MotoGP Spielberg: Pole-Position für Iannone vor Rossi und Dovizioso
Andrea Iannone hat im MotoGP-Qualifying zum Grand Prix von Österreich am Red-Bull-Ring die Pole herausgefahren. Dabei blieb er knapp vor Valentino Rossi und Andrea Dovizioso.
Foto: : Gold and Goose / Motorsport Images
Der Italiener Andrea Iannone steht beim morgigen Österreich-Grand-Prix mit seiner Werks-Ducati auf der Pole-Position. Im heutigen Qualifying landete er in 1:23,142 Minuten an der Spitze. Er startet morgen vor Valentino Rossi und seinem Teamkollegen Andrea Dovizioso.
Bildergalerie: MotoGP in Spielberg
Beim MotoCross-Training hatte sich Iannone in den Sommerferien noch die Rippen angeschlagen und fuhr gerade Freitag unter starken Schmerzen. Heute bedankte er sich beim Medical-Team der MotoGP.
„Heute ging es schon etwas besser mit meiner Verletzung“, so Iannone. „Die Clincia Mobile hat sehr gut für mich gearbeitet. Das ist von gestern zu heute echt einiges besser geworden. Über 28 Runden aber wird das schwierig. Darüber will ich jetzt aber nicht nachdenken, denn das ist ja was Negatives.“
„Heute haben wir die Pole-Position geholt, das ist meine zweite MotoGP-Pole und das ist sehr schön. Wir haben beim Test hier schon sehr gut gearbeitet. Danke an Ducati und alle, das ist jetzt ein sehr schöner Moment.“
Rossis Auferstehung
Nahezu niemand hatte damit gerechnet, dass Ducati in Spielberg aufzuhalten sei. Doch Valentino Rossi hatte kurzzeitig sogar die Pole inne, ehe Iannone seine Zeit rausbrannte. „Ich habe versucht zu pushen“, so der Doktor. „Im letzten Sektor ist mein Motorrad extrem gut, auch im T3.“
Der Durchbruch sei dann in den beiden Freien Trainings vom Samstag gekommen. „Für das Qualifying haben wir noch einen kleinen Schritt gemacht und das Gefühl auf dem Bike war noch mal besser. Die Ducatis zu splitten ist jetzt natürlich echt gut und ich bin wirklich zufrieden damit“, so Rossi.
Die Enttäuschung über Startplatz drei stand Dovizioso ins Gesicht geschrieben, allerdings überspielte der Italiener das. „Na überrascht bin ich jetzt nicht“, sagte er zur Pole seines Teamkollegen. „Ich weiß ja, das besonders Iannone im Qualifying sehr schnell ist“, so Dovizioso weiter. „Meine Zeit war gut, aber nicht perfekt. Die erste Reihe ist aber für das Rennen sehr wichtig. Unsere Pace für das Rennen ist echt sehr gut und jetzt schauen wir mal, wie es dann nach 28 Runden aussieht.“
Rossis Yamaha-Teamkollege Jorge Lorenzo wurde im letzten Moment aus der ersten Reihe verdrängt und wird von Startplatz vier ins Rennen gehen.
Die komplette Startaufstellung in Bildern
Unglaublicher Marquez
Marc Marquez hat einen Samstag hinter sich, der alles zu bieten hatte: Im FP3 am Vormittag war der Spanier gestürzt. Auf der Bremse zur Spitzkehre (Turn 3) vermeckerte sich sein Teamkollege Dani Pedrosa, Marquez versuchte auszuweichen und Pedrosa nicht abzuschießen.
Dabei konnte Marquez einen Sturz für sich selbst nicht verhindern und schlug extrem hart auf Schulter und Kopf auf, wurde zum CT-Scan ins Krankenhaus von Leoben gebracht. Die Schulter wurde wieder eingerenkt – im vierten Freien Training saß Marquez wieder auf dem Motorrad.
Der Sturz von Marc Marquez in Bildern
Im Qualifying rutschte Marquez in der ultraschnellen Rechtskurve das Vorderrad weg – doch der Honda-Pilot hebelte die Gesetze der Physik einmal mehr aus und fing einen Sturz ab. Was passierte im Tweet unten:
Am Ende fuhr Marquez den fünften Startplatz heraus, Suzuki-Pilot Maverick Vinales wurde Sechster. Die dritte Startreihe werden Cal Crutchlow, Scott Redding und Aleix Espargaro bilden, Reihe vier Hector Barbera, Eugene Laverty (erstmals in Q2) und Dani Pedrosa.
Der Deutsche Stefan Bradl kam über den vorletzten Startplatz auf Rang 21 nicht hinaus.
In der Moto2-Klasse startet Tabellenführer Johann Zarco von der Pole-Position. Neben ihm in der ersten Reihe stehen Franco Morbidelli (2.) und Tom Lüthi (3.). Marcel Schrötter fuhr auf den vierten, Jonas Folger auf den zehnten, Dominique Aegerter auf den elften und Sandro Cortese auf den 13. Startplatz.
In der Moto3-Klasse ging die Pole an den Spanier Joan Mir vor WM-Leader Brad Binder und Enea Bastianini. Der Deutsche Philipp Öttl holte Startplatz acht in Reihe drei.
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