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MotoGP 2019: SIC-Yamaha bestätigt Morbidelli und Quartararo

Das neue Yamaha-Kundenteam bestätigt die beiden Fahrer für die MotoGP-Saison 2019. Malaysia erweitert die Präsenz in der Motorrad-WM und schafft eine starke Struktur.

Franco Morbidelli, SIC Racing Team

Franco Morbidelli, SIC Racing Team

Gold and Goose / Motorsport Images

Das neue Yamaha-Kundenteam wird in der MotoGP-Saison 2019 mit Franco Morbidelli und Fabio Quartararo an den Start gehen. Seit Wochen stand fest, dass es diese beiden Fahrer sein werden. Nun wurde im Rahmen des Grand Prix von Silverstone am Freitagabend das Team offiziell vorgestellt. Neben dem Werksteam mit Valentino Rossi und Maverick Vinales gibt es somit weiterhin vier Yamahas in der Startaufstellung.

"Das ist ein historischer Tag", erklärt Dorna-Geschäftsführer Carmelo Ezpeleta. "In den letzten Monaten haben wir sehr hart gearbeitet, um dieses Projekt zu ermöglichen. Im Namen der gesamten MotoGP-Familie wollen wir den Sepang International Circuit, Malaysia und Petronas willkommen heißen. Das ist sehr wichtig für uns und wir sind sehr stolz." Razlan Razali, Geschäftsführer der Rennstrecke, stimmt ihm zu: "Unser Weg ist einzigartig. Dieses Team komplettiert unser Motorsport-Programm, das vor vier Jahren begonnen hat."

Nachdem Tech 3 seinen Wechsel zu KTM verkündet hatte, wurde hinter den Kulissen an einem neuen Yamaha-Kundenteam gearbeitet. Der SIC-Rennstall stammt aus Malaysia und wird von Razlan Razali gemanagt, der auch Streckenchef in Sepang ist. Zu Beginn des Jahres fädelte er auch mit Herve Poncharal den Deal ein, dass Hafiz Syahrin bei Tech-3-Yamaha der Nachfolger von Jonas Folger wurde. Syahrin bleibt 2019 aber bei Tech 3 und wird dann eine KTM fahren.

Spec-A und Spec-B für das Kundenteam

Das SIC-Team ist bereits in der Moto3 und in der Moto2 engagiert - dort wird man 2019 in der kleinsten Klasse mit Ayumu Sasaki und John McPhee und in der mittleren mit Khairul Idham Pawi antreten. Mit finanzieller Unterstützung von Petronas, dem staatlichen Mineralölkonzern Malaysias, wird nun auch das MotoGP-Projekt realisiert. Der Vertrag mit Yamaha gilt für die nächsten drei Jahre bis einschließlich 2021. Man übernimmt die Startplätze vom Angel-Nieto-Team, das in die Moto2 wechseln wird. Jorge "Aspar" Martinez bleibt aber als Teamberater erhalten.

Vorstellung des Petronas Yamaha Sepang Racing Team mit Franco Morbidelli und Fabio Quartararo

Vorstellung des Petronas Yamaha Sepang Racing Team mit Franco Morbidelli und Fabio Quartararo

Foto: Gold and Goose / LAT Images

Im Gegensatz zu Tech 3 wird das neue SIC-Team mit moderneren Bikes ausgestattet, wie Yamaha-Manager Lin Jarvis bestätigt: "In Valencia und Jerez werden die Fahrer mit den diesjährigen Bikes fahren. Dann werden wir uns für Januar vorbereiten. Wir haben zwei verschiedene Spezifikationen angeboten: A und B. Wir werden ein A-Spec-Bike und ein B-Spec-Bike im kommenden Jahr zur Verfügung stellen. Die A-Spec wird Franky fahren, der natürlich mehr Erfahrung in dieser Klasse hat." Dieses Bike sei "sehr nahe" am Werksbike von Valentino Rossi dran.

Jarvis erklärt ferner den Sinn hinter der A-Spec: "Zu Beginn der Saison wird es dieselbe Spec sein wie das Werksbike. Erst während der Entwicklungsarbeit an Valentinos und Mavericks Bikes wird es kleine Unterschiede geben. So schnell es die Produktion erlaubt, wird Franky dann die neuen Teile auch erhalten. Das Bike wird also auch weiterentwickelt, es wird aber einen Schritt hinter den Werksbikes sein."

Mit diesem technologischen Vorteil gegenüber dem aktuellen Yamaha-Werksteam erwartet sich der neue Renndirektor Johan Stigefelt gleich zu Beginn einen starken Auftakt von seinen Fahrern: "Unsere Erwartungen für die kommende Saison sind ziemlich hoch, weil wir ein gutes Paket haben werden. Wir haben ein gutes Bike und Team hinter uns. Von Beginn an werden wir starke Ergebnisse anpeilen."

Morbidelli war "eine einfache Wahl"

Mit Morbidelli hat sich SIC-Yamaha die Dienste des Moto2-Weltmeisters von 2017 gesichert. Außerdem ist der Italiener ein Schützling der VR46-Akademie von Rossi. Der Wechsel vom Marc-VDS-Team, das es im nächsten Jahr nicht mehr in der MotoGP geben wird, ergibt demnach Sinn. "Franky hat starke Anlagen. Er ist sehr talentiert", schildert der SIC-Boss. "Das diesjährige Bike wird ihm keinesfalls gerecht. Wir glauben, dass er im kommenden Jahr sehr gut abschneiden kann. Es war eine einfache Wahl." Jarvis betont außerdem, dass es ganz klar Yamahas Intention sei, die SIC-Fahrer bei verfügbarem Platz früher oder später in das Werksteam zu holen.

Morbidelli könnte also potenziell als Nachfolger von Rossi im Topteam aufgebaut werden. Der Italiener mit brasilianischen Wurzeln bleibt dennoch am Boden. "Das kommende Jahr wird sehr wichtig sein für mich. Diese Leute haben mir diese Möglichkeit nun gegeben und ich hoffe nur, dass ich dieses Vertrauen belohnen kann. Natürlich werde ich mein Bestes geben." Sein diesjähriger Kampf um die Rookie-Krone gegen den Malaien Hafizh Syahrin werde seine Verpflichtung nicht beeinflussen, betont er.

Razlan Razali, Malaysian Grand Prix Organiser

Razlan Razali, Malaysian Grand Prix Organiser

Foto: Gold and Goose / LAT Images

"Der zweite Fahrer war etwas schwieriger. Wir dachten aber, dass ein junger Fahrer die beste Wahl wäre." Quartararo wurde schon vor seinem Moto3-Debüt als großes Talent gehandelt. In der WM konnte sich der Franzose bisher nie an der Spitze etablieren. Erst in diesem Jahr platzte mit dem Sieg in Assen der Knoten. Ab diesem Zeitpunkt begannen auch die Gespräche mit dem Projekt. "Das ist eine tolle Möglichkeit für mich", strahlt der Franzose. "Ich weiß, ich werde viel lernen müssen, da es eine große Umstellung sein wird."

Mit SIC-Yamaha verstärkt die MotoGP ihre Präsenz und ihr Engagement in Asien, wo die Königsklasse extrem populär ist. Sepang ist bereits ausverkauft. Für alle Hersteller ist es ein extrem wichtiger Markt. Künftig gibt es nun ein Team aus Malaysia in allen drei Klassen. Und mit dem Asia-Talent-Cup wurde eine Struktur installiert, die jungen Talenten aus dem asiatischen Raum eine Chance bietet.

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