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Nach Zarco-Wechsel: Smith hofft auf Rückkehr zu Tech 3 2019

Bradley Smith ist der Leidtragende des Zarco-KTM-Deals: Der Brite spricht über seine Gefühle nach der Bekanntgabe und über seine Optionen für seine Zukunft

Bradley Smith, Red Bull KTM Factory Racing

Gold and Goose / Motorsport Images

Bradley Smith, Red Bull KTM Factory Racing
Pol Espargaro, Red Bull KTM Factory Racing, Bradley Smith, Red Bull KTM Factory Racing
Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3
Johann Zarco, Tech 3
Pol Espargaro, Red Bull KTM Factory Racing
Bradley Smith, Red Bull KTM Factory Racing
Pol Espargaro, Red Bull KTM Factory Racing
Bradley Smith, Red Bull KTM Factory Racing
Pol Espargaro, Red Bull KTM Factory Racing
Pol Espargaro, Red Bull KTM Factory Racing, Pit Beirer, KTM Head of Motorsport
Bradley Smith, Red Bull KTM Factory Racing, Aleix Espargaro, Aprilia Racing Team Gresini
Grid girls
Pol Espargaro, Red Bull KTM Factory Racing
Bradley Smith, Red Bull KTM Factory Racing
Bradley Smith, Red Bull KTM Factory Racing
Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3
Bradley Smith, Red Bull KTM Factory Racing

Mit der Verpflichtung von Johann Zarco bei KTM ab der MotoGP-Saison 2019 und der Verlängerung von Pol Espargaro bei dem österreichischen Werk ist für Bradley Smith ab kommendem Jahr kein Platz mehr im Werksteam. Der Brite, der Ende 2016 mit Espargaro von Tech 3 zu KTM gewechselt war, muss sich nach neuen Optionen umsehen. Auch eine Rückkehr zum zukünftigen KTM-Juniorteam Tech 3 wäre vorstellbar. Herve Poncharal, Tech-3-Teamchef, hat es allerdings auf zwei andere Piloten abgesehen.

"Mir geht es gut", versichert Smith am Donnerstag in Jerez, nachdem wenige Stunden zuvor Zarco offiziell seinen Wechsel zu KTM bekannt gegeben hatte. "Ich werde jetzt nicht um den heißen Brei herumreden", kündigt der Brite an und erklärt: "Ich bin raus aus dem Team. Das ist natürlich immer bitter. Aber ich würde jetzt lügen, wenn ich sage, dass das total überraschend kam."

KTM habe bereits vor der offiziellen Bekanntgabe signalisiert, dass man Ausschau nach einem Toppiloten halten würde. "Ich wusste, dass sie einen Topfahrer haben wollen. Das bedeutete, dass sich das Duell zwischen Pol und mir um den zweiten Platz abspielen wird", weiß Smith. Der 27-Jährige wurde im Vorjahr deutlich von seinem Teamkollegen geschlagen. Espargaro holte fast doppelt so viele Punkte (55:29) in der ersten Saison des neuen Werksteams. Während Espargaro viermal in die Top 10 fahren konnte, schaffte das Smith nur zweimal.

Zarco als Vorbild? Smith liebäugelt mit Tech-3-Rückkehr

In den ersten drei Saisonrennen 2018 zeichnete sich ein ähnliches Bild ab: Espargaro steht derzeit bei acht WM-Punkten, Smith verfehlte die Top 15 bislang. Im internen Qualifying-Duell steht es derzeit 2:1 für den Spanier. "Er hat mich im Vorjahr deutlich geschlagen. In diesem Jahr waren die Ergebnisse in den Rennen bislang ebenfalls nicht toll. Das ergibt schon alles Sinn", gesteht Smith gefasst.

Die Frage, die sich ihm nun stellt: Quo vadis? In Jerez lässt Smith durchhören, dass er sich eine Rückkehr zu seinem ehemaligen Team Tech 3, das ab 2019 zur KTM-Familie gehören wird, durchaus vorstellen kann. "Positiv ist, dass diese Bekanntgabe nicht bedeutet, dass ich draußen bin aus dem Projekt. Es bedeutet nur, dass ich aus dem Werksteam draußen bin. Sie haben noch zwei weitere Bikes auf dem Grid, und auf eines würden sie mich gerne setzen. Es gibt also noch Optionen für mich."

Zuerst müsse das Werksteam aber klären, wie es 2019 aufgestellt ist und wie die Zusammenarbeit mit dem Satellitenteam aussehen werde. Für Smith scheint eine Zukunft als Satellitenfahrer durchaus attraktiv zu sein. Er nimmt sich ein Beispiel an seinem Nachfolger: "Wenn man sich ansieht, was Zarco auf einem Satellitenbike machen kann, oder Cal, Petrucci und Jack - es scheint, dass die Satellitenteams in den vergangenen drei Jahren einen Schritt gemacht haben. Man muss aber für alles offen bleiben", betont er.

Tech-3-Teamchef: Smith ist nicht seine erste Wahl

Was sagt Tech-3-Teamchef Herve Poncharal dazu? "Was Bradley betrifft, habe ich noch nichts gehört", erklärt der Franzose gegenüber 'MotoGP.com'. "Er hat nicht mit mir gesprochen. Ich weiß nicht, wie KTMs Plan aussieht." Für Poncharal, der Smith aus der gemeinsamen Tech-3-Zeit (2013 bis 2016) kennt, scheinen derzeit andere Optionen attraktiver zu sein.

"Er ist ein sehr guter Entwicklungspilot, aber natürlich ist Bradley kein Junior mehr. Er ist ein erfahrener Pilot, der sehr gutes Feedback geben kann." Sollte Tech 3 also tatsächlich zum KTM-Juniorteam 2019 werden, stehen Smiths Chancen nicht allzu gut. Poncharals Favoriten für kommende Saison stehen bereits fest: Moto2-Pilot Miguel Oliveira und Folger-Ersatzmann Hafizh Syahrin.

Smith möchte nicht darauf eingehen, ob Tech 3 seine präferierte Option für die Zukunft ist. Er verrät nur so viel: "Wir müssen uns alle Optionen offen halten. Mein Manager ist dieses Wochenende hier, wir werden mit allen sprechen. Er weiß, wo ich hin möchte. Er kennt meine Prioritäten. Wenn die richtige Zeit gekommen ist, werden wir entscheiden. Aber je besser meine Ergebnisse werden, umso einfacher wird auch sein Job", weiß der Brite.

Espargaro traurig: "Das war wie eine Ehe!"

Er ist von seinem Saisonauftakt nicht allzu enttäuscht, nur bei der Reifenwahl müsse er ein besseres Händchen beweisen. Auch das interne Teamgefüge wird die Entscheidung von Smiths Abschied nicht beeinflussen, denn der dreifache Grand-Prix-Gewinner wird weiterhin hart gegen seinen Teamkollegen fahren. Gute Ergebnisse sind wohl die beste Medizin in seiner Situation. "Wir kennen uns jetzt seit fünf Jahren. Das war ein harter Kampf auf der Strecke zwischen uns. Ich würde keinen Meter verschenken, er auch nicht. Da ändert sich rein gar nichts."

Espargaro reagiert deutlich emotionaler auf den Abschied seines Langzeit-Teamkollegen. "Ich bin traurig, weil ich mit Bradley fünf Jahre verbracht habe - schon fast wie in einer Ehe", schmunzelt er. "Ich habe ihn öfter gesehen als meine Familie. In unserem Fall waren wir mehr als Teamkollegen. Wir haben eine sehr gute Beziehung. Er ist ein super Kerl, es ist sehr schade, dass er geht. Aber Sport ist manchmal hart."

Der Moto2-Weltmeister der Saison 2013 darf sich gleichzeitig aber auch über seine Vertragsverlängerung um weitere zwei Jahre und über die Ankunft von Johann Zarco freuen. "Ich bin sehr glücklich. Ich kann mir nichts Besseres wünschen. Ich habe mich im Paddock gar nicht nach anderen Möglichkeiten umgesehen, weil ich mit diesem Projekt weitermachen will", verrät er und fügt schnell hinzu: "Ich möchte mit KTM gewinnen. Das war schon im Vorjahr mein Ziel. Das ist super, jetzt weitermachen zu können."

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