Nach MotoGP-Absage: Silverstone nutzt nur kleine Anbindung
Die Streckenbetreiber in Silverstone gehen nach der MotoGP-Absage auf Nummer sicher: Für die britische Superbike-Meisterschaft wird die Strecke stark verkürzt
Foto: : Gold and Goose / Motorsport Images
Die Absage des MotoGP-Rennens am vergangenen Wochenende in Silverstone zieht weite Kreise. Wie nun bekannt wurde, werden die Rennen der britischen Superbike-Meisterschaft auf einer verkürzten Streckenvariante ausgetragen werden. So möchte man den Problemstellen aus dem Weg gehen.
Auf dem "National Circuit" genannten Abschnitt wird die britische Superbike am zweiten September-Wochenende gastieren. Die Entscheidung, die verkürzte Variante anstatt des kompletten Grand-Prix-Kurses zu fahren, wurde infolge der MotoGP-Misere getätigt. Am vergangenen Wochenende musste das MotoGP-Rennen (sowie auch die Rennen der Moto2 und Moto3) abgesagt werden, da stehendes Wasser infolge von starken Regengüssen auf dem neuen Asphalt nicht abfließen konnte. Die Drainage funktionierte nicht, wodurch Piloten vor Aquaplaning warnten.
Um den kritischen Stellen auszuweichen, wurde nun eine deutlich verkürzte Variante der Strecke für die Rennen gewählt. Die Strecke wird auf 1,64 Meilen (2,63 Kilometer) gekürzt. Der Kurs wird nach Maggots mit der Wellington Straight verbunden und führt über Brooklands, Luffield und Woodcote zurück zur Start-Ziel-Geraden. Insgesamt werden sieben Kurven gefahren. Die Rundenzeit soll unter 55 Sekunden betragen. (Zum Vergleich: Jorge Lorenzo ist im MotoGP-Qualifying eine Pole-Zeit von 2:10.155 Minuten gefahren).
Die Entscheidung wurde zwischen den Betreibern in Silverstone, den BSB-Organisatoren und dem MCRCB beschlossen. Bislang wurde diese Streckenvariante nur für nationale Motorrad-Meisterschaften genutzt. Silverstone-Manager Stuart Pringle hat in einer Aussendung zu den Änderungen Stellung bezogen: "Ich verstehe, dass es nach der Absage des MotoGP-Rennens Bedenken über mögliche Auswirkungen für die BSB in Silverstone gibt." Die Betreiber der Rennstrecke haben eine allumfassende Aufklärung der Vorgänge am vergangenen Wochenende angekündigt.
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