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Neue Honda RC213V macht Probleme: Fahrer vermissen Gefühl fürs Vorderrad

Laut Alex Marquez und Takaaki Nakagami müssen die Honda-Ingenieure die neue RC213V erst verstehen - Die Konzeptänderung sorgt für Probleme bei der Frontpartie

Nach den ersten drei MotoGP-Rennen 2022 befindet sich Honda auf dem sechsten und letzten Platz der Konstrukteursweltmeisterschaft. In diese Wertung fließt nur das beste Ergebnis eines Fahrers einer Marke ein. Somit hat Marc Marquez bisher noch keinen WM-Punkt dazu beigetragen, da er in Katar hinter Pol Espargaro ins Ziel gekommen ist.

Klammert man die spezielle Reifensituation in Indonesien aus, dann war die neue Honda RC213V beim Saisonauftakt konkurrenzfähig und zuletzt auch in Argentinien mit Pol Espargaro. Bis zu seinem Sturz hatte der Spanier im Rennen den vierten Platz gehalten.

Während vor allem Pol Espargaro den Speed der neuen Honda gezeigt hat, mischte das LCR-Duo Alex Marquez und Takaaki Nakagami bisher nicht im Spitzenfeld mit. Alex Marquez hat einen 13. und einen 15. Platz zu Buche stehen, Nakagami einen zehnten und einen 15. Platz.

Zeigt das die Probleme der neuen RC213V? "Es ist ein schmaler Grat, mit diesem Motorrad konkurrenzfähig zu sein oder nicht", hält Alex Marquez fest. "Das gilt auch für den Grat, ob man stürzt oder sitzenbleibt. Es ist eine Frage des Gefühls und des Vertrauens."

"In meinem Fall habe ich nach Katar das Vertrauen zum Vorderrad verloren. Der Fahrstil von Pol passt vielleicht etwas besser zu diesem Motorrad, aber Marc, 'Taka' und ich haben Mühe. Wir müssen immer noch das Motorrad verstehen."

"Wir haben Ideen, wie wir das Set-up verändern können. Wir versuchen den Stil etwas zu ändern, damit sich das natürlicher anfühlt. Honda arbeitet. Sie arbeiten am Chassis und der Steifigkeit der Vordergabel."

Die Stärke der alten RC213V lag bei der Frontpartie und der Bremsphase. Deshalb mussten die Fahrer am Kurveneingang attackieren, was auch zu vielen Stürzen führte. Mit der neuen RC213V hat Honda den Fokus darauf gelegt, mehr Grip am Hinterrad zu finden.

Nicht "zu viel" Grip am Hinterrad

Grob gesagt hat man früher die Rundenzeit mit dem Vorderrad gemacht, jetzt mit dem Hinterrad. Das passt besser zu Pol Espargaros Fahrstil, der die Hinterradbremse auch zum Lenken viel stärker einsetzt als seine Markenkollegen.

"Wir haben Grip am Hinterrad", bestätigt Alex Marquez. Er fügt aber hinzu: "Ich würde nicht sagen viel, denn man kann in der MotoGP hinten nie genug Grip haben. Wir haben ein Problem mit der Front, die wir noch verstehen müssen. Die Front ist entweder nicht steif genug, oder zu steif."

Takaaki Nakagami

Auch Nakagami ist mit dem Grip und dem Gefühl der RC213V nicht zufrieden

Foto: Motorsport Images

"Honda hat klare Ideen. Hoffentlich ist es nur eine Frage der Zeit und des Set-ups, um die Situation zu ändern. Wir machen unsere Testfahrten im Laufe der Rennwochenenden. Wir erkennen jetzt viele Probleme, die wir im Laufe der Wintertests nicht gesehen haben."

Sein LCR-Teamkollege Nakagami bestätigt die Einschätzung: "Es war ein schwieriger Saisonbeginn. Wir suchen nach dem Gefühl für das Vorderrad. Das Konzept des neuen Motorrads besteht darin, hinten mehr Grip zu haben. Dadurch wird aber die Front sehr sensibel."

"Die Wintertests waren sehr gut, aber nach Katar hat uns in Indonesien und Argentinien hinten Grip gefehlt. Das hat es schwierig gemacht, die Rundenzeit zu erzielen und sitzenzubleiben. Das Hinterrad hat stark durchgedreht, wodurch es auch schwierig war, das Motorrad zu verzögern."

USA könnte wichtig für das Verständnis werden

Der Grand Prix der USA könnte ein Schlüssel für Honda werden, um die Probleme zu verstehen. Denn zum letzten Mal wurde vor rund einem halben Jahr auf dem Circuit of the Americas gefahren. Die Erinnerungen der Fahrer sind frisch und Daten können gut miteinander verglichen werden.

So wird Nakagami im Freitagstraining mit einem Motorrad fahren, das exakt so abgestimmt ist wie im Vorjahr. Das andere Bike ist mit dem diesjährigen Set-up vorbereitet. Der Japaner verwendet übrigens ein anderes Chassis als die anderen drei Honda-Fahrer.

Pol Espargaro

Dem Fahrstil von Pol Espargaro kommt das neue Konzept am ehesten entgegen

Foto: Motorsport Images

"Ich habe selbst so entschieden", bestätigt Nakagami. "Beim Wintertest habe ich Vergleichstests gemacht und das Ergebnis war immer gleich. Das andere Chassis war für mich zu steif. Seither haben wir auch kein anderes mehr probiert. Mit meinem Chassis bin ich zufrieden."

In Texas kehrt Marc Marquez nach zwei Rennen Pause wieder zurück. Er selbst stapelte für eine seiner Paradestrecken (sieben Siege) tief und hielt am Donnerstag fest, dass er es ruhig angehen werde, um wieder ein Gefühl aufzubauen.

Ganz anders schätzt das Pol Espargaro ein: "Historisch gesehen ist es egal, ob Marc fit ist oder nicht. Er ist schnell genug. Klar zeigen wir mit dem Finger auf Marc. Ich bin froh, dass ich mir seinen Daten ansehen kann. In Katar war ich schneller als Marc. Für mich ist in diesem Jahr die Situation etwas anders. Ich kann mehr auf meine Art machen."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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