Jack Miller nach MotoGP-Crash: "Ich bin nicht religiös, aber…"
Nach Ducati-Star Jorge Lorenzo glaubt auch Jack Miller selbst, dass bei seinem heftigen Crash beim MotoGP-Rennen in Le Mans höhere Mächte im Spiel waren.
Foto: : Gold and Goose / Motorsport Images
"Ich bin nicht religiös, aber irgendetwas hat mir da ganz sicher geholfen", meint Miller.
Der Australier aus dem Team Marc VDS war im Training zum 5. Grand Prix der MotoGP-Saison 2017 eingangs Kurve 2 von der Strecke abgekommen und spektakulär verunfallt. Wie durch ein Wunder überstand Miller den Crash nahezu unverletzt.
Er sei "ziemlich grün und blau", sagt er, doch erstaunlicherweise gehe es ihm den Umständen entsprechend gut. So gut, dass Miller am Wochenende trotz des Unfalls die Qualifikation und auch das Rennen bestritt.
Doch das hat einen Preis, wie er erklärt: "Meine Hand ist im Eimer, mein Hintern und meine Beine tun mir weh. Mein eines Knie ist deutlich angeschwollen."
"Eigentlich zwickt es überall. Bei einem solchen Sturz wird eben der komplette Körper in Mitleidenschaft gezogen, wie man sich vorstellen kann. Insgesamt habe ich mir aber trotz des heftigen Unfalls wenig getan."
Wie schwer der Crash wirklich war, habe er erst später mitbekommen, sagt Miller. "Ich sah den Unfall erstmals, als ich bereits wieder in der Box zurück war. Da wurde ich ziemlich blass. Mir war, als ziehe mein gesamtes Leben vor meinen Augen vorbei. Knapper geht es nicht."
Er sei wohl bei Tempo 170 bis 180 km/h von der Maschine geflogen. "Irgendjemand hat mir da geholfen", meint Miller. "Wer auch immer den Grünstreifen zwischen Rennstrecke und Boxengasse angelegt hat – guter Mann! Er hat mir das Leben gerettet."
Ducati-Pilot Lorenzo jedenfalls unterstellt Miller, mit zu viel Risiko unterwegs gewesen zu sein. Laut dem Ex-Champion sei der schwere Unfall in Le Mans als "Warnung von Gott" zu verstehen, die Gefahren des Sports ernst zu nehmen und zu respektieren.
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