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MotoGP in Brünn: Rennen 2020 fix, danach ungewisse Zukunft

Das bei vielen Fans beliebte MotoGP-Rennen in Brünn wird auch 2020 über die Bühne gehen - Dann endet der Vertrag und die weitere Zukunft ist mehr als ungewiss

Der Grand Prix in Brünn hat eine lange Tradition im MotoGP-Kalender. Seit 1987 wird mit einer Ausnahme (1992) ununterbrochen auf dem Automotodrom Brno gefahren. Das Rennen in der Tschechischen Republik ist seit jeher ein Publikumsmagnet. Oft strömten weit mehr als 200.000 Fans am gesamten Wochenende an die Strecke. Aufgrund der Lage ist Brünn für Besucher aus den umliegenden Nachbarländern wie Deutschland, Österreich, Ungarn, Slowakei oder Polen ein gern besuchtes Rennen.

Doch die Zukunft des Motorrad-Grand-Prix stand in den vergangenen Jahren immer wieder auf der Kippe. Aktuell besitzt die Strecke noch bis einschließlich 2020 einen Vertrag mit MotoGP-Promoter Dorna. Brünn wird auch auf dem ersten Kalenderentwurf für nächstes Jahr aufscheinen. Die Fans können sich also darauf einstellen, auch im nächsten Jahr nach Brünn fahren zu können. Die längerfristige Zukunft ist zu diesem Zeitpunkt aber mehr als ungewiss.

"Es ist kompliziert", sagt Petr Bohac, ein Sprecher des Brno Circuit gegenüber 'Motorsport.com'. "Die Regierung hat dringend benötigtes Geld zur Verfügung gestellt, aber es fehlt ein System für die kommenden Jahre. Wir sind im nächsten Jahr Teil des Kalenders und sollten es auch schaffen. Es geht immer noch darum, von öffentlicher Hand finanzielle Unterstützung zu erhalten. Wir haben Geld für dieses Jahr erhalten, aber nicht für nächstes Jahr."

Ob es auch 2021 ein Rennen gibt, ist komplett ungewiss

Bohac ist aber zuversichtlich, dass 2020 das MotoGP-Wochenende wie geplant durchgeführt werden kann: "Wenn nichts Dramatisches passiert, sollte es okay sein." Die entscheidende Frage betrifft die längerfristige Zukunft. Mit Finnland wird im nächsten Jahr ein weiteres Land in den Kalender aufgenommen. Indonesien soll dann ab 2021 folgen. Außerdem haben noch einige weitere Länder bei MotoGP-Promoter Dorna den Wunsch nach einem Rennen deponiert.

MotoGP Fans in Brünn

Das Rennen in Brünn ist immer noch eines der am besten besuchtesten Events

Foto: LAT

2020 könnte zum letzten Mal in Tschechien gefahren werden. "Wir hoffen wirklich, dass das nächste Jahr kein Fragezeichen wird, aber wir wissen nichts über 2021, denn unser Vertrag läuft nur noch bis zum nächsten Jahr. Danach wird es kompliziert", spricht Bohac die ungewisse langfristige Zukunft an. "Die Gespräche sollten jetzt schon viel weiter sein, als sie derzeit sind. Wir wissen es nicht." Bei den Zuschauern ist Brünn nach wie vor beliebt und ein Magnet, wie die Zahlen untermauern.

Brünn ein Zuschauermagnet, aber viel an Spielberg verloren

Im Vorjahr wurden am gesamten Wochenende 187.348 Besucher gezählt. Nur in Buriram (222.535) Spielberg (206.746), Le Mans (206.617) und auf dem Sachsenring (193.355) gab es mehr Fans an der Strecke. Obwohl sich die Zahl für Brünn immer noch auf einem sehr hohen Niveau befindet, ist das im Vergleich zu noch vor einigen Jahren ein deutlicher Einbruch. Im Jahr 2015 wurden 248.434 Besucher gezählt und im Jahr darauf "nur" mehr 181.705.

Dieser schlagartige Rückgang hat einen Grund: Spielberg. Viele Fans aus Österreich, die regelmäßig nach Brünn gefahren sind, besuchen nun ihr Heimrennen in der Alpenrepublik. "Es ist absolut richtig, dass der Österreich-Grand-Prix eine Auswirkung hatte", sagt Bohac. Für ihn zählen aber auch andere Faktoren: "Mit Gabor Talmacsi sind viele Ungarn gekommen und mit Lukas Pesek viele Tschechen. Es hängt auch viel vom Wetter ab."

2019 kommt zusätzlich der Umstand hinzu, dass am gleichen August-Wochenende das Formel-1-Rennen in Ungarn stattfindet. Der Hungaroring und das Automotodrom Brno sind nur 360 Straßenkilometer voneinander entfernt. "Es ist keine ideale Situation, aber beide Kalender sind voll mit so vielen Rennen in Europa und in Übersee", sagt Bohac und ergänzt: "Ehrlich gesagt, wir können uns nicht immer das Datum aussuchen und die Situation ist manchmal so. Ich hoffe, dass mehr Fans zu uns kommen". Abhängig vom Wetter rechnet er wieder mit rund 180.000 Zuschauern.

Mit Bildmaterial von SMG/Dirnbeck.

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