MotoGP in Brünn: Stresstest für die Reifen
In Brünn findet die MotoGP-Sommerpause diese Woche ein Ende: Piero Taramasso von Michelin erklärt, worauf es bei diesem anspruchsvollen Kurs ankommt
Wenn die Motoren der MotoGP an diesem Freitag wieder aufheulen, ist die Sommerpause endgültig vorbei. Denn dann laufen die ersten Freien Trainings zum Großen Preis von Tschechien in Brünn. Zu dem seit 1993 ununterbrochen ausgetragenen Rennen strömen jedes Jahr Tausende Fans und füllen die weitläufigen Hänge rund um den 5,403 Kilometer langen Kurs.
Die Strecke zeichnet sich durch ständige Höhenunterschiede, harte Bremszonen und schnelle Kurven aus. Insgesamt verfügt das Layout über sechs Links- und acht Rechtskurven, die längste Gerade misst 636 Meter. "Brünn ist ein echter Test für die Reifen", weiß Piero Taramasso von Reifenlieferant Michelin. "Die Strecke ist ziemlich komplex und weist einen großen Höhenunterschied auf."
"Sie hat viele anspruchsvolle Abschnitte, die von den Reifen verlangen, auf unterschiedliche Arten zu arbeiten: starkes Bremsen, starke Beschleunigung und eine Reihe von verschiedenen Kurven, die die Flanke der Reifen unterschiedlich stark belasten." Darauf reagiert Michelin mit asymmetrisch designten Hinterreifen, die eine härtere rechte Flanke haben.
Am Vorderrad stehen den MotoGP-Piloten wiederum symmetrische Pneus zur Verfügung, beides in den bewährten Mischungen soft, medium und hard. Taramasso erklärt: "Wir haben eine Reihe von Slicks, von denen wir wissen, dass sie hier gut funktionieren werden, und die zusätzliche Leistungsstärke der von uns in diesem Jahr eingeführten Mischungen wird ideal für diese Strecke geeignet sein."
Das MotoGP-Wochenende in Brünn erfreut sich bis heute großer Beliebtheit bei Fans Foto: LAT
2016 und 2017 wurde der MotoGP-Lauf in Brünn als Regenrennen deklariert. Beide Male gewannen mit Cal Crutchlow und Marc Marquez Honda-Piloten. "Wir hoffen auf die besten Wetterbedingungen, aber wenn es regnet, wissen wir, dass die Regenreifen hier sehr gut funktionieren, also erwarten wir ein gutes Rennen, egal was passiert", so Taramasso.
Mit Bildmaterial von Michelin.
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