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MotoGP-Manager: "Dass Vinales bei Yamaha bleibt, ist Ducatis Schuld"

Ducati-Sportdirektor Paolo Ciabatti spielt die Situation herunter, doch MotoGP-Fahrermanager Carlo Pernat schlägt nach dem Yamaha-Deal von Vinales Alarm

Dass Maverick Vinales sich zwei weitere Jahre an Yamaha binden würde, und das noch vor Beginn der eigentlichen MotoGP-Saison, kam für viele überraschend und wirbelt den Fahrermarkt für 2021 noch einmal durcheinander. Denn eigentlich stand der Spanier auf der Wunschliste von Ducati.

Wie Sportdirektor Paolo Ciabatti gegenüber 'GPOne.com' einräumt, habe man in Italien jedoch seit geraumer Zeit gewusst, dass Vinales bei Yamaha verlängert. Die Verhandlungen mit Ducati hätten schon länger auf Eis gelegen.

"Was sich für uns ändert?", fragt Ciabatti. "Nun, offensichtlich ist eine Option auf dem MotoGP-Fahrermarkt, von der wir bestätigt hatten, dass wir daran interessiert sind, nicht mehr verfügbar. Wir machen uns gewiss noch keine Sorgen." Auf die weitere Planung hat Vinales' Unterschrift aber freilich Einfluss.

Ducati: "Haben mit Dovizioso einen schnellen Fahrer"

"Der Markt öffnet sich nun für andere Szenarien, aber dies sind persönliche Überlegungen und werden es auch bleiben", weiß Ciabatti. Er erinnert sich: "Wir hatten in Japan über Maverick gesprochen. Wir sprachen über einen schnellen Fahrer, aber einen, den wir mit Dovizioso noch übertreffen konnten."

An ihm, so scheint es, will Ducati über 2020 hinaus unbedingt festhalten. "Auch wenn nicht alle zustimmen, haben wir einen schnellen Fahrer, und zwar Andrea Dovizioso", betont Ciabatti. "Wir werden also, immer unter Berücksichtigung der Tatsache, dass wir ein starkes Team haben, unseren Weg fortsetzen."

Und wie sieht der aus? Wen fasst Ducati alternativ zu Vinales ins Auge? "2019 gab uns die Namen von drei Fahrern: Marc Marquez, Fabio Quartararo und Alex Rins. Über den ersten zu sprechen, ist sinnlos, oder? Ehrlich gesagt scheint es sehr unwahrscheinlich, dass er sich von Honda trennen will", weiß Ciabatti.

Fahrermanager Pernat rechnete mit Vinales-Wechsel

"Dann ist da noch Quartararo, sicherlich stark, aber er hat noch nie einen Grand Prix gewonnen. Und schließlich gibt es Rins, der schnell ist, der zwei GPs gewonnen hat, aber immer noch ein wenig unbeständig ist."

Fabio Quartararo

Nach seiner starken Rookie-Saison sind viele Hersteller an Quartararo interessiert

Foto: LAT

Das gilt nicht minder für Danilo Petrucci, den aktuellen Teamkollegen von Dovizioso. Wie er und die Ducati-Privatfahrer ins Bild passen, wird sich erst noch zeigen müssen. Laut Fahrermanager Carlo Pernat, der fest mit einem Wechsel von Vinales zu Ducati gerechnet hatte, steckt das Team jedenfalls in der Bredouille.

"Ich würde Ducati 60 Prozent Schuld zuweisen und Yamaha 40 Prozent - dafür, dass sie die Chance ergriffen haben", kommentiert er die Vertragsverlängerung des Spaniers bei 'GPOne.com'. "Wahrscheinlich gab es bei den Verhandlungen mit Ducati eine gewisse Unentschlossenheit, vielleicht auch einige Fehler."

Dovi auf dem Absprung, Quartararo als Rettungsanker?

Den italienischen Hersteller sieht er damit in die Enge getrieben. "Natürlich bleibt er bei Dovizioso, der, wie ich immer sage, ein Beinahe-Phänomen ist, aber er hat ein gewisses Alter und nicht sehr gute Beziehungen zur Spitze. Er könnte sogar aufhören oder sich entscheiden, seine Wege zu ändern", mutmaßt Pernat.

"Dann ist da noch Petrucci. Ich hoffe, er macht einen Qualitätssprung, aber ich glaube, er hat sein Maximum bereits erreicht", sagt der MotoGP-Manager. "Meiner Meinung nach könnte die Zukunft gerade jetzt an Miller vorbeiziehen, in der Hoffnung, dass Bagnaia emporkommt, weil er ein großartiger Fahrer ist."

Beim Blick über den Tellerrand ist die Lage für Pernat umso klarer: "Als Ducati-Manager würde ich meine Brieftasche zücken und um Fabio werben. Auch weil er vielleicht nicht allzu glücklich darüber ist, dass Maverick vor ihm unterschrieben hat."

Mit Bildmaterial von LAT.

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