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MotoGP-Strecke in Mandalika: "Viel besser als beim Test, aber ..."

Die MotoGP-Fahrer schwärmen über den Grip im Nassen, sehen auf der neuen Strecke in Mandalika aber immer noch Nachholbedarf für 2023

Als die MotoGP im Februar zum ersten Mal nach Mandalika kam, um die neue Grand-Prix-Strecke im Rahmen eines Tests kennenzulernen, war die Kritik groß. Viel Schmutz auf der Strecke und sich aus dem Asphalt herauslösende Steine, die den Fahrern blaue Flecken verpassten, sorgten für Ärger.

Nach einer teilweisen Neuasphaltierung (Kurve 17 bis Kurve 5) kehrte die Königsklasse am Wochenende auf die Strecke zurück - und zog ein insgesamt positives Fazit. "Aus meiner Sicht war der Asphalt nicht schlecht. Aber in der letzten Kurve war der Asphalt an fünf oder sechs Stellen brüchig", erklärt Weltmeister Fabio Quartararo. "Abgesehen davon war es für mich recht in Ordnung."

"Im ersten und zweiten Freien Training spürte ich noch ein paar kleine Steine. Aber am Samstag und Sonntagmorgen war es okay. Ich denke also, die Bedingungen waren nicht allzu schlecht." Trotzdem räumt der Yamaha-Pilot ein: "Wenn es jedes Jahr so ist, müssen sie neu asphaltieren. Das ist das größte Problem."

Zarco: "Sie werden das in den Griff bekommen"

Auch Johann Zarco sah gegenüber dem Test eine Steigerung: "Die Bedingungen waren deutlich besser als im Test. Der neue Asphalt fühlte sich gut an, auch wenn es am Samstag zwei Stellen gab, die nicht richtig abgetrocknet sind." Im Laufe des Wochenende hatte es immer wieder geregnet. Das Rennen fand im Nassen statt.

"Was die letzte Kurve betrifft, wo der Asphalt so schnell kaputt geht, denke ich, dass sie einfach nicht genug Zeit hatten, um es wirklich perfekt zu machen", spricht auch Zarco Kurve 17 an. "Oder vielleicht sind die Bedingungen in Indonesien, mit dem Regen und der Wärme, da auch nicht wirklich hilfreich." Doch er ist zuversichtlich, dass mit mehr Vorlauf für nächstes Jahr alles bereinigt wird.

"Wenn wir nächstes Saison hier wirklich ein 27-Runden-Rennen haben, wird es eher wegen der Hitze als wegen der Strecke ein Problem für die Fahrer. Ich denke, sie werden das in den Griff bekommen", sagt der Pramac-Pilot. Gemeinsam mit Landsmann Quartararo stand er am Sonntag auf dem Podest.

MotoGP-Fahrer einig: 27 Runden im Regen okay

Das Rennen war, noch bevor der Regen eingesetzt hatte, von 20 auf 27 Runden verkürzt. Auch die Moto2 fuhr nur zwei Drittel der geplanten Distanz. Als Begründung wurden von der Rennleitung die Streckenverhältnisse angeführt. Viele vermuteten, dass befürchtet wurde, die Reifen würden nicht über die volle Distanz halten.

Darauf angesprochen meint Quartararo: "Ich denke, das hatte nichts mit dem Asphalt zu tun. Der Zustand war nicht kritisch. Ich denke nicht, dass es mit fünf oder sechs Runden mehr in der Moto2 und sieben mehr für die MotoGP einen Unterschied gemacht hätte. Aber 20 Runden haben trotzdem gereicht. (lacht)"

Doch gerade im Regen hätte man auch die volle Renndistanz fahren können, findet Zarco. "Zumal ich 15 Runden gebraucht habe, um mein Vertrauen zu finden", grübelt der Franzose. "Im Trockenen wäre eine Verkürzung sicher nicht verkehrt gewesen. Denn in der Hitze wären 27 Runden körperlich wirklich hart gewesen."

Verkürzung wegen Löchern im Asphalt in Kurve 17?

Er glaubt, dass die Verkürzung mit Kurve 17 zusammenhängen könnte. "Mit der letzten Kurve hatten wir in den Trainings nicht so sehr Probleme. Aber im Rennen wäre es wahrscheinlich schlimmer geworden mit den Stücken, die sich da herausgelöst haben. Vielleicht haben sie die Rennen deshalb verkürzt. Denn wenn einmal ein Loch entsteht, wird es nur größer. So konnte man aber noch darauf fahren."

Allerdings sagt Suzuki-Pilot Joan Mir: "Selbst im Nassen begann ich, diese Löcher zu spüren. Im Trockenen wäre es eine Herausforderung gewesen, das Rennen zu beenden. Im Nassen beschädigt man die Strecke nicht weiter. Deshalb denke, dass wir im Regen durchaus alle 27 Runden hätten fahren können."

"Das hätte mir natürlich gefallen, denn ich wurde am Ende schneller", ergänzt der Spanier, der von Startplatz 17 auf Rang sechs vorfuhr. "Im Nassen war der Asphalt unglaublich. Ich berührte in jeder Kurve mit dem Ellbogen die Strecke und fragte mich nur: Ist es wirklich nass? Es war verrückt. Und die Reifen funktionierten gut."

Espargaro: Test ja, aber dann mit mehr Konstanz

¿pbtag|MotoPodIndonesien|pb¿Mit Blick auf 2023 hält Mir jedoch eine Neuasphaltierung für unausweichlich. "Wenn Michelin andere Reifen hierher bringt, wird es Gründe dafür geben. Der Verschleiß ist sehr hoch", spricht er den Wechsel des Reifenherstellers auf eine härtere Karkasse am Hinterrad an - für eine bessere Haltbarkeit und mehr Stabilität.

Allerdings kam dieser Wechsel nicht allen entgegen. Vor allem Honda litt im Vergleich zum Test unter den anderen Reifen und klagte über massive Gripprobleme am Hinterrad. Pol Espargaro, beim Test mit den 2022er-Reifen noch Zeitschnellster, sparte nicht mit Kritik an Michelin. Auf die Frage, ob im nächsten Winter erneut in Mandalika getestet werden sollte, hat der Spanier eine klare Antwort.

"Was immer wir im Test machen, es sollte dann auch am Wochenende so sein. Sonst entsteht Chaos. Wir haben hier in der Vorsaison viel Zeit damit verbracht, das Motorrad vorzubereiten. Aber für uns war es Zeit- und Geldverschwendung, denn als wir hier ankamen, hat von dem, was wir im Test gemacht haben, nichts funktioniert."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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