfolge auf die Plätze sechs und sieben. Eine kleine Enttäuschung für Iannone, der sich noch die Bestzeit im vierten Freien Training geschnappt hatte. Sein Trost: Die Rennpace sieht bei Suzuki extrem gut aus. Der Abstand zwischen den beiden Piloten in blau: 0,003 Sekunden.

Q1: Favoriten setzen sich durch

Andrea Dovizioso ließ nie einen Zweifel daran aufkommen, dass einer der Aufrückerplätze ins Q2 für ihn reserviert war. Der Ducati-Werkspilot führte die Sitzung die ganze Zeit über an. Maverick Vinales hingegen musste sich mehr strecken: Nach dem ersten Schlagabtausch lag er noch auf Rang drei hinter Tito Rabat (Avintia-Ducati). Das wäre nicht genug gewesen.

Doch der Yamaha-Werkspilot legte noch einmal zu und fuhr sich zunächst auf die zweite Position hinter Dovizioso. Das war zu viel für Rabat, der in Kurve 1 zu Boden ging. Es war sein zweiter Sturz nach einem Abgang im dritten Freien Training. Das warf ihn letztlich auf Startplatz 17 zurück. Vinales war aber noch nicht sicher, denn Aleix Espargaro (Aprilia) startete eine Last-Minute-Attacke. Er scheiterte letztlich um vier Hundertstelsekunden an der Marke des Spaniers und startet als beste Aprilia von Platz 13.

KTMs Hoffnungen, wieder an die Leistungen aus dem ersten Freien Training anzugreifen, wurden enttäuscht: Pol Espargaro führt im Rennen die Meute in Orange auf der 16. Startposition an. Tom Lüthi (Marc-VDS-Honda) geht vom 18. Rang aus ins Rennen, einen Platz vor Mika Kallio auf dem 2019er-KTM-Prototyp.

Rennstart ist am Sonntag um 14 Uhr MESZ.

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