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Qualifyingbericht

MotoGP Silverstone: Pole für Lorenzo im Chaos-Qualifying

Jorge Lorenzo holt sich im doppelt verzögerten MotoGP-Qualifying zum Großbritannien-Grand-Prix die Pole-Position - Lüthi mit Quali-Bestleistung - Rabat mit Knochenbrüchen

Jorge Lorenzo, Ducati Team

Gold and Goose / Motorsport Images

Polesitter Jorge Lorenzo, Team Ducati
Polesitter Jorge Lorenzo, 2. Andrea Dovizioso, 3. Johann Zarco
Jorge Lorenzo, Ducati Team
Andrea Dovizioso, Ducati Team
Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3
Cal Crutchlow, Team LCR Honda
Marc Marquez, Repsol Honda Team
Danilo Petrucci, Pramac Racing
Andrea Iannone, Team Suzuki MotoGP
Bradley Smith, Red Bull KTM Factory Racing
Jack Miller, Pramac Racing
Alex Rins, Team Suzuki MotoGP
Maverick Viñales, Yamaha Factory Racing
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Franco Morbidelli, Estrella Galicia 0,0 Marc VDS
Scott Redding, Aprilia Racing Team Gresini
Thomas Luthi, Estrella Galicia 0,0 Marc VDS
Dani Pedrosa, Repsol Honda Team
Aleix Espargaro, Aprilia Racing Team Gresini
Loris Baz, Red Bull KTM Factory Racing
Takaaki Nakagami, Team LCR Honda
Karel Abraham, Angel Nieto Team
Tito Rabat, Avintia Racing

Das MotoGP-Qualifying zum Grand Prix von Großbritannien in Silverstone wurde vom Wetter und einigen Unterbrechungen geprägt, bis schließlich die Startaufstellung feststand. Das Ducati-Werksteam durfte im Parc Ferme jubeln. Jorge Lorenzo sicherte sich mit 2:10.155 Minuten zum zweiten Mal in dieser Saison den besten Startplatz. Sein Teamkollege Andrea Dovizioso musste sich um 0,159 Sekunden geschlagen geben und wurde Zweiter. Yamaha wurde durch Johann Zarco auf Platz drei in der ersten Startreihe vertreten, während das Yamaha-Werksteam eine Schlappe erlebte.

Fotos: MotoGP in Silverstone

Ergebnisse: MotoGP in Silverstone

Nach guten Trainingsergebnissen gestaltete sich das Qualifying bei wechselhaftem Wetter für Maverick Vinales und Valentino Rossi schwierig. Vor allem im Abschnitt zwischen Stowe, Vale und Club war die Strecke nass. Der restliche Kurs war komplett trocken. Trotzdem mussten die Fahrer mit Regenreifen ausrücken, Slicks waren keine Wahl. Jack Miller (Pramac-Ducati) pokerte mit Slicks, doch beim Anbremsen nach der langen Hangar-Geraden konnte er nicht richtig verzögern.

Miller landete schließlich auf dem neunten Startplatz. Damit war er aber immer noch vor dem Yamaha-Duo. Vinales hatte 2,3 Sekunden Rückstand und wurde Elfter. Dahinter folgte Rossi als Zwölfter. 3,3 Sekunden fehlten dem Superstar aus Italien auf die Spitze. Die Taktik bei Yamaha funktionierte überhaupt nicht. Drei Minuten vor Ablauf der Zeit fuhr Rossi an die Box. Dann startete er seinen letzten Angriff. Und obwohl er hinter Dovizioso fuhr, wurde Rossi als einer der ersten Fahrer abgewunken.

Jubelstimmung bei Ducati

Während bei Yamaha betrübte Gesichter zu sehen waren, herrschte bei Ducati Jubelstimmung. "Das fühlt sich toll an", lacht Lorenzo. "Das ist meine zweite Pole in diesem Jahr - und das bei diesen schwierigen Bedingungen. Ich denke, dass die Ducati sehr stark ist auf Regenreifen. Wir hatten viel Grip, davon habe ich profitiert. Das waren wirklich schwierige Bedingungen. Da musst du den Reifen abkühlen lassen, damit er bis zum finalen Versuch überlebt. Das gelang mir perfekt."

Nach dem Rennen in Österreich musste sich Dovizioso erneut Lorenzo beugen. "Das waren sehr komische Bedingungen. Zwei Drittel der Strecke war trocken. Auf den Regenreifen zu pushen, war wirklich schwierig", sagt der Italiener. "Aber am Ende war ich in der Lage, eine gute Rundenzeit zu fahren. Das macht mich glücklich. Die erste Startreihe ist perfekt. Im Trockenen sind wir ziemlich konkurrenzfähig. Auf dem Nassen werden wir es erst im Rennen wissen."

Zarco rettet Yamaha-Ehre

Zarco rettete die Yamaha-Ehre und der Grund dafür ist einfach: "Mit dem Regenreifen bei fast trockenen Bedingungen zu fahren, das liebe ich. Da kann ich als Fahrer den Unterschied ausmachen. Die anderen haben sehr stark begonnen und ich musste gleich viel pushen, um eine gute Rundenzeit zu fahren." Dann lies Zarco den Reifen abkühlen und griff noch einmal an: "Das war arg am Limit mit der karierten Flagge. Es war eine gute Runde von mir, ich konnte mich verbessern und so in die erste Reihe fahren. Aber ich habe mit Marc gekämpft - er hat mich überholt, ich ihn."

Das Duell bis zum Zielstrich kostete Zarco und Marquez etwas Zeit. Honda verpasste diesmal den Sprung in die erste Startreihe. Lokalmatador Cal Crutchlow (LCR-Honda) qualifizierte sich für den vierten Startplatz. Weltmeister Marc Marquez wird als Fünfter aus der Mitte der zweiten Startreihe angreifen. Der Spanier hatte mit dem Handling seiner Honda zu kämpfen und hatte eine knappe Sekunde Rückstand. Als Sechster rundete Danilo Petrucci (Pramac-Ducati) die zweite Reihe ab.

Startreihe drei wird von Andrea Iannone (Suzuki) angeführt. Ein Star des Qualifyings war KTM-Werksfahrer Bradley Smith. Der Brite zeigte eine starke Leistung und eroberte Startplatz acht. Das ist nach Motegi im Vorjahr (Startplatz 7) sein zweitbestes Ergebnis mit KTM. Hinter Miller auf Platz neun folgte Alex Rins mit der zweiten Suzuki als Zehnter.

Q1: Smith-Show und Lüthi-Bestleisung

In Q1 rückten alle 13 Fahrer mit Regenreifen aus, denn zwischen Stowe und Club war die Strecke noch komplett nass, obwohl schon die Sonne schien. Der restliche Kurs war trocken. Eine starke Vorstellung zeigte Smith, der sich vorne und hinten für den Medium-Regenreifen entschieden hatte. Teilweise war der Brite mit seiner KTM um fast drei Sekunden schneller als alle anderen. Mit 2:13.340 Minuten stellte Smith auch die Bestzeit auf und zog damit ins Q2 ein.

Die Konkurrenz kam ihm am Ende noch näher. Schließlich zauberte Rins noch eine gute Runde aus dem Hut und kam Smith bis auf 0,373 Sekunden nahe. Als Zweiter schaffte der Suzuki-Werksfahrer seine Pflicht und stieg ebenfalls ins Q2 auf. Moto2-Weltmeister Franco Morbidelli (Marc-VDS-Honda) folgte als Dritter und wird morgen auf Startplatz 13 stehen. Dahinter folgte Scott Redding mit dem neuen Aprilia-Motor als 13.

Der Schweizer Tom Lüthi (Marc-VDS-Honda) landete an der fünften Stelle. Startplatz 15 ist für den Rookie das beste Ergebnis in dieser Saison. Schwierig verlief das Qualifying für Dani Pedrosa. Der zweite Honda-Werksfahrer musste vorne und hinten mit den weichen Regenreifen fahren. Oft hat er bei diesen Bedingungen Mühe, die Reifen ins richtige Temperaturfenster zu bekommen. Von Startplatz 16 wartet für Pedrosa wieder eine Aufholjagd aus dem hinteren Mittelfeld.

Tito Rabat nach Chaos-Crash in FP4 verletzt

Das Qualifying begann mit einer Verspätung von 25 Minuten, denn im vorangegangenen vierten Freien Training spielten sich am Ende dramatische Szenen ab. Im Abschnitt nach der Hangar-Geraden zwischen Stowe, Vale und Club begann es in FP4 sehr stark zu regnen. Der Rest der Strecke war praktisch trocken. Einige Fahrer fuhren in den letzten Minuten des Trainings mit Regenreifen auf die Strecke.

Aber beim Anbremsen der Stowe-Kurve nach der langen Hangar-Straight gab es extremes Aquaplaning. Rins war der erste Fahrer an dieser Stelle und er sprang von seiner Suzuki, da die Bremse keine Wirkung zeigte. Dahinter kamen auch Espargaro und Lorenzo von der Strecke ab und pflügten durchs Kiesbett. Tito Rabat stürzte von seiner Avintia-Ducati. Als der Spanier weglaufen wollte, stürzte Franco Morbidelli. Dessen Honda erwischte Rabat und riss ihn von den Beinen.

Lange wurde Rabat im Kiesbett versorgt, bis er per Krankenwagen ins Medical Center gebracht wurde. Er war ständig bei Bewusstsein. Ersten Informationen zufolge soll er sich das rechte Bein gebrochen und weitere Verletzungen zugezogen haben. Nach einer Erstversorgung im Streckenkrankenhaus wurde Rabat in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Da er per Helikopter ausgeflogen wurde, begann auch Q2 mit deutlicher Verspätung. Ohne bereitstehendem Rettungshelikopter wird kein Training freigegeben.

Der Grand Prix über 20 Runden startet am Sonntag um 14:00 Uhr deutscher Zeit.

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