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MotoGP 2019: Für Fabio Quartararo wird "ein Traum wahr"

Fabio Quartararos Karriere verlief bisher nicht so, wie es viele Experten erwartet hatten - Kann das einstige "Supertalent" in der MotoGP ab 2019 auftrumpfen?

Podium: Fabio Quartararo, Speed Up Racing

Podium: Fabio Quartararo, Speed Up Racing

Gold and Goose / Motorsport Images

Fabio Quartararo steigt 2019 in die MotoGP auf. Nachdem zunächst große Namen wie Jorge Lorenzo und Dani Pedrosa mit dem neuen Yamaha-Kundenteam SIC in Verbindung gebracht wurden, fiel die Wahl letztendlich - durchaus überraschend - auf den jungen Franzosen. Dessen Vita liest sich deutlich weniger aufregend als die der beiden Spanier. Doch es ist noch nicht lange her, da galt der heute 19-Jährige als größtes Talent im Motorradrennsport.

"Es ist ein Traum, der wahr wird", erklärt Quartararo im Gespräch mit 'Motorsport.com' und verrät: "Ich glaube, als ich sechs Jahre alt war, habe ich mein erstes Interview gegeben. Ich wurde gefragt, was mein Traum ist, und ich sagte: 'Eines Tages in der MotoGP zu fahren!'" Ein Ziel, das Quartararo immer fest im Blick hatte, als er in jungen Jahren durch sämtliche Nachwuchsserien stürmte.

Als er 2014 die Moto3-Junioren-WM gewann, änderte man extra für ihn die Regeln, sodass er er 2015 bereits im Alter von erst 15 Jahren in die WM aufsteigen konnte. Im Normalfall liegt die Altersgrenze bei 16. Bereits in seinem ersten Jahr in der Moto3 wurde er von vielen als WM-Kandidat gehandelt. Tatsächlich stand der Franzose gleich in seinem zweiten Rennen zum ersten Mal auf dem Podium, im vierten Rennen holte er seine erste Pole.

In der WM bisher unter den Erwartungen

Dem anfänglichen Hype konnte er letztendlich aber nie gerecht werden. Stürze und eine Verletzung sorgten dafür, dass er seine erste Saison nur auf dem zehnten WM-Rang beendete. Es folgten eine weitere Saison in der Moto3 und anschließend ein Jahr in der Moto2 - jeweils ohne Podestplatz und am Ende mit WM-Rang 13. "Es waren zwei wirklich schlechte Saisons", gesteht Quartararo heute.

Es seien "schwierige Jahre" für ihn gewesen. Zu Beginn der Saison 2018 stand er noch immer ohne einen einzigen Sieg in der WM da. Dabei hatten viele Experten damit gerechnet, dass Quartararo zu diesem Zeitpunkt seiner Karriere bereits zahlreiche Siege und sogar mindestens einen WM-Titel auf dem Konto haben würde. Er selbst betont, dass es für ihn trotzdem keine verlorenen Jahre gewesen seien.

Er habe in den drei Jahren viele Erfahrungen gesammelt. "Ich bin noch jung, aber ich habe in der Vergangenheit schon viele Dinge gelernt", erklärt er. Der Knoten platzte in diesem Jahr in Barcelona, als es in der Moto2 endlich seinen ersten Sieg einfahren konnte - und damit plötzlich auch bei SIC-Yamaha auf dem Zettel landete. "So schnell hatte ich es nicht erwartet", gesteht Quartararo im Hinblick auf seinen MotoGP-Deal.

Plötzlich MotoGP-Pilot

Denn eigentlich war sein Karriere zu diesem Zeitpunkt so sehr ins Stocken geraten, dass ihn - zumindest für 2019 - eigentlich keiner mehr für ein MotoGP-Bike auf dem Zettel hatte. Er sei "super aufgeregt", verrät Quartararo, der im kommenden Jahr an der Seite von Franco Morbidelli fahren wird. Der Valentino-Rossi-Schützling hat - im Gegensatz zu Quartararo - bereits einen WM-Titel gesammelt.

Teamintern wird der Italiener daher erst einmal den Vorzug des besseren Materials genießen. Während er ein Motorrad bekommt, das den Werksbikes "sehr nahe" sein soll, muss sich Quartararo 2019 mit der sogenannten B-Spec-Variante begnügen. Seine Yamaha wird sich auf dem Stand des letzten Rennens 2018 befinden und während der Saison keine Updates erhalten.

Eine Rolle, mit der sich der Franzose aber anfreunden kann. Denn er betont zurecht, dass er so "weniger Druck" als Morbidelli haben wird. Dieser wird 2019 bereits seine zweite MotoGP-Saison fahren und aufgrund des besseren Materials unter deutlich größerer Beobachtung stehen. "Ich kann mich einfach darauf konzentrieren, das Motorrad kennenzulernen und Fortschritte zu machen", erklärt Quartararo.

2019 ein Lernjahr in der MotoGP

"Natürlich wird es sehr hart werden, aber ich bin mir sicher, dass ich schnell sein kann. Aber zunächst einmal muss ich alles am Bike verstehen: die Elektronik, die Bremsen, all die Dinge, die sich bei Moto2 und MotoGP unterscheiden", so der 19-Jährige, der sich bereits auf diese "großartige Möglichkeit" freut - und auf die Yamaha M1. Denn das Bike der Japaner gilt für MotoGP-Rookies als ziemlich "einsteigerfreundlich".

Quartararo nennt seinen zukünftigen Teamkollegen Morbidelli als bestes Beispiel. Dieser tut sich in diesem Jahr auf der Honda deutlich schwerer. "In der Moto2 war er Weltmeister, und jetzt hat er im Vergleich zu Hafizh (Syahrin, Rookie auf der Yamaha; Anm. d. Red.) Schwierigkeiten." In der WM liegt Morbidelli aktuell zwei Zähler hinter Syahrin. Tom Lüthi ist als Rookie auf der Honda sogar noch komplett ohne Punkte.

Deshalb ist sich Quartararo sicher, dass er mit der Yamaha - auch in der B-Version - "eines der besten Bikes im Paddock" haben wird. 2019 liegt es dann ihm, das auch in die entsprechenden Ergebnisse umzusetzen. Genau das ist ihm - bei allem Talent - in seiner bisherigen Karriere häufig nicht gelungen. Und die Vergangenheit hat gezeigt, wie schnell der Traum von der MotoGP wieder vorbei sein kann, wenn die Resultate ausbleiben.

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