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Testbericht

MotoGP-Test in Barcelona: Vinales am Mittwoch der Schnellste

Trotz Motorproblem spult Maverick Vinales die meisten Runden ab. Jorge Lorenzo experimentiert mit Ducati-Tank. Dani Pedrosa legt trotz Sturz viele Kilometer zurück.

Maverick Viñales, Yamaha Factory Racing

Gold and Goose / Motorsport Images

Am Mittwoch rückten die meisten MotoGP-Teams für einen Michelin-Reifentest auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya in Spanien aus. Nachdem am teilweise verregneten Vortag nur Aprilia, KTM und Suzuki auf der Strecke waren, folgten nun mit Ausnahme von Marc VDS, Pramac und Angel Nieto die restlichen Rennställe. Im Vordergrund stand die Begutachtung des neuen Asphalts, der erst zu Jahresbeginn gelegt worden war. Bodenwellen sind kaum noch vorhanden, dafür bietet der Asphalt nun viel Grip.

Michelin brachte vier Vorder- und vier Hinterreifen zu diesem Test. Jeweils zwei entsprachen den Reifen aus dem Vorjahr. Dazu gab es zwei neue Varianten, bei denen die Mischung etwas härter ist. Da ein neuer Asphalt in der Regel mehr Grip bietet, werden die Reifen stärker belastet. "Der Grip wird besser, denn am ersten Tag war es in einigen Kurven nicht ganz optimal", berichtet KTM-Fahrer Pol Espargaro. "Da jetzt mehr Fahrer auf der Strecke waren, fühlte es sich gleich besser an."

Reifen und Set-up im Fokus der Teams

Barcelona ist neben Jerez und Silverstone die dritte MotoGP-Strecke, die für 2018 neu asphaltiert wurde. Drei der vier getesteten Reifensätze will Michelin zum Grand Prix Mitte Juni mitbringen. Außerdem war es auch ein Test des neuen/alten Layouts, denn die Schikane vor der Zielkurve gibt es für die MotoGP nicht mehr. Kurve 12 wird wieder wie in der Vergangenheit gefahren. Nur bei den Kurven 10 und 11 verwendet die MotoGP auch künftig das engere Formel-1-Layout.

Die Teams hatten außerdem die Möglichkeit, ihr Set-up anzupassen und sich für das Rennwochenende vorzubereiten. Mit 67 Runden spulte Maverick Vinales am Nachmittag die meisten Kilometer ab, obwohl er einmal wegen eines Motorproblems für eine rote Flagge sorgte. Kurz vor Testende um 18:00 Uhr ging der Yamaha-Fahrer noch einmal auf die Strecke und stellte mit 1:38.974 Minuten die Bestzeit auf. 0,277 Sekunden dahinter folgte mit Johann Zarco ein weiterer Yamaha-Fahrer.

 

Viel Arbeit hatte auch Jorge Lorenzo, der eine neue Auflage ausprobierte, die an der Seite des Tanks montiert war. Diese soll ihm dabei helfen, die Arme auf der Ducati weniger zu belasten. Darüber klagte er nach dem Grand Prix von Frankreich. Mit knapp drei Zehntelsekunden Rückstand landete Lorenzo an der dritten Stelle. Sein Teamkollege Andrea Dovizioso legte es nicht auf schnelle Rundenzeiten an. Der Vorjahressieger drehte insgesamt 85 Runden und landete auf Platz fünf.

Schnellster Honda-Mann war Cal Crutchlow. Am Vormittag hatte der Brite mit 1:39.642 Minuten die Bestzeit aufgestellt. Obwohl Crutchlow am Nachmittag um eine Zehntelsekunde schneller wurde, fiel er auf den vierten Rang zurück. Er konzentrierte sich neben den Reifen auch auf die Aerodynamik. Weltmeister Marc Marquez führte die Session lange an und landete schließlich an der siebten Stelle. Dani Pedrosa spulte trotz seines angeschlagenen Körpers viele Runden ab. Außerdem stürzte der Routinier einmal.

Auch viele Runden von Valentino Rossi

Yamaha-Star Valentino Rossi hatte ebenfalls ein umfangreiches Programm. Ähnlich wie Vinales stellte auch Rossi seine persönliche Bestzeit von 1:39.708 Minuten am späten Nachmittag auf. Andrea Iannone (Suzuki) und Aleix Espargaro (Aprilia), die schon am Vortag testeten, drehten am Nachmittag deutlich weniger Runden. Auch im KTM-Lager hatten Pol Espargaro und Testfahrer Mika Kallio in der zweiten Hälfte des Tages ein kürzeres Programm. Dafür drehte Bradley Smith mehr Runden. KTM probierte bei diesem Test ein neues Chassis und eine neue Hinterradschwinge aus.

 

Für die größte Schrecksekunde des Tages sorgte Tito Rabat, der am Vormittag in der schnellen Zielkurve zu Sturz kam. Im Kiesbett fing seine Ducati Feuer. Rabat wurde zunächst ins Streckenkrankenhaus und anschließend in die Dexeus-Klinik nach Barcelona gebracht. Knochenbrüche wurden nicht festgestellt. Rabat klagte aber über Schmerzen im linken Ellbogen. Glimpflicher überstand Rookie Takaaki Nakagami einen Sturz. Er konnte später wieder fahren. Der Tag zählte übrigens nicht zu den limitierten Testtagen von fünf pro Saison für die Stammfahrer jener Teams, die keine Ausnahme durch die Konzessionspunkte haben.

Pos.Nr.FahrerMotorradVormittagNachmittag
1 25  Maverick Vinales Yamaha 1:39.923 1:38.974
2 5  Johann Zarco Yamaha 1:39.944 1:39.251
3 99   Jorge Lorenzo  Ducati  1:40.059  1:39.257 
4 35   Cal Crutchlow  Honda  1:39.642 1:39.521 
5  Andrea Dovizioso  Ducati  1:39.942  1:39.657 
6 93   Marc Marquez  Honda  1:39.663 1:39.714
7 29   Andrea Iannone Suzuki  1:39.666 1:39.952
8 46   Valentino Rossi  Yamaha  1:40.240 1:39.708
9 41   Aleix Espargaro  Aprilia  1:39.877  1:40.332
10 26   Dani Pedrosa  Honda  1:40.161  1:40.480
11 30   Takaaki Nakagami  Honda  1:40.924  1:40.187
12 44   Pol Espargaro  KTM  1:40.187  1:41.046
13 38   Bradley Smith  KTM  1:40.814  1:40.353
14 45   Scott Redding  Aprilia  1:40.998  1:40.385
15 42   Alex Rins  Suzuki  1:40.435  1:40.832 
16 55   Hafizh Syahrin  Yamaha  1:40.435  1:40.502
17 36   Mika Kallio KTM  1:40.949  1:41.712
18 53   Tito Rabat  Ducati  1:41.259  keine Zeit
19 50  Sylvain Guintoli Suzuki 1:41.673 1:41.419
20 10  Xavier Simeon Ducati 1:41.440 1:41.722

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