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MotoGP Jerez 2018: Marquez siegt - irrer Dreiercrash

Marc Marquez lässt den Gegnern keine Chance und dominiert in Jerez de la Frontera - Eine bizarre Kollision reißt Lorenzo, Dovizioso und Pedrosa aus dem Rennen.

Marc Marquez, Repsol Honda Team

Marc Marquez, Repsol Honda Team

Gold and Goose / Motorsport Images

MotoGP 2018

Die besten Motorrad-Piloten der Welt messen sich auf höchstem Niveau: Alle Informationen über die Fahrer, Teams und Hersteller der MotoGP 2018 und den Rennkalender der Zweirad-Cracks um Valentino Rossi!

1. Marc Marquez, Repsol Honda Team
1. Marc Marquez, Repsol Honda Team
Marc Marquez, Repsol Honda Team
Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3
Andrea Iannone, Team Suzuki MotoGP
Dani Pedrosa, Repsol Honda Team
Jorge Lorenzo, Ducati Team
Andrea Dovizioso, Ducati Team
Dani Pedrosa, Repsol Honda Team, nach Sturz
Jorge Lorenzo, Ducati Team, nach Sturz
Andrea Dovizioso, Ducati Team, nach Sturz
1. Marc Marquez, Repsol Honda Team
Podium: 1. Marc Marquez, Repsol Honda Team; 2. Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3; 3. Andrea Iannone, Team Suzuki MotoGP
Danilo Petrucci, Pramac Racing
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Jack Miller, Pramac Racing
Maverick Viñales, Yamaha Factory Racing
Alvaro Bautista, Angel Nieto Team
Franco Morbidelli, Estrella Galicia 0,0 Marc VDS
Mika Kallio, Red Bull KTM Factory Racing
Cal Crutchlow, Team LCR Honda
Thomas Luthi, Estrella Galicia 0,0 Marc VDS
Grid girls
Grid girls

Marc Marquez (Honda) ließ beim Großen Preis von Spanien keinen Zweifel aufkommen, wer derzeit das Maß der Dinge in der MotoGP ist: Er feierte bei sonnigen 25 Grad einen ungefährdeten Sieg in Jerez de la Frontera vor Johann Zarco (Tech-3-Yamaha) und Andrea Iannone (Suzuki). Von Startplatz fünf fuhr er sich binnen acht Runden an die Spitze und ward nicht mehr gesehen, während sich seine Gegner dahinter selbst eliminierten. Es ist sein 63. Sieg in der Motorrad-Weltmeisterschaft und sein 37. in der MotoGP-Kategorie.

Fotos: MotoGP in Jerez

Ergebnisse: GP Spanien in Jerez

Was dahinter geschah, ist ein Fall für die Geschichtsbücher, denn die 68.000 Zuschauer am Circuito de Jerez wurden Zeuge einer der kuriosesten Kollisionen der MotoGP-Geschichte. Die überraschend starken Ducatis von Jorge Lorenzo und Andrea Dovizioso kämpften mit Dani Pedrosa (Honda) um den zweiten Platz hinter Marquez. Dovizioso versuchte, Lorenzo auszubremsen. Er hatte schon viele Runden hinter seinem Teamkollegen festgehangen und war nicht vorbeigekommen. Beide rutschten zu tief in die Dry-Sack-Haarnadel rein.

Pedrosa versuchte nun innen an beiden vorbeizugehen, doch Lorenzo, der Pedrosa wohl nicht sah, weil er sich darauf konzentrierte, Dovi auszukontern, fuhr geradewegs in ihn hinein. Beide kollidierten und der Domino-Effekt riss auch Dovizioso aus dem Rennen. Der ohnehin noch angeschlagene Pedrosa legte dabei einen furchterregenden Highsider hin.

 

 

Dass es überhaupt zu einem Kampf kam, war der starken Pace von Ducati geschuldet. Lorenzo übernahm zu Beginn die Führung. Ihm half dabei ein weicher Vorderreifen, über dessen Langlebigkeit es große Zweifel gab. Acht Runden lang wehrte die Herrlichkeit, ehe Marquez bei ihm aufkreuzte und ihn in der nach ihm selbst benannten letzten Kurve überholte. Von hinten kam derweil Dovizioso angeflogen. Beide nahmen es in der Folge mit Pedrosa auf, während Marquez sich an der Spitze absetzte. Der Unfall beendete für alle drei Akteure das Rennen. Die Rennleitung bewertete die Kollision als Rennunfall.

Aufholjagd ohne Rempeleien

Marquez war zu dem Zeitpunkt eigentlich schon durch, mit dem Unfall war er endgültig komplett enteilt. "Ich war schon vor dem Rennen überzeugt, dass ich es gewinnen kann", grinst er im Ziel. "Ich habe es schon gestern gesagt, dass ich im Quali nicht die beste Runde hatte. Aber heute war ich clever. Ich wusste, dass mein Teamkollege so stark wie ich oder vielleicht sogar stärker sein würde. Aber das Rennen ist lang und man fährt gegen viele Fahrer."

Marquez' Aufholjagd vom fünften Startplatz lief sauber: Erst war Crutchlow fällig, dann Zarco, dann schnappte er sich mit einem harten Manöver Pedrosa in der dritten Runde in der Criville-Kurve und war bereits Zweiter. Diese wäre ihm beinahe einige Runden später zum Verhängnis geworden, als er bereits die Führung innehatte. Tom Lüthi (Marc-VDS-Honda) war in der Runde zuvor gestürzt und hatte die Strecke eingesaut. Marquez, der als Erster an der Stelle ankam, stieg beinahe ab, konnte einen Unfall aber mit einem wilden Drift verhindern.

"Als ich da ankam, sah ich, dass die Strecke komplett verschmutzt war. Aber da war es schon zu spät. Ich habe das Gas zugemacht und es wäre fast zu spät gewesen. Das war ein riesiger Slide, aber ein bisschen Show ist schon okay. Das ist halt Marquez-Style!", nimmt er den Beinahesturz auf die leichte Schulter.

Zarco erneut beste Yamaha

Durch die Kollision erbte Johann Zarco ungefährdet den zweiten Platz, der damit wieder einmal bester Yamaha-Fahrer war. "Als sie alle drei gecrasht sind, konnte ich es nicht glauben", gibt er zu. Sein Rennen war gekennzeichnet von einem Fehler in Runde fünf, der ihn mehrere Plätze kostete. "Ich hätte anfangs schneller gekonnt als Pedrosa, aber er hatte eine starke Beschleunigung. Deshalb konnte ich ihn nicht überholen", erklärt er, wie es zu seinem Fehler kam. Von da an hieß es für ihn: Aufholen.

Er ist optimistisch, dass er auch ohne den Unfall noch eine Chance auf das Podium bekommen hätte: "Die Gruppe, die um das Podium gekämpft hat, hätte ich noch einholen können. Ich habe einfach mein Ding durchgezogen. 20 schöne Punkte für die Weltmeisterschaft."

Im Kampf um den letzten Platz auf dem Podest musste sich Andrea Iannone gegen Danilo Petrucci (Pramac-Ducati) behaupten. Beide tauschten mehrmals die Positionen, am Ende setzte sich der Italiener durch. Doch von der bärenstarken Rennpace, die sich in den Freien Trainings abgezeichnet hatte, war am Sonntag nicht viel zu sehen. Das hatte einen einfach Grund, wie er zugibt: "Ich habe leider einen Fehler mit dem Hinterreifen gemacht. In der Garage haben wir uns für Medium entscheiden, aber in der Startaufstellung sind wir auf den harten gegangen. Damit hatte ich leider Probleme. Aber ich bin zufrieden mit dem Podium."

Crutchlow wirft alles weg

Hätte das Rennen noch länger gedauert, hätte womöglich auch Valentino Rossi (Yamaha) noch ein Wörtchen im Kampf um Platz drei mitreden können. Der Altmeister konnte die Probleme von Yamaha überraschend gut kaschieren und fuhr auf Rang fünf liegend zum Ende des Rennens die schnelleren Zeiten als Iannone und Petrucci. Die Zielflagge rettete Petrucci auf Rang vier, Rossi blieb eine Zehntelsekunde dahinter. Teamkollege Maverick Vinales kam nach einem blassen Rennen auf Platz sieben, noch hinter Jack Miller auf der zweiten Pramac-Ducati. Kaum zu glauben, aber Yamaha führt nach diesem Rennen die Herstellerwertung an.

Für zwei weitere Favoriten war bereits früh im Rennen Schluss: Polesetter Cal Crutchlow (LCR-Honda) hatte einen schwachen Start und stürzte eingangs der achten Runde auf Platz vier liegend. Zu diesem Zeitpunkt war Alex Rins (Suzuki) bereits draußen: Er stieg genau wie Lüthi in der Criville-Kurve unsanft ab. Es war sein dritter Sturz in vier Rennen.

Von den vielen Ausfällen profitierten Alvaro Bautista (Nieto-Ducati), Franco Morbidelli (Marc-VDS-Honda) und Mika Kallio, der auf dem 2019er-Prototypen bester KTM-Fahrer war. Insgesamt schieden sieben Piloten aus dem Spanien-Grand-Prix aus.

Weiter geht es mit der MotoGP vom 18 bis 20. Mai in Le Mans in Frankreich.

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