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MotoGP-Teams von KTM: Wie eng die Zusammenarbeit wirklich ist

"Eine Einheit" mit vier Werkspiloten statt zwei Teams mit je zwei Piloten: Pit Beirer erklärt die MotoGP-Philosophie im Hause KTM und nennt die Ziele für 2022

Auf dem Papier treten die vier KTM-Fahrer im MotoGP-Feld 2022 für zwei unterschiedliche Teams an: Miguel Oliveira und Brad Binder für das KTM-Werksteam, Raul Fernandez und Remy Gardner für das Tech-3-Team von Herve Poncharal, das seit 2019 nicht mehr auf Yamaha-, sondern auf KTM-Bikes setzt.

Bei KTM in Mattighofen (Österreich) aber sieht man das MotoGP-Projekt nicht als eines mit zwei Teams, sondern als ein übergreifendes. Man betrachtet sich als ein Team mit vier Werkspiloten. Das soll durch die offiziellen Teamnamen - Red Bull KTM Factory Racing und Tech3 KTM Factory Racing - unterstrichen werden.

Und wie sieht diese Philosophie in der Praxis aus? "Es ist nicht so einfach wie es klingt", sagt KTM-Motorsportchef Pit Beirer. "Man benötigt eine riesige Menge an Material. Es entsteht ein riesiges Projekt, an dem die 40 Leute des Rennteams zusammen mit den Mitarbeitern im Werk arbeiten. Hinzu kommt noch das Tech-3-Team, das es eigentlich gewohnt ist, selbstständig zu arbeiten."

KTMs MotoGP-Programm: Eine Plattform für vier Fahrer

Laut Beirer aber wurde im Hause KTM zum Zeitpunkt, als die Zusammenarbeit mit dem Tech-3-Team begann, "direkt am ersten Tag klargestellt, dass wir gern eine Einheit bilden möchten".

Das heißt konkret: "Wir schauten uns das Budget von Herve an und suchten nach den offenen Stellen. Er vertraute uns und wollte ein Teil unseres Teams sein. Jetzt gibt es einige Leute von uns in seinem Team. Zudem stellt er eigene Leute. Dadurch ist eine Plattform für vier Fahrer entstanden."

Laut Aussage des neuen KTM-Teammanagers Francesco Guidotti hat man mit Binder, Oliveira, Gardner und Fernandez "das bestmögliche Fahreraufgebot, denn wir haben zwei erfahrene Piloten und dazu zwei Rookies, die eine richtig starke Saison gezeigt haben".

Mit "richtig starker Saison" spricht Guidotti natürlich auf die Moto2-Saison 2021 an, die Gardner und Fernandez als Weltmeister und Vizeweltmeister abschlossen, bevor man beide ins MotoGP-Programm befördert hat, um 2022 als Rookies in der Königsklasse zu fahren.

"Es wird spannend, denn wir haben viele unterschiedliche Persönlichkeiten mit unterschiedlichen Charaktereigenschaften", urteilt Guidotti, der sich bei KTM genau um dieses Thema kümmern soll, nämlich die persönlichen Wünsche und gegebenenfalls Sorgen der Fahrer.

Wie die KTM-Philosophie in der Praxis funktioniert

KTM-Motorsportchef Beirer geht sogar soweit zu sagen: "Das ideale Szenario für mich wäre, wenn es den Fahrern eines Tages egal ist, für welches [KTM-]Team sie fahren. Ich weiß nicht, ob das umsetzbar ist. Doch wir arbeiten hart daran."

Raul Fernandez, Remy Gardner

Bekkommen Fernandez oder Gardner gegebenfalls neue Teile vor Binder oder Oliveira?

Foto: KTM

"Es gibt für keinen der vier Fahrer technische Einschränkungen", erklärt Beirer, wie die KTM-Philosophie mit vier Werkspiloten in der Praxis aussieht. Mehr noch: "Eines Tages könnte es so sein, dass unabhängig vom Team der beste Fahrer die neuesten Teile bekommt, wenn diese noch nicht in großer Stückzahl vorhanden sind."

Ehrgeizige Ziele für 2022 und darüber hinaus

Im Zusammenhang mit der Philosophie gibt es bei KTM auch konkrete Ziele, die man mit dem MotoGP-Projekt erreichen möchte. "Die Langzeitvision ist es natürlich, MotoGP-Weltmeister zu werden. Das ist klar", sagt Beirer, weiß aber, wie schwierig der Weg dahin ist.

"Es ist heutzutage schon unglaublich schwierig, die Top 5 in dieser Meisterschaft zu erreichen. Daher muss es unser Ziel sein, möglichst an jedem Wochenende konstant zu sein, um es in diese Top 5 zu schaffen und am Saisonende um die Top 3. Das muss unser Ziel für diese Saison sein", spricht Beirer konkret auf die bevorstehende Saison 2022 an.

Pit Beirer

Pit Beirer setzt dem KTM-Programm hohe Ziele, weiß aber auch um die Schwierigkeit

Foto: KTM

Nach mittlerweile fünf Jahren Laufzeit des MotoGP-Projekts von KTM, wovon die ersten drei Jahre noch ohne das Tech-3-Team liefen, hält Beirer fest: "Ich weiß, dass das ein sehr hochgestecktes Ziel ist, denn ich weiß, dass die anderen Hersteller ebenfalls ambitionierte Ziele haben. Wir aber sind stark. Wir haben das Team, die Fabrik, das Bike, und wir haben die Fahrer."

Binder und Oliveira haben in der Königsklasse bereits bewiesen, dass sie in der Lage sind, Rennen zu gewinnen. Und mit Blick auf die beiden MotoGP-Rookies Gardner und Fernandez sagt Beirer: "Wir haben aus der Moto2-Klasse nicht nur den Weltmeister und den WM-Zweiten, sondern zwei außergewöhnliche Talente."

Mit Bildmaterial von KTM.

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