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MotoGP Aragon: Valentino Rossi von Platz in Reihe 1 selbst überrascht

MotoGP-Rückkehrer Valentino Rossi schafft mit Startplatz 3 zum Aragon-Grand-Prix eine Sensation und hofft, dass er die 23 Rennrunden überstehen wird - Schmerzmittel sollen helfen.

Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing

Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing

Miquel Liso

Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Polesitter Maverick Viñales, Yamaha Factory Racing; 2. Jorge Lorenzo, Ducati Team; 3. Valentino Ross
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
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Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Sturz: Valentino Rossi, Fiat Yamaha Team
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing, Marc Marquez, Repsol Honda Team
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing, Marc Marquez, Repsol Honda Team
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing

Nach nur 23 Tagen Abstinenz schaffte MotoGP-Superstar Valentino Rossi im Qualifying zum Aragon-Grand-Prix 2017 eine Sensation. Der "Doktor" kam trotz seines Beinbruchs immer besser in Fahrt und verfehlte die Pole-Position nur um knapp 2 Zehntelsekunden.

In 1:47,815 Minuten stellte Rossi seine Yamaha M1 beim Comeback auf Startplatz 3 und damit in die 1. Startreihe. Der 38-Jährige weiß jedoch: "Morgen wird bestimmt der schwierigste Tag werden." Seine schnelle Rundenzeit in Q2 war selbst für den neunfachen Motorrad-Weltmeister eine Überraschung.

Bildergalerie: Valentino Rossis MotoGP-Comeback

Rossi musste sich im Qualifying nur seinem Yamaha-Teamkollegen Maverick Vinales und Jorge Lorenzo (Ducati) geschlagen geben. Er rekapituliert: "Ich wusste nicht, was ich erwarten soll. Vor einer Woche habe ich damit spekuliert, ob es möglich wäre, hier in Aragon zu fahren. Ich habe dann ein paar Runden auf der R1 gedreht, um zu verstehen, ob ich fahren könnte - mit starken Schmerzen. Ich hatte Glück, weil sich das Bein jeden Tag verbesserte." Bereits am Freitag fühlte er sich in den ersten beiden Trainings besser als noch beim Test am Dienstag in Misano.

"Gestern im Regen zu fahren, war nicht so schlimm. Ich habe den Schmerz nicht wirklich gespürt, aber ich wusste nicht, wie es sich im Trockenen verhalten würde." Rossi reihte sich auf der 20. Position im Freitagsergebnis ein. Im 3. Training, das am Samstagvormittag auf trockener Piste stattfand, konnte er mit Platz 10 knapp das Ticket für Q2 lösen: "Auch heute Vormittag fühlte ich mich gut. Ich konnte fahren, natürlich unter Schmerzen, aber es war nicht so schlimm, ich konnte mich konzentrieren", so Rossi.

Nachhilfe mit Schmerzmittel: "Ich nehme eine Pille"

In der Pressekonferenz nach der Zeitenjagd am Samstag verrät Rossi auch, dass er medizinisch nachhilft: "Ja, ich nehme Schmerzmittel, weil es ohne schwierig wäre, die Stiefel anzuziehen und ich würde zu sehr leiden. Ich nehme welche, aber nur eine Pille." Seine Position auf dem Bike hat sich durch die Verletzung am rechten Bein kaum verändert, hält er fest. Gestern sei er noch mit einer speziellen Anfertigung gefahren, am Samstag bereits wieder in normaler Position. "Wir haben den Sitz etwas höher gestellt und die Fußraste niedriger. Aber ich wusste sofort, dass meine ursprüngliche Sitzposition ausreichen würde", so der Yamaha-Star.

"Leider kann ich meinen Fuß nicht in die gewohnte Position geben, wenn ich in eine Linkskurve fahre. Er steht etwas offener weg und es ist dadurch schwieriger, die Hinterbremse zu betätigen. In Misano musste ich mich am Dienstag noch viel mehr anstrengen, um die Richtung zu wechseln, weil die Drehung des Schienbeins viel mehr schmerzte", vergleicht Rossi zufrieden. Zwar sei die Position auf dem Bike "nicht perfekt", aber ziemlich nahe dran.

Dennoch könne er nicht sein Maximum fahren, muss der Italiener ebenfalls zugeben: "Man muss sich Runde um Runde, Session für Session steigern. Außerdem an der Abstimmung des Bikes arbeiten. Natürlich habe ich versucht, keinen Fehler zu machen. Daher bin ich größere Abstände gefahren." Seine Erfahrung aus 300 MotoGP-Starts hilft dem Routinier in solch einer Ausnahmesituation: "Ich hatte bereits viele Verletzungen in meiner Karriere, wie auch die anderen Piloten. Es hängt oft sehr viel damit zusammen, wie viel Schmerz du beim Fahren spürst."

Vergleich mit 2010: Diesmal schneller allein aufs WC

Manchmal seien kleinere Verletzungen an der Hand oder einem Finger viel ärgerlicher. "Die haben mich viel schlimmer beeinträchtigt beim Fahren, weil man das immer spürt", sagt Rossi. Außerdem hat der Italiener auch Erfahrung im Umgang mit seiner aktuellen Verletzung, 2010 hatter er sich bei einem Sturz im Freien Training in Mugello ebenfalls das rechte Schienbein gebrochen. Damals sei sein Zustand schlechter gewesen. "Man könnte fast sagen, dass ich auf diesem Gebiet jetzt schon Erfahrung habe", muss Rossi schmunzeln.

"The Doctor" bedient sich eines simplen Vergleichs: "Beim letzten Mal konnte ich erst nach 5 Tagen allein auf die Toilette gehen, diesmal schon nach einem Tag." Diesmal seien die Schmerzen nach der Operation außerdem kleiner gewesen, da diese "perfekt" ausgeführt wurde. "Die Operation wurde bereits in der ersten Nacht durchgeführt, da der Arzt von Bologna nach Ancona kam. Bereits am nächsten Tag stand ich wieder auf." 2010 lag Rossi eine Woche im Krankenhaus, diesmal nur 2 Tage.

"Ich habe diesmal gelernt, dass man die Verletzung attackieren muss, wenn man dazu in der Lage ist und nicht zu viele Schmerzen hat. Von diesem Moment an habe ich sehr hart gearbeitet. Mindestens 2 Mal am Tag habe ich Übungen gemacht mit dem Fuß, damit ich immer aktiv bleibe", berichtet der Yamaha-Pilot von seiner Physiotherapie und fügt hinzu: "Ich habe auch begonnen, das Knie und den Knöchel zu bewegen." Seine Genesung betrachtet er wie eine Rundenzeit: "Wenn du im 1. Sektor einen kleinen Vorteil herausgefahren hast, willst du den im 2. ausbauen", lacht Rossi.

"Werde im Rennen mehr leiden"

Nur aufgrund seiner guten Vorbereitung konnte Rossi in so kurzer Zeit - die Ärzte gingen von 30 bis 40 Tagen Pause aus - wieder zurück auf die Rennstrecke. Allerdings betont er auch, dass die größte Aufgabe noch auf ihn warte: die 23 Rennrunden am Sonntag. "Im Qualifying ist alles etwas einfacher auf weichen Reifen", gibt er zu bedenken. "Morgen hängt vieles vom Hinterreifen ab. Auf dem Rennreifen ist das Bike etwas schwieriger und anstrengender zu fahren. Das Rennen ist außerdem schon bei normalen Umständen für jeden Fahrer schwierig. Natürlich werde ich daher leiden, aber ich versuche es."

Im 4. Training, in dem die Piloten Rennsimulationen gefahren sind, fuhr Rossi 2 Versuche auf dem Medium-Vorderreifen und einmal dem Medium- und einmal dem harten Hinterreifen. Insgesamt spulte er 10 Runden ab, seine beste Zeit reichte jedoch nur für Platz 16. "Zuerst muss ich die richtige Reifenwahl treffen, danach hoffe ich, dass wir die Pace verbessern können. Ich werde versuchen, einen guten Start hinzubekommen, danach werden wir sehen", so Rossi, der betont, dass der Start aus der 1. Reihe diesmal umso wichtiger sei.

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