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Yamaha wagt Experiment im Rennen: Auf 2016er-Chassis umgebaut

Von Samstag auf Sonntag baut Yamaha die Bikes für Valentino Rossi und Maverick Vinales auf das 2016er-Chassis um. Die Fahrer haben beim MotoGP-Finale in Valencia ein besseres Gefühl, aber grundlegende Probleme bleiben.

Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing

Foto: : Gold and Goose / Motorsport Images

Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Bike von Maverick Viñales, Yamaha Factory Racing, nach Sturz
Bike von Maverick Viñales, Yamaha Factory Racing, nach Sturz
Bike von Maverick Viñales, Yamaha Factory Racing, nach Sturz
Maverick Viñales, Yamaha Factory Racing
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Maverick Viñales, Yamaha Factory Racing
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Jack Miller, Estrella Galicia 0,0 Marc VDS
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Maverick Viñales, Yamaha Factory Racing

Seit Monaten drehte sich Yamaha im Kreis. Valentino Rossi und Maverick Vinales waren nur selten konkurrenzfähig, der letzte Sieg datiert auf die Dutch TT in Assen. In Valencia wurde schließlich die Reißleine gezogen. Nach den Startplätzen sieben (Rossi) und 13 (Vinales) war der Frust und die Ratlosigkeit groß. Gleichzeitig mischte Johann Zarco mit der älteren M1 vorne mit und hatte sich als Zweiter qualifiziert. Samstagabend wurde im Yamaha-Werksteam entschieden, die beiden Motorräder auf das 2016er-Chassis zurückzubauen.

"Wir verwendeten das 2016er-Chassis, um die künftige Richtung zu verstehen", bestätigt Rossi. Allerdings blieb nur das 20-minütige Aufwärmtraining, um das Set-up zu checken. Vinales hatte noch weniger Zeit, denn er stürzte und kam nur auf zwei fliegende Runden. Trotzdem betont der Spanier: "Das Gefühl mit diesem Chassis war großartig. In der ersten Runde konnte ich schon 1:32 fahren und in der zweiten Runde um eine Sekunde schneller. So gut war ich das ganze Wochenende nicht unterwegs. Ich fühlte mich großartig und vielleicht habe ich zu früh gepusht."

Mit aktuellem Motorrad wäre es auch nicht besser gelaufen

Yamaha hatte beim letzten Saisonrennen ohnehin nicht mehr viel zu verlieren. Da am Dienstag und Mittwoch auf der gleichen Strecke getestet wird, wollte man gleich das Rennen als Test benutzen. "Also haben wir uns gesagt, warum probieren wir es nicht im Rennen aus", erklärt Rossi. "Manchmal versteht man in einem Rennen mehr als an zehn Testtagen. Also haben wir es gemacht." Auf dem Niveau von Zarco, der bis zum Schluss um den Sieg kämpfte, kamen trotzdem beide Werksfahrer nicht.

Rossi kämpfte mit dem Suzuki-Duo und kam als Fünfter ins Ziel. Da gleichzeitig Dani Pedrosa gewann, verlor Rossi auch noch WM-Platz vier an den Spanier. "Es war eine riskante Entscheidung, aber mit meinem gestrigen Bike wäre ich auch ungefähr dort gewesen", relativiert Rossi das Risiko, das Chassis zu wechseln. Trotzdem hält er fest: "Es war sehr schwierig, sich an einem Tag zu steigern. Und ich denke, ich wäre dieses Rennen auch mit meinem gestrigen Bike gefahren."

Und wie fühlte sich die M1 mit dem alten Chassis von 2016 an? "Einfach ausgedrückt ist das Motorrad einfacher zu fahren, aber wir haben Probleme mit dem Reifenverschleiß", nennt Rossi den großen Knackpunkt. "Es gibt also andere Probleme. Ich hatte ein Meeting mit den japanischen Ingenieuren und sie machen sich genauso Sorgen. Aber ich weiß nicht, welches Motorrad die Basis für 2018 sein wird." Sonntagabend herrschte bei Yamaha weiterhin Ratlosigkeit, welche Basis für das nächste Jahr dienen soll.

Auf die Ingenieure wartet viel Arbeit

"Wir haben aber interessante Dinge verstanden", nennt Rossi doch positive Aspekte. "Man fühlt sich generell besser. Es fühlte sich wie im Vorjahr an. Es ist aber auch richtig, dass wir damit größere Schwierigkeiten mit dem Hinterreifen haben. Die Rundenzeit war sehr ähnlich. Wir müssen in verschiedenen Bereichen arbeiten, um den Rückstand zu reduzieren. Es geht um die Elektronik, aber auch um das gesamte dynamische Verhalten des Motorrades. Es kommt jetzt eine wichtige Phase auf uns zu und ich werde meine vollste Unterstützung zusichern und ich hoffe, dass wir uns verbessern."

Ein weiterer Umstand bereitete Rossi Sonntagabend Sorgen: "Es ist merkwürdig und wir verstehen nicht, dass ich um 20 Sekunden langsamer war als im Vorjahr. Es waren die gleichen Reifen und das gleiche Chassis. Auch ist schwierig zu verstehen, warum das Rennen insgesamt um 15 Sekunden langsamer war als im Vorjahr, denn die Verhältnissen waren exakt gleich. Das müssen wir verstehen." Mehrere Fahrer auch von anderen Herstellern berichteten über schlechten Grip am Sonntag.

Die Schwächen des alten Chassis erlebte Vinales im Rennen hautnah. Mit 35 Sekunden Rückstand kam er als Zwölfter ins Ziel. "Im Rennen hatten wir Probleme mit dem Hinterreifen", so der Spanier. "Der Reifen funktionierte nicht richtig, gegen Rennende hatte ich starke Vibrationen. Trotzdem bin ich happy, weil ich weiß, dass das Chassis im Warm-up sehr gut funktioniert hat. Im Rennen wollte ich dann kein unnötiges Risiko eingehen. Das Ergebnis wird der ganzen Arbeit des Teams natürlich nicht gerecht. Ich muss mich für ihre Bemühungen bedanken."

Am Dienstag und Mittwoch testet Yamaha gemeinsam mit Zarco in Valencia. Ende November steht für die beiden Yamaha-Teams noch ein privater Test in Sepang (Malaysia) auf dem Programm. Diese Tage werden die richtungsentscheidend für die Saison 2018, die mit den Wintertests Ende Januar losgeht.

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