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MotoGP-Test Sepang: Deutliche Yamaha-Bestzeit durch Maverick Vinales

Maverick Vinales als einziger unter 1:59 Minuten - Marc Marquez quält sich in der Mittagshitze, bricht aber erneut vorzeitig ab - Interessante Neuerung bei Ducati

Yamaha-Pilot Maverick Vinales fuhr am Donnerstag in Sepang (Malaysia) die Tagesbestzeit und unterbot Marc Marquez' Mittwochs-Bestzeit deutlich. Bei der finalen Attacke kurz vor dem Ablaufen der Zeit startete Vinales bewusst eine Zeitenjagd und fuhr als einziger Pilot eine 1:58er-Runde. Marquez beendete den Tag erneut einige Stunden vor Testende, weil er die operierte Schulter schonen musste. Ducati signalisierte den neuen Zusammenhalt mit einer Rennsimulation, bei der Dovizioso und Teamkollege Danilo Petrucci im Formationsflug ihre Runden drehten. Und auch Suzuki war konkurrenzfähig: Alex Rins führte die Wertung bis wenige Sekunden vor Testende an und landete wie am Vortag auf Platz zwei der Tageswertung.

Fotos: MotoGP-Test 2019 in Sepang

Erneut fanden die Piloten gute Bedingungen vor, sofern man bei um die 60 Grad Asphalttemperatur in der Mittagszeit von guten Bedingungen sprechen kann. Regen war den kompletten Tag über kein Thema, sodass die Piloten auch am zweiten Tag viele Runden drehen konnten. Drei Fahrer sollten die Mittwochs-Bestzeit von Marc Marquez unterbieten. Am ersten Tag umrundete der Weltmeister den Sepang International Circuit in 1:59.621 Minuten.

 

Besonders zu Beginn des Tages um 10:00 Uhr Ortszeit (3:00 Uhr MEZ) herrschte bei vergleichsweise kühlen Bedingungen viel Fahrbetrieb. Nach einer Stunde führte Yamaha-Pilot Valentino Rossi die Wertung an. Der Italiener war mit einer 1:59.625er-Runde nur 0,004 Sekunden langsamer als Marquez am Mittwoch. Bereits im achten Umlauf fuhr Rossi seine bisher schnellste Zeit.

Es dauerte nicht lang, bis Rossi an der Spitze verdrängt wurde. Ducati-Pilot Andrea Dovizioso unterbot in seinem 19. Umlauf die bisherige Testbestzeit von Marquez um einige Sekundenbruchstücke. Dovizioso umrundete den 5,5 Kilometer langen Kurs in 1:59.562 Minuten. Wenig später scheiterte Honda-Pilot Cal Crutchlow um 0,004 Sekunden an der Zeit und reihte sich auf Position zwei ein.

Rossi wurde von Yamaha-Teamkollege Maverick Vinales auf die vierte Position verdrängt. Vinales verpasste Doviziosos Bestzeit um 0,035 Sekunden und übernahm die dritte Position. Die Top 4 lagen zur Halbzeit des Tests innerhalb von 0,063 Sekunden! Insgesamt elf Fahrer konnten 1:59er-Zeiten notieren. Am Vortag gelang es nur vier Fahrern, unter zwei Minuten zu fahren.

Marc Marquez quält sich in der Mittagshitze

In den Mittagsstunden erreichte der Asphalt wie am Vortag 60°C. Marquez quälte sich in dieser Zeit zu einem weiteren Stint und war der einzige Fahrer auf der Strecke. Doch wie am Vortag musste der angeschlagene Spanier den Test vorzeitig beenden.

Marc Marquez, Repsol Honda Team

Marc Marquez, Repsol Honda Team

Foto: : Gold and Goose / Motorsport Images

Marc Marquez, Repsol Honda Team

Marc Marquez, Repsol Honda Team

Foto: : Gold and Goose / Motorsport Images

Marc Marquez, Repsol Honda Team

Marc Marquez, Repsol Honda Team

Foto: : Gold and Goose / Motorsport Images

Marc Marquez, Repsol Honda Team

Marc Marquez, Repsol Honda Team

Foto: : Gold and Goose / Motorsport Images

Marc Marquez, Repsol Honda Team

Marc Marquez, Repsol Honda Team

Foto: : Gold and Goose / Motorsport Images

Marc Marquez, Repsol Honda Team, beim Fitnesstraining

Marc Marquez, Repsol Honda Team, beim Fitnesstraining

Foto: : Repsol Media

Marc Marquez, Repsol Honda Team, beim Fitnesstraining

Marc Marquez, Repsol Honda Team, beim Fitnesstraining

Foto: : Repsol Media

Marc Marquez, Repsol Honda Team, beim Fitnesstraining

Marc Marquez, Repsol Honda Team, beim Fitnesstraining

Foto: : Repsol Media

Marc Marquez, Repsol Honda Team, beim Fitnesstraining

Marc Marquez, Repsol Honda Team, beim Fitnesstraining

Foto: : Repsol Media

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"Ich muss auf meine Schulter hören. Im Moment ist sie noch nicht bereit. Ich muss geduldig bleiben. Wir haben noch ein Monat bis zum ersten Rennen. Das ist unser Ziel. Hier beim Test können wir ein paar Dinge ausprobieren, gleichzeitig ist das auch ein Test für meine Genesung", bemerkt Marquez.

Seine Mittwochszeit verpasste er am Donnerstag nur knapp. Insgesamt 37 Runden waren am zweiten Tag möglich. "Ich konnte ein paar Runden mehr drehen, da ich mich zu Beginn besser gefühlt habe, allerdings wurde es gegen Ende hin immer schwieriger. Da fühlte ich mich schlechter als gestern. Aus diesem Grund habe ich aufgehört", berichtet Marquez und fügt hinzu: "Heute haben wir ein paar neue Teile auf dem Bike ausprobiert."

Ducati mit neuem Gadget

Ducati machte nach der Mittagspause mit einer Rennsimulation auf sich aufmerksam. Dovizioso und Teamkollege Danilo Petrucci drehten eine halbe Stunde lang im Formationsflug ihre Runden. Die Strategen von Ducati wählten exakt die Zeit aus, zu der auch das Rennen in Malaysia gestartet wird. Zudem schauten sich die Ducati-Verantwortlichen an der Strecke an, wie die beiden Werkspiloten ihre Runden drehten, um Inspiration für Verbesserungen zu finden.

 

An der Ducati Desmosedici wurde auf der oberen Gabelbrücke ein neues Feature entdeckt. Die technische Neuerung sieht wie eine übergroße Flügelmutter aus. Insider vermuten, dass damit die Gabel gestaucht werden kann, wie es beim Motocross üblich ist. Beim Start würde damit die Wheelieneigung der Maschine verringert werden - ein großer Vorteil, um den Gegnern wichtige Meter abzunehmen.

Auch bei Yamaha, Honda und KTM sah man Neuerungen. Das Thema Aerodynamik beschäftigt die MotoGP-Ingenieure weiterhin. Yamaha und KTM testeten neue Winglets. Bei Honda wurde eine modifizierte Verkleidung probiert, die im Bereich der Luftöffnungen anders geformt ist.

Rins, Vinales und Miller gehen auf Zeitenjagd

In der Schlussphase waren viele Piloten auf der Strecke. Fünf Minuten vor Testende gelang es Suzuki-Pilot Alex Rins, eine neue Bestzeit zu fahren. Der Spanier fuhr eine 1:59.424er-Runde und unterbot Doviziosos Zeit um 0,138 Sekunden. Doch Yamaha-Pilot Vinales verhinderte eine Suzuki-Bestzeit und schoss mit einer 1:58.897er-Runde an die Spitze. Pramac-Pilot Jack Miller verbesserte sich bei seiner Schlussoffensive auf die dritte Position und beendete den Tag als bester Ducati-Pilot.

Honda-Testpilot Stefan Bradl beendete den Tag auf der 16. Position. Insgesamt 59 Mal umrundete der Zahlinger den Kurs und verlor schlussendlich 1,333 Sekunden auf die Tagesbestzeit. Im Gegensatz zu Vinales verzichtete Bradl auf eine Jagd nach Rundenzeiten. Stattdessen stand erneut die Entwicklungsarbeit bei HRC im Vordergrund. Gleiches gilt für Yamaha-Testpilot Jonas Folger, der wie am Vortag keinen eigenen Transponder verwendete.

Wie am Vortag gab es einige Stürze, die alle glimpflich ausgingen. Cal Crutchlow stürzte und konnte zeitig Entwarnung geben. Miller ging ebenfalls zu Boden. Der Australier bescherte seiner Crew bereits am Mittwoch zusätzliche Hausaufgaben. Und auch Pol Espargaro stürzte erneut. Der KTM-Pilot flog via Highsider ab, blieb aber unverletzt.

Am Freitag können die MotoGP-Piloten erneut auf dem Sepang International Circuit testen. Von 10:00 bis 18:00 Uhr Ortszeit (3:00 - 11:00 Uhr MEZ) darf am finalen Tag des ersten Vorsaisontests gefahren werden.

Die Testzeiten aus Sepang (Donnerstag):

1. Maverick Vinales (Yamaha) - 1:58.897 Minuten (63 Runden)
2. Alex Rins (Suzuki) + 0,527 Sekunden (61)
3. Jack Miller (Pramac-Ducati) +0,620 (49)
4. Andrea Dovizioso (Ducati) +0,665 (60)
5. Cal Crutchlow (LCR-Honda) +0,669 (53)
6. Valentino Rossi (Yamaha) +0,728 (51)
7. Tito Rabat (Avintia-Ducati) +0,767 (75)
8. Marc Marquez (Honda) +0,893 (37)
9. Danilo Petrucci (Ducati) +0,948 (65)
10. Takaaki Nakagami (LCR-Honda) +1,069 (60)
11. Johann Zarco (KTM) +1,076 (58)
12. Francesco Bagnaia (Pramac-Ducati) +1,098 (52)
13. Aleix Espargaro (Aprilia) +1,204 (54)
14. Fabio Quartararo (Petronas-Yamaha) +1,211 (58)
15. Franco Morbidelli (Petronas-Yamaha) +1,254 (58)
16. Stefan Bradl (Honda) +1,333 (59)
17. Pol Espargaro (KTM) +1,408 (67)
18. Andrea Iannone (Aprilia) +1,613 (39)
19. Mika Kallio (KTM) +1,626 (41)
20. Miguel Oliveira (Tech-3-KTM) +1,775 (61)
21. Joan Mir (Suzuki) +1,979 (64)
22. Karel Abraham (Avintia-Ducati) +2,348 (56)
23. Yamaha-Testbike 1* (Yamaha) +2,509 (42)
24. Sylvain Guintoli (Suzuki) +2,757 (45)
25. Hafizh Syahrin (Tech-3-KTM) +2,962 (53)
26. Yamaha-Testbike 2* (Yamaha) +4,092 (16)
27. Takuya Tsuda (Suzuki) +4,379 (22)

* Die beiden Testbikes von Yamaha wurden von den Testfahrern Katsuyuki Nakasuga, Kohta Nozane und Jonas Folger pilotiert.

Mit Bildmaterial von GP-Fever.de.

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