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Nakagami peilt erstes Podium an - Honda sieht ihn als WM-Kandidat

Takaaki Nakagami genießt verstärkte Unterstützung durch HRC - Alberto Puig sieht ihn sogar als Titelkandidat - Alex Marquez erkennt Fortschritt

Im engen FT2-Ergebnis zum Grand Prix der Emilia-Romagna in Misano, das fünf MotoGP-Piloten von drei unterschiedlichen Herstellern innerhalb von 0,071 Sekunden sieht, hat sich Takaaki Nakagami (LCR-Honda) an zweiter Stelle klassiert. Der Japaner ist für das weitere Wochenende einer von nur noch zwei Honda-Fahrern im Feld. Teamkollege Cal Crutchlow fällt verletzt aus und auch Stefan Bradl ist seit dem FT2 nicht mehr mit von der Partie.

Geschlagen wurde Nakagami in den Top 5 des FT2-Ergebnisses, die auch den Top 5 des Tagesergebnisses entsprechen, einzig von KTM-Werkspilot Brad Binder - um die Winzigkeit von 0,002 Sekunden. Weil Alex Marquez auf der einzig verbliebenen 2020er-Honda weit zurückliegt, ist es einmal mehr Nakagami auf dem 2019er-Bike, der die Kohlen für Honda aus dem Feuer holen soll.

Der Japaner genießt stärkere Unterstützung durch HRC. So hat er an diesem Wochenende erstmals das Holeshot-Device für den Start zur Verfügung, nicht aber für die gesamte Runde. Das heißt, er kann die Gabel seiner 2019er-Honda für den Start einfedern lassen, aber nicht während der Fahrt das Heck absenken.

Situation bei Honda "nicht ideal", aber Podium im Blick

Sonderlich wohl ist Nakagami in der aktuellen Lage trotzdem nicht. "Vom jetzigen Standpunkt aus betrachtet sehe ich das ausschließlich negativ", sagt er und erklärt: "Stefan fällt aus, also besteht Honda nur noch aus mir und Alex. Das bedeutet weniger Daten an diesem Wochenende. Das ist weder für uns noch für Honda ideal."

Takaaki Nakagami

Auf Nakagami ruhen mehr denn je die diesjährigen Hoffnungen von Honda

Foto: Motorsport Images

"Überhaupt ist die Situation in dieser Saison nicht ideal", bemerkt Nakagami und spricht damit auf die monatelange Verletzungspause von Honda-Star Marc Marquez an. Ob der sechsmalige MotoGP-Weltmeister wie geplant zumindest für die letzten Saisonrennen zurückkehren kann, ist noch offen. Immerhin hat er vor wenigen Tagen sein Fitnesstraining wieder aufgenommen.

An diesem Wochenende fallen abgesehen von Marc Marquez also auch noch Bradl als dessen Ersatz, und auch Crutchlow als Nakagamis LCR-Teamkollege aus. "Es tut mir sehr leid für Honda", sagt Nakagami, fügt aber entschlossen hinzu: "Druck spüre ich eigentlich kaum. Ich versuche einfach, meinen Job wie immer zu erledigen. Ich bin recht zuversichtlich, dass es an diesem Wochenende mit meinem ersten Podestplatz klappen kann."

Honda sieht Nakagami als WM-Anwärter

Nakagamis bislang bestes Ergebnis in zweieinhalb Jahren MotoGP ist der vierte Platz, den er beim zweiten Saisonrennen 2020 in Jerez eingefahren hat. Beim zweiten Spielberg-Rennen lag er wenige Wochen später klar auf Podestkurs, bis ihm Abbruch und Neustart das Rennen verdarben.

Im ersten der beiden Misano-Rennen wurde Nakagami am vergangenen Sonntag nur Neunter, weil er mit der Balance seiner Honda kämpfte. An diesem Wochenende läuft es bislang besser. Als Ziel für den Samstag gibt der Japaner aus: "Die Pole-Position wird sicherlich schwierig, weil Yamaha sehr stark ist. Ich will es aber in die erste Startreihe schaffen, denn das wäre wichtig für das Rennen."

Alberto Puig

Alberto Puig und HRC konzentrieren sich verstärkt auf Nakagami

Foto: LAT

Honda-Teammanager Alberto Puig erklärt die verstärkte HRC-Unterstützung für Nakagami so: "Wir haben ja nicht mehr viele Fahrer. Also tun wir natürlich, was wir können, damit das Material auch zum Einsatz kommt. Und wenn man sich mal den WM-Stand ansieht, kann er sogar den Titel gewinnen. Er hat gerade mal 23 Punkte Rückstand. Das klingt verrückt, aber so ist es. Also versuchen wir natürlich, ihm so stark unter die Arme zu greifen wie wir können."

Alex Marquez erkennt Fortschritt: "Nicht alles schlecht bei Honda"

Indes tut sich MotoGP-Rookie Alex Marquez weiterhin schwer, erkennt aber endlich einen Fortschritt. Am Freitag fehlten ihm in der Kombination der beiden Trainingssitzungen nur 0,741 Sekunden auf die Tagesbestzeit. Das bedeutet im ausgeglichenen 2020er-Feld aber trotzdem nur Platz 17.

Alex Marquez

Rookie Alex Marquez kommt seit dem Test vom Dienstag besser zurecht

Foto: Motorsport Images

"Es lief heute schon viel besser. Wir konnten den Schritt, der uns beim Test [am Dienstag] gelungen ist, bestätigen. Es fehlen nur noch ein paar Zehntelsekunden auf die Top 10", sagt der jüngere Marquez-Bruder und schiebt als Fazit hinterher: "Das ist schon mal gut. Jetzt müssen wir einfach so weitermachen. 'Taka' ist schnell, aber ich komme näher. Es ist nicht alles schlecht bei Honda."

Darüber, wie ihm besagter "Schritt" gelungen ist, hält sich der junge Marquez aber bedeckt: "Wir haben ein paar Dinge verändert. Welche das sind, kann ich aber nicht verraten."

Weitere Co-Autoren: Mark Bremer. Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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