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MotoGP-Strecke in Austin: Darum ist die Abstimmung hier so schwer

Vor dem Großen Preis von Texas verraten die Crew-Chiefs der MotoGP-Stars, was die Rennstrecke in Austin so besonders macht und wo die kritischsten Punkte lauern

Der Circuit of the Americas (COTA), seit 2013 fester Bestandteil des MotoGP-Rennkalenders, ist eine der wohl vielseitigsten Strecken in der Motorrad-WM. Als solche verlangt sie den Fahrern und auch Reifen gleichermaßen viel ab. Bisher konnte die unterschiedlichen Anforderungen nur einer bis zur Perfektion meistern: Weltmeister Marc Marquez gewann mit  Honda alle sechs in Austin bisher ausgetragenen Rennen.

Der 5,5 Kilometer lange Kurs wartet gleich zu Beginn mit einer Besonderheit auf: In der Bergauf-Passage am Ende der Start-Ziel-Geraden legen die Piloten einen Höhenunterschied von gut 40 Metern zurück. Auf schnelle Kurvenpassagen im ersten Streckenteil folgt eine 1,2 Kilometer lange Gegengerade. Der hintere Abschnitt ist durch einige enge Kurven geprägt, von denen es insgesamt nicht weniger als 20 Stück gibt.

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"Es ist eine der körperlich anstrengendsten Strecken für den Fahrer", weiß Alberto Giribuola, Crew-Chief von Ducati -Pilot Andrea Dovizioso. Bei 'MotoGP.com' erklärt er: "Im ersten Teil gibt es viele Richtungswechsel. Wenn das Motorrad eher behäbig ist, wird es für den Fahrer schwierig, das Level bis zum Ende des Rennens hoch zu halten. Man muss das Bike deshalb so abstimmen, dass es wendig ist und sich leicht umlegen lässt."

Spannender Kurven-Mix und harte Bremszonen

Dabei spielt auch die Haltbarkeit der Reifen wie so oft eine große Rolle. Jose Manuel Cazeaux, der bei  Suzuki Alex Rins betreut, weiß: "Austin ist eine recht anspruchsvolle Strecke mit vielen Kurven, die sehr unterschiedlich sind. Es gibt einen flüssigen Streckenteil in Sektor eins, aber auch einige harte Bremsphasen. Kurve 16 ist wiederum sehr langgezogen und beansprucht den Reifen. Man muss auf viele Dinge Acht geben."

Ähnlich äußert sich Santi Hernandez. "Im hinteren Streckenteil haben wir eine langgezogene Rechtskurve, wo man Grip braucht und mit viel Schräglage fährt, um das Motorrad durch die Kurve zu bringen. Dass die Strecke so vielseitig ist, macht es schwierig. Man muss den besten Kompromiss finden", sagt der Crew-Chief von Austin-Dauersieger Marquez, der mit 2:03.575 Minuten den aktuellen Rundenrekord hält.

Der Topspeed, den die Fahrer auf der langen Gegengeraden erreichen, liegt bei bis zu 347 km/h (gemessen im Jahr 2018). Umso kniffliger ist der Übergang in die darauffolgende Haarnadelkurve. "Wir haben hier die längste Gerade im Kalender. Sie ist schnell, geht leicht bergab und in eine Kurve über, die im ersten Gang gefahren wird. Vor allem der Vorderreifen wird hart rangenommen", erklärt KTM-Crew-Chief Paul Trevathan.

Circuit of the Americas: Reifenabbau im Blick

"Wir haben in der Vergangenheit gesehen, dass einige Piloten im Rennen über das Vorderrad weggerutscht sind, weil der Reifen abgebaut hat", warnt er. Und auch Antonio Jimenez von Aprilia weiß um die Schwierigkeit der engen, langsamen Kurven. "Jedes Mal, wenn man mit dem Motorrad in den ersten Gang muss, ist es kompliziert, was die Elektronik und die Beschleunigung angeht, weil das Bike etwas aggressiver ist."

Der Circuit of the Americas sei deshalb eine der schwierigsten Strecken, um das Motorrad abzustimmen. Das liegt wie gesehen vor allem am Streckenlayout, hängt aber auch oft mit den äußeren Bedingungen zusammen. "Ein großes Problem ist auch die Temperatur", bemerkt etwa Valentino Rossi Crew-Chief Silvano Galbusera. "Normalerweise ist es sehr heiß, das wirkt sich auf die Reifen und den Motor aus."

Mit Bildmaterial von Repsol Media.

 

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