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Beobachterrolle: Was Tom Lüthi aus Valencia mitnimmt

Tom Lüthi verfolgt den Valencia-Test in der Beobachterrolle: Trotzdem kann der Schweizer wichtige Erkenntnisse sammeln. Die Genesung des verletzten Fußes hat Priorität.

Thomas Lüthi, CarXpert Interwetten

Gold and Goose / Motorsport Images

MotoGP 2018

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Während die MotoGP-Rookies Franco Morbidelli, Takaaki Nakagami und Xavier Simeon beim Valencia-Test erste Bekanntschaften mit ihren neuen Motorrädern machen, muss Tom Lüthi zuschauen. "Wenn man mit Krücken neben einem MotoGP-Bike steht, dann ist es kein tolles Gefühl", seufzt der Schweizer bei 'MotoGP.com'. Nach seinem schweren Sturz im Moto2-Qualifying in Malaysia musste Lüthi am linken Fuß operiert werden. "Trotzdem ist es gut, hier zu sein", sieht Lüthi seine Anwesenheit an der Rennstrecke positiv. "Mein Fuß wird auch immer besser und besser, aber ich muss geduldig sein."

Der nächstjährige Marc-VDS-Pilot besuchte in Valencia sein neues Team und stellte sich auch an die Rennstrecke, um die anderen Fahrer zu studieren. "Um den Fahrstil zu verstehen und herauszufinden, was ich von der Moto2 verändern muss", erläutert Lüthi seine Herangehensweise. "Momentan lerne ich nur theoretisch und es ist nicht so einfach. Trotzdem ist es positiv, hier zu sein und zu lernen. Es war für mich wichtig, am Montag das neue Team kennenzulernen und zu sehen, wie hier alles abläuft. Viele Eindrücke sind für mich neu."

Schon im Laufe der Saison 2016 absolvierte Lüthi seine ersten MotoGP-Tests. Damals war er in Mugello und in Spielberg in das Entwicklungsprogramm von KTM eingebunden. Für Lüthi waren es nützliche Eindrücke. "Es gibt viel mehr Informationen", vergleicht er die Königsklasse mit der Moto2. "Das macht es zu Beginn nicht einfach. Auf der Geraden kämpft man damit, das Vorderrad auf dem Boden zu halten, selbst im fünften Gang. Deswegen hat man nicht viel Zeit zum Nachdenken. Man muss die Kapazität im Kopf haben, die Knöpfe auch zu bedienen. Man muss viele Kilometer fahren, um sich daran zu gewöhnen."

 

Marc VDS stellte für Lüthi eine eigene Crew zusammen. Wichtiger Bestandteil ist Crew-Chief Gilles Bigot, mit dem der Schweizer seit Anfang 2016 in der Moto2 zusammenarbeitete. Bigot trat damals die Nachfolge von Alfred Willeke an. "Ich habe viel von ihm gelernt, aber es war Zeit für eine Veränderung. Es ging nicht darum, einen besseren Mann zu finden, sondern neue Ideen und eine andere Arbeitsweise", erläutert der 125er-Weltmeister von 2005. "Gilles ist eine sehr ruhige und relaxte Person und denkt nach."

Und genau von dieser Eigenschaft erhofft sich Lüthi auch beim Umstieg auf die Königsklasse positive Effekte. "In der MotoGP muss ich viel lernen, es gibt viel mehr Personal und alles ist größer. Am Ende ist es immer noch ein Bike mit zwei Rädern. Für mich ist wichtig, dass Gilles bei mir ist und nachdenkt, bevor Entscheidungen getroffen werden." Damit sich die Mannschaft von Bigot auf die MotoGP einstellen kann, fährt in Valencia Honda-Testfahrer Takumi Takahashi. Nächste Woche wird in Jerez Alex Marquez Lüthi vertreten.

Für Lüthi geht es nun darum, seine Verletzung auszukurieren. "Am Donnerstag fliege ich zurück in die Schweiz. Ich arbeite jeden Tag mit meinem Physiotherapeuten an der Beweglichkeit im Fuß. Bei der Operation wurden zwei Schrauben eingesetzt. Der Fuß ist noch nicht belastbar, kann aber bewegt werden. Deshalb muss ich weiterarbeiten, geduldig sein und auch die Fitness im Oberkörper halten, was nicht einfach ist. Ende November wird noch eine schwierige Zeit. Dann hoffe ich, dass ich im Januar ein paar Runden mit einem Motorrad fahren kann."

Vor dem Malaysia-Test Ende Januar wird überlegt, Lüthi mit einem Straßenmotorrad oder Dirt-Bike testen zu lassen. Darüber wird man erst nach Weihnachten entscheiden. "Momentan muss ich es Schritt für Schritt angehen und mich zunächst auf die komplette Genesung konzentrieren, damit ich wieder zu 100 Prozent fit werde. Es wird über den Winter trotzdem knapp, um für den Malaysia-Test Ende Januar in optimaler Form zu sein. Und dann muss ich so viel lernen wie möglich. Erst danach können wir über Ziele nachdenken."

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